
Kurzdistanz-Beamer in Tests: Aktueller Vergleich 2025
Inhalt
- Diese Kurzdistanz-Beamer sind laut Tests auch 2025 noch die besten
- Die besten Kurzdistanz-Beamer im Vergleich
- Der beste Kurzdistanz-Beamer: BenQ X500i
- Preis-Leistungs-Tipp unter 1.000 Euro: BenQ TH671ST
- 4K-Beamer mit 3D-Surroundsound: Epson EH-LS650B
- Ultra-Kurzdistanz-Beamer mit dem besten Bild: LG CineBeam HU915QE
- Mit Leinwand im Lieferumfang: Hisense 100L9HD
- Gute Alternative zu den besten (Ultra)-Kurzdistanz-Beamern unter 500 Euro
- Die besten Kurzdistanz-Beamer: Darauf kommt es beim Kauf an
- Die besten Kurzdistanz-Beamer: Häufige Fragen beantwortet

stock.adobe.com/DC Studio
Diese Ultra-Kurzdistanz-Beamer von Herstellern wie BenQ und Epson überzeugen in Tests – erfahre mehr in unserem aktuellen Vergleich.
Zum Autor: Ob Leinwand oder XXL-TV – für Alex macht Filmegucken noch mehr Spaß, wenn das Bild extragroß ist. Für TURN ON schreibt er seit 2023 über Technik und fühlt sich vor allem in den Bereichen Entertainment, Smartphones und Notebooks zu Hause. Michael schreibt seit 2018 über Technik und begeistert sich vor allem für Smartphones, Gaming und Fernseher.
Diese Kurzdistanz-Beamer sind laut Tests auch 2025 noch die besten
Die (Ultra-)Kurzdistanz-Beamer, die wir im Folgenden vorstellen, haben in Tests von Fachmagazinen gute Bewertungen erhalten. Zuerst zeigen wir dir den Gewinner und den Preis-Leistungs-Tipp laut Rtings.com. Danach folgen weitere empfehlenswerte Kurzdistanz-Beamer.
In unserer Liste finden sich sowohl Ultra-Kurzdistanz- als auch Kurzdistanz-Beamer. Die Links in der Liste führen dich direkt zum jeweiligen Produkt im Shop.
- Der beste Kurzdistanz-Beamer: BenQ X500i
- Preis-Leistungs-Tipp unter 1.000 Euro: BenQ TH671ST
- 4K-Beamer mit 3D-Surroundsound: Epson EH-LS650B
- Ultra-Kurzdistanz-Beamer mit dem besten Bild: LG CineBeam HU915QE
- Mit Leinwand im Lieferumfang: Hisense 100L9HD
In der folgenden Tabelle kannst du die besten (Ultra-)Kurzdistanz-Beamer miteinander vergleichen. Klicke auf das Feld „Auswahl für den Vergleich“ mit dem Pfeil: Es öffnet sich ein Drop-down-Menü mit allen vorgestellten Modellen.
Der beste Kurzdistanz-Beamer: BenQ X500i
Der BenQ X500i eignet sich nicht nur hervorragend zum Filmegucken, sondern auch zum Zocken – schließlich vermarktet BenQ den Projektor als Gaming-Beamer mit entsprechender Ausstattung: Das Gerät bietet mit einer 4K-Auflösung durch Pixel-Shifting, HDR10+-Unterstützung und einer geringen Eingabeverzögerung von nur 4,16 Millisekunden alles, was ein Gamer braucht. Bei 1080p liefert das Gerät sogar eine Bildwiederholrate von starken 240 Hertz.
Als Kurzdistanz-Beamer benötigt der X500i einen Abstand von nur 0,8 bis 3,5 Metern zur Projektionsfläche und erzeugt ein bis zu 150 Zoll großes Bild auf der Leinwand. Die Experten von Rtings.com (09/2024) loben besonders den tollen Kontrast und die hohe Farbgenauigkeit des Beamers. Mit seiner Lichtleistung von 2.200 ANSI-Lumen eignet sich der X500i allerdings nicht für den Einsatz in einer hellen Umgebung.

BenQ
In puncto Konnektivität punktet der BenQ X500i mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0. Der Beamer selbst hat zwar kein Betriebssystem, im Lieferumfang befindet sich aber ein Dongle mit Android TV 11.0 und zahlreichen Streaming-Apps. Zudem kannst du über den Google Play Store noch weitere Apps herunterladen. Im X500i sind zwei symmetrische Lautsprecher integriert, die laut BenQ 3D-Sound-fähig sind.
Rtings.com zeichnet den BenQ X500i im Kurzdistanz-Beamer-Ranking (04/2025) als „Best Short-Throw Projector“ aus mit 7,8 von 10 Punkten. Die Tester loben vor allem die Farbgenauigkeit, die man nicht extra kalibrieren müsse, sowie den starken Kontrast. Auch die gute Ausstattung an Gaming-Features wird positiv erwähnt. Die größte Schwäche des Geräts liegt laut Rtings in der geringen Lichtleistung von nur 2.200 ANSI-Lumen, weshalb du den X500i am besten in dunklen Innenräumen verwendest. Schließlich kostet der Beamer zwar über 1.500 Euro, aber im Konkurrenzvergleich bietet er sehr viel für das Geld.
Anschlüsse: 2 × HDMI, 2 × USB (davon 1 × Typ C mit DisplayPort), 2 × VGA
Vorteile und Nachteile des BenQ X500i
Vorteile
- 4K-Auflösung
- sehr hohe Farbgenauigkeit
- starker Kontrast
- viele Gaming-Features
- integrierte Lautsprecher
Nachteile
- keine native 4K-Auflösung
- zu geringe Helligkeit für Einsatz bei Tageslicht
Preis-Leistungs-Tipp unter 1.000 Euro: BenQ TH671ST
Der Kurzdistanz-Beamer BenQ TH671ST ist mit seinem Preis von unter 1.000 Euro der erschwinglichste Projektor in unserer Liste. Mit einer maximalen Diagonale von 300 Zoll bringt der BenQ-Beamer dafür das größte Bild auf die Leinwand. Der Projektionsabstand zwischen Beamer und Leinwand kann 1,5 bis 2,5 Meter betragen.
Der TH671ST löst in Full HD auf (1.920 × 1.080 Pixel) und liefert eine ordentliche Lichtleistung von 3.000 ANSI-Lumen. Die Tester von Rtings.com (02/2024) beurteilen die Bildhelligkeit aber nur als mittelmäßig und empfehlen den Kurzdistanz-Beamer daher für dunkle Umgebungen. Im Test überzeugt das Bild als Gesamtes dennoch mit einem guten Kontrast und einer hohen Farbgenauigkeit.
Im offiziellen Produktvideo stellt BenQ den TH671ST kurz vor:
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BenQ Europe
BenQ verzichtet beim TH671ST gänzlich auf Schnittstellen und Software. Der Beamer benötigt also zwingend ein Quellgerät per Kabelverbindung, um Inhalte abzuspielen. Sinnvollerweise ist die Auswahl an Anschlüssen sehr groß (siehe unten). Der TH671ST verfügt zudem über einen integrierten 5-Watt-Lautsprecher – die Tester von Rtings.com raten aber zu einer Soundbar.
Im Kurzdistanz-Beamer-Ranking (Stand: 04/2025) empfiehlt die Website Rtings.com den BenQ TH671ST als „Best Budget Short-Throw Projector“ mit 7,1 von 10 Punkten. Die Experten loben vor allem den guten Kontrast und die hohe Farbgenauigkeit des projizierten Bildes. Kritik gibt es für die mittelmäßige Helligkeit und die fehlenden WLAN- und Bluetooth-Schnittstellen.
Anschlüsse: 2 × HDMI, 1 × USB-A, 1 × USB-B Mini, 2 × VGA, 1 × 3,5-mm-Klinke
Vorteile und Nachteile des BenQ TH671ST
Vorteile
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- hohe Farbgenauigkeit
- guter Kontrast
- große Anschlussauswahl
- integrierter Lautsprecher
Nachteile
- nur Full-HD-Auflösung
- geringe Helligkeit für Einsatz bei Tageslicht
- keine WLAN- und Bluetooth-Schnittstelle
- benötigt ein Quellgerät
- keine HDR-Unterstützung
4K-Beamer mit 3D-Surroundsound: Epson EH-LS650B
Du suchst nach einem sehr guten Ultra-Kurzdistanz-Beamer, der neben einem tollen Bild auch einen guten Sound bietet? Dann solltest du dir den Epson EH-LS650B genauer ansehen. Mit einem Abstand von 0,8 bis 2,5 Metern projiziert das Gerät ein bis zu 120 Zoll großes Bild auf die Leinwand.
Der Epson EH-LS650B schafft dank Pixel-Shifting eine 4K-Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln. Im Test Audivision (08/2024) punktet mit sehr hoher Helligkeit, dynamischem Tone Mapping und riesigen Bilddiagonalen aus kurzer Distanz. Auch in den Labortests, in denen die Tester Kontraste, Verzerrungen, die Farbdarstellung und Weiteres analysieren, schneidet der Beamer „gut“ ab. Die Lichtleistung von 3.600 ANSI-Lumen reicht laut den Experten auch für die Nutzung in helleren Umgebungen.

Epson
Dank integriertem Android TV hast du Zugriff auf den Google Play Store und damit auf eine große Auswahl an Streaming-Apps. Für den Ton sorgen 3D-Surroundsound-Lautsprecher von Yamaha, wobei der 3D-Sound aufgrund fehlender Höhen- und Rücklautsprecher von dem 2.1-System nur simuliert wird. Im Test von Prad.de (10/2023) attestieren die Tester dem Lautsprechersystem einen „transparenten Klang in Höhen und Mitteltönen“, der günstigen Soundbars in nichts nachstehe. Innenräume bis zu 30 m² Fläche soll der Epson-Beamer problemlos beschallen können.
Audiovision (08/2024) bewertet den Epson EH-LS650B mit der Gesamtnote „gut“ (74 von 100 Punkten). Abstriche gibt es beim Schwarzwert, welcher als nicht optimal eingestuft wird, was zu einer Abwertung in der Gesamtnote führt. Bei Prad.de (10/2023) überzeugt der EH-LS650B ebenfalls mit der Wertung „gut“ (4,4 von 5 Punkten).
Anschlüsse: 2 × HDMI, 3 × USB-A, 1 × USB-B
Vorteile und Nachteile des Epson EH-LS650B
Vorteile
- 4K-Auflösung
- hohe Farbgenauigkeit
- guter Kontrast
- hell genug für Einsatz bei Tageslicht
- integrierte Lautsprecher
Nachteile
- keine native 4K-Auflösung
- keine Einstellungsmöglichkeiten für Farbmanagement.
- höherer Preis
Ultra-Kurzdistanz-Beamer mit dem besten Bild: LG CineBeam HU915QE
Der Ultra-Kurzdistanz-Beamer LG CineBeam HU915QE überzeugt vor allem mit seiner herausragenden Bildqualität inklusive HDR10-Unterstützung. Mit einem Abstand von nur 0,22 bis 0,50 Metern bringt das Gerät ein bis zu 120 Zoll großes Bild auf die Leinwand – ideal für kleinere Räume.
Im Test bei TechRadar (05/2023) besticht der CineBeam HU915QE mit einem „knackig scharfen“ 4K-Bild (3.840 × 2.160 Pixel) und einer hervorragenden Farbdarstellung. Dank seiner Lichtleistung von 3.700 ANSI-Lumen eignet sich der Beamer nach Ansicht der Tester auch für den Einsatz bei Tageslicht.
In diesem kurzen User-Guide zeigt LG, wie du den CineBeam HU915QE einrichtest und bedienst:
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LG Global
Wenn du schon einmal einen Smart-TV von LG genutzt hast, dürftest du dich beim CineBeam HU915QE schnell zurechtfinden – der Beamer verwendet nämlich das LG-TV-Betriebssystem webOS mit einer großen Auswahl an Streaming-Apps und IPTV. Dank 2.2-Kanal-Sound genießt du mit dem Projektor einen soliden Surroundsound, der laut TechRadar für Räume um die 20 m² gut geeignet ist.
In der Ultra-Kurzdistanz-Beamer-Bestenliste von TechRadar (03/2025) wird der LG CineBeam HU915QE unter „Best picture quality“ empfohlen. Im Test (05/2023) überzeugt das Gerät dementsprechend besonders bei der Bildqualität und erhält 4 von 5 Sternen als Gesamtnote. Auch die gute Ausstattung von webOS und das ansprechende minimalistische Design des Beamers werden lobend erwähnt. Kritik gibt es vor allem für den hohen Preis.
Anschlüsse: 3× HDMI, 2 × USB-A, 1 × LAN
Vorteile und Nachteile des LG CineBeam HU915QE
Vorteile
- native 4K-Auflösung
- hohe Farbgenauigkeit
- starker Kontrast
- umfangreiches Betriebssystem webOS
- hell genug für Einsatz bei Tageslicht
- integrierte Lautsprecher
Nachteile
- keine WLAN-Schnittstelle
- höherer Preis
Mit Leinwand im Lieferumfang: Hisense 100L9HD
Einen Ultra-Kurzdistanz-Beamer kaufen und sofort loslegen? Mit dem Hisense 100L9HD kein Problem, denn die passende Leinwand gehört zum Lieferumfang. Das Gerät hat einen festen Fokus und projiziert Bilder lediglich in 100 Zoll auf die Leinwand, für die er nur 0,3 Meter Abstand benötigt – der geringste Abstand in unserer Liste.
Projizierte Bilder werden dank Pixel-Shifting in 4K (3.840 × 2.160 Pixel) aufgelöst, der Beamer unterstützt zudem Dolby Vision und HDR10. Die Bildqualität bewerten die Tester von PCMag (04/2024) als hoch mit einer guten Schärfe und einem außergewöhnlich großen Farbraum. Mit einer Lichtleistung von 3.000 ANSI-Lumen eignet sich der Beamer jedoch hauptsächlich für dunkle Umgebungen.

Hisense
Auch Hersteller Hisense setzt beim 100L9HD auf ein hauseigenes Smart-TV-Betriebssystem: Mit VIDAA U bekommst du ohne Umwege Zugang zu deinen Streaming- und IPTV-Apps. Die Soundqualität des Dolby-Digital-Soundsystems mit Dolby-Atmos-Unterstützung beurteilen die Experten von PCMag als solide. Der Hisense 100L9HD soll auch ein „großes Wohnzimmer“ gut mit Ton versorgen können, prinzipiell empfiehlt die Redaktion jedoch eine Soundbar.
Insgesamt vergibt PCMag (04/2024) die Wertung „excellent“ (4 von 5 Punkten) für den Hisense 100L9HD. Die Experten loben vor allem die sehr gute Bildqualität mit 4K-Auflösung, den besonders großen Farbraum sowie die Unterstützung von Dolby Vision und HDR10. Die mitgelieferte Leinwand wird ebenfalls positiv erwähnt. Der größte Kritikpunkt ist der feste Fokus, durch den der Beamer nur eine Bildgröße schafft.
Anschlüsse: 2 × HDMI, 2 × USB-A, 1 × LAN, 1 × 3,5-mm-Klinke
Vorteile und Nachteile des Hisense 100L9HD
Vorteile
- 4K-Auflösung
- großer Farbraum
- Dolby Vision
- umfangreiches Betriebssystem VIDAA U
- integrierte Lautsprecher
- Leinwand im Lieferumfang
Nachteile
- keine native 4K-Auflösung
- nur eine projizierbare Bilddiagonale wegen festen Fokus
- zu geringe Helligkeit für Einsatz bei Tageslicht
- höherer Preis
Gute Alternative zu den besten (Ultra)-Kurzdistanz-Beamern unter 500 Euro
Der Samsung The Freestyle LFF3C ist ein kompakter Ultra-Kurzdistanz-Beamer zum Mitnehmen. Im Test bei PC Welt (10/2023) besticht er neben seiner Portabilität vor allem mit seiner guten Farbdarstellung. Die Experten bewerten den The Freestyle LFF3C mit 4,5 von 5 Sternen.
Tipp: In unserem Vergleich der besten Mini-Beamer findest du weitere empfehlenswerte Beamer für unterwegs.
Die besten Kurzdistanz-Beamer: Darauf kommt es beim Kauf an
Möchtest du dir einen Kurzdistanz-Beamer zulegen, gibt es einige Kriterien zu beachten. Wir klären im Folgenden, worauf es beim Kauf ankommt.
Was ist der Hauptunterschied zwischen Kurzdistanz-Beamern und gewöhnlichen Modellen?
Die Bezeichnung der Beamer-Typen verrät bereits den Hauptunterschied zwischen ihnen: Sie benötigen verschiedene Distanzen, um ein Bild in einer bestimmten Größe auf eine Wand oder eine Leinwand zu projizieren. Folgende Abstände zur Projektionsfläche sind bei den jeweiligen Beamer-Typen nötig, um ein Bild mit einer 100-Zoll-Bilddiagonale zu erzeugen:
- gewöhnlicher Beamer: zwischen 2,5 und 3 Meter
- Kurzdistanz-Beamer: zwischen 0,9 und 1,2 Meter
- Ultra-Kurzdistanz-Beamer: zwischen 8 und 50 Zentimeter
Wie du siehst, gibt es einen beachtlichen Unterschied. Die deutlich kürzere Projektionsstrecke wird bei Ultra-Kurzdistanz- und Kurzdistanz-Beamern mithilfe von speziellen Linsen- und Spiegelsystemen erzeugt.
Das Projektionsverhältnis: So ermittelst du den Abstand zwischen Beamer und Projektionsfläche
Du möchtest wissen, welchen Abstand ein Beamer zur Projektionsfläche haben muss, um eine bestimmte Bildgröße zu erzeugen? Das kannst du mithilfe des Projektionsverhältnisses errechnen. Diese Angabe beschreibt das Verhältnis zwischen der Beamer-Distanz zur Projektionsfläche (gemessen ab dem Objektiv) und der Breite des Bildes (Vorsicht: nicht Bilddiagonale).
Ein Projektionsverhältnis von 0,22:1 bedeutet beispielsweise, dass der Beamer 0,22 Meter von der Wand oder Leinwand entfernt sein muss, um ein 1 Meter breites Bild zu erzeugen. Soll dieser Beamer ein 3 Meter breites Bild erzeugen, muss er 0,66 Meter von der Projektionsfläche entfernt stehen. Stehen beim Projektionsverhältnis zwei Werte vor der Ziffer 1, dann wird beim Abstand zur Projektionsfläche auch die Zoom-Fähigkeit des Beamers berücksichtigt. Das ist etwa bei der Angabe 0,69–0,83:1 der Fall.
Projektionstechniken: Was sind LCD und DLP?
Bei den meisten modernen Beamern kommt entweder eine LCD- oder eine DLP-Projektionstechnik zum Einsatz. Beide Methoden haben Vor- und Nachteile.
LCD-Beamer funktionieren ähnlich wie ein Diaprojektor, nur dass anstatt eines Dias ein LC-Display durchleuchtet wird. Moderne Projektoren verfügen über drei getrennte LCDs (auch 3LCD genannt) – eins für jede Grundfarbe. Das Licht wird zunächst gebrochen und in die drei Grundfarben gespalten. Die roten, blauen und grünen Lichtstrahlen treffen dann auf die jeweiligen LCDs und werden von diesen nur an den Stellen hindurchgelassen, an denen im finalen Bild die jeweilige Farbe auch erscheinen soll. So entstehen drei einfarbige Bilder, die am Ende zu einem Bild zusammengeführt werden.
Zu den Vorteilen von LCD-Beamern zählen ihr günstiger Preis, eine gute Schärfe sowie eine feine Abstufung zwischen hellen und dunklen Farbtönen. Nachteile sind der hörbare Lüfter für die Kühlung, ein im Vergleich zu DLP-Beamern niedrigeres Kontrastverhältnis und eine erhöhte Empfindlichkeit gegen Staub, da die optische Einheit aufgrund der Kühlung nicht versiegelt werden kann.
Im folgenden Video illustriert der Beamer-Hersteller BenQ die Unterschiede zwischen LCD- und DLP-Technologie anhand einfacher Schaubilder:
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BenQ Europe
Bei DLP-Beamern wird das Licht nicht in Farben zerlegt, sondern trifft auf ein schnell rotierendes Farbrad, in dem es rot, grün und blau gefärbt wird. Die jeweiligen Lichtstrahlen treffen dann auf einen DLP-Chip, auf dem sich Millionen winziger, beweglicher Spiegel befinden. Diese lenken die Lichtstrahlen an die korrekten Stellen und es entstehen grüne, rote und blaue Einzelbilder auf der Leinwand. Werden diese schnell hintereinander abgespielt, erzeugen unsere trägen Augen daraus ein buntes Gesamtbild.
Vorteile der DLP-Technologie sind ein sehr guter Kontrast und eine geringere Anfälligkeit für Staubverschmutzung durch eine Versiegelung der optischen Einheit. Nachteile sind ein höherer Preis, die Geräuschentwicklung durch Lüfter und Farbrad sowie ein möglicher Regenbogeneffekt. Bei letzterem können unter Umständen an Konturen unerwünschte Farbverläufe auftreten. Wie stark dieser Effekt wahrgenommen wird, unterscheidet sich von Person zu Person.
ANSI-Lumen und ISO-Lumen: Was ist der Unterschied?
Die Helligkeit von Beamern wird in der Einheit Lumen angegeben. Problematisch ist, dass Hersteller dabei keinen einheitlichen Standard verwenden: Die meisten Hersteller nutzen ANSI-Lumen, einige asiatische Produzenten wie XGIMI und Epson hingegen ISO-Lumen. ANSI-Lumen werden nach der Messvorschrift des American National Standards Institute (ANSI) ermittelt, ISO-Lumen nach den Vorgaben der International Organization for Standardization (ISO).
Die Messverfahren sind ähnlich: Ein 100-Prozent-Weißbild wird an eine Projektionsfläche geworfen, dann mit einem Luxmeter die Beleuchtungsstärke an neun Messpunkten ermittelt. Anschließend wird der Mittelwert der neun Messwerte mit der Größe der Leinwand multipliziert. Das Ergebnis ist der Lumen-Wert. Der Unterschied bei den Messverfahren sind die strikteren Kriterien der ISO.
Würde die Helligkeit eines Beamers einmal nach ANSI- und einmal nach ISO-Kriterien festgestellt werden, wäre der ANSI-Wert rund 20 Prozent höher als der ISO-Wert. Möchtest du ISO-Lumen mit ANSI-Lumen vergleichen, kannst du sie umrechnen. 1 ANSI-Lumen entspricht 0,8 ISO-Lumen. Möchtest du ISO-Lumen in ANSI-Lumen umwandeln, teilst du den ISO-Wert durch 0,8. 1.000 ISO-Lumen sind also ungefähr 1.250 ANSI-Lumen.
Wichtig: Beide Standards geben maximale Helligkeitswerte unter optimalen Bedingungen an und lassen Aspekte wie Bildmodi oder Farbtemperatur außer Acht. Es sind also keinesfalls realistische Werte für dein Heimkino.
Ob für dich eher ein (Ultra-)Kurzdistanz-Modell oder ein normaler Beamer infrage kommt, hängt hauptsächlich von drei Faktoren ab:
- Raumgröße
- Projektionsfläche
- Budget
In puncto Ausstattung und der Größe der Bilddiagonale gibt es kaum Unterschiede. Auch gewöhnliche Beamer können mit einem Betriebssystem ausgestattet sein, ein kraftvolles integriertes Soundsystem bieten und eine niedrige Eingabeverzögerung haben. Ebenso können sie Bilder mit riesigen Diagonalen erzeugen, nur benötigen sie dafür eine weitere Strecke, was uns zum ersten Faktor bei der Kaufentscheidung führt.
Wie viel Strecke steht im Raum zur Verfügung?
Wie bereits erwähnt, benötigen gewöhnliche Beamer und (Ultra-)Kurzdistanz-Beamer unterschiedliche große Entfernungen zur Projektionsfläche, um ein Bild in einer bestimmten Größe zu erzeugen. Schon bei einer Bilddiagonale von 100 Zoll muss ein normaler Projektor zwischen 2,5 und 3 Metern von der Leinwand entfernt stehen. Ultra-Kurzdistanz- und Kurzdistanz-Beamer benötigen hingegen nur einige Zentimeter beziehungsweise einen knappen Meter Abstand von der Projektionsfläche.
Bietet der Raum, in dem der Beamer zum Einsatz kommen soll, eine ausreichend lange Projektionsstrecke, spricht nichts gegen den Kauf eines gewöhnlichen Beamers. Ist ein größerer Abstand zur Projektionsfläche im jeweiligen Zimmer nicht möglich, ist ein Kurzdistanz- oder sogar ein Ultra-Kurzdistanz-Beamer die bessere Wahl.

stock.adobe.com/Pixel-Shot
Ein weiterer Vorteil von (Ultra-)Kurzdistanz-Beamern: Du brauchst dir keine Gedanken um eine gute Positionierung oder Montage an der Decke zu machen. Dank des kurzen Abstands zur Projektionsfläche kannst du ein solches Gerät auf deinem Sideboard im Wohnzimmer platzieren.
Projektionsfläche: Brauche ich eine Leinwand?
Es stellt sich die Frage, ob du eine Leinwand verwenden möchtest oder sogar solltest. Hintergrund ist, dass die verschiedenen Beamer-Typen nicht mit jeder Oberfläche gleich gut zurechtkommen.
Normale Beamer sind in Bezug auf die Projektionsfläche recht anspruchslos. Sie projizieren auch auf Wände ein gutes Bild, solange diese einigermaßen glatt und hell (weiß oder grau) sind. Mit einer Leinwand wie etwa der Rollo-Leinwand im folgenden Foto kannst du die Bildqualität jedoch erheblich verbessern.

stock.adobe.com/Dariusz Jarzabek
Kurzdistanz- und Ultra-Kurzdistanz-Beamer sind bei der Beschaffenheit der Projektionsfläche anspruchsvoller. Zwar projizieren beide Projektor-Typen auch auf helle Wände Bilder, jedoch können schon kleinste Unebenheiten (das Muster einer Raufasertapete genügt) zu störenden Verformungen im Bild führen. Die Nutzung einer Leinwand ist für diese beiden Projektor-Typen ratsam. Empfehlenswert sind Rahmenleinwände, da sie eine besonders glatte Oberfläche garantieren.
Zudem gibt es noch die Leinwand-Typen ALR (Ambient Light Rejecting) und CLR (Ceiling Light Rejecting). ALR-Leinwände filtern das auf die Leinwand treffende Umgebungslicht größtenteils heraus. Das ist praktisch, wenn du beim Filmabend nicht komplett in einem dunklen Raum sitzen möchtest und indirekte Lichtquellen verwendest. Und auch bei Tageslicht können ALR-Leinwände die Bildqualität leicht verbessern.
CLR-Leinwände wurden speziell für Ultra-Kurzdistanz-Beamer entwickelt. Sie filtern ebenfalls Umgebungslicht und zusätzlich noch Licht, das von der Decke auf die Leinwand fällt. Mit einer CLR-Leinwand wirkt das projizierte Bild beinahe wie das eines Fernsehers.
Sowohl ALR- als auch CLR-Leinwände sind allerdings recht kostspielige Anschaffungen. Du solltest dir bestenfalls vor dem Kauf einmal in der Praxis anschauen, ob sich der Unterschied zu einer normalen Leinwand für dich lohnt.
Budget: Wie viel Geld möchtest du investieren?
Schließlich spielt auch dein verfügbares Budget bei der Kaufentscheidung eine Rolle. Beim Vergleich von Modellen mit ähnlichen Ausstattungen und Funktionen sind normale Beamer die günstigste Variante. Empfehlenswerte Beamer bis 500 Euro stellen wir in diesem Beitrag vor.
Für Kurzdistanz-Beamer musst du tiefer in die Tasche greifen. Gute Geräte kosten ab 1.000 Euro. Und für einen guten Ultra-Kurzdistanz-Beamer werden locker mehrere Tausend Euro fällig.
Der passende Beamer für deine Bedürfnisse ist bei unseren Empfehlungen nicht dabei? In den Beiträgen Beste Beamer für zu Hause und Beste 4K-Beamer stellen wir weitere gute Modelle vor. Vielleicht ist sogar ein TV die bessere Wahl für dich. In unserem Vergleich Beamer oder Fernseher: Was ist besser gehen wir auf die Vor- und Nachteile der Geräte ein.
So werden Beamer getestet
Die folgenden Kriterien werden von Fachmagazinen herangezogen, um Beamer zu testen:
- Bildqualität (Farbgenauigkeit, Lichtleistung, Kontrast, Bilddiagonale)
- Soundqualität (Lautstärke, subjektive Einschätzung)
- Anschlüsse und Konnektivität (Anschlussauswahl, WLAN, Bluetooth, Chromecast, AirPlay etc.)
- Software (Betriebssystem, verfügbare Apps)
- Bedienung (Bedienelemente am Beamer, Fernbedienung)
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