
Günstig-, Mittelklasse- oder High-End-Smartphone: Welches lohnt sich für dich?
Inhalt
- Günstig-, Mittelklasse- oder High-End-Smartphone: Das Wichtigste im Überblick
- Marktübersicht: Gute aktuelle Smartphones aus den drei Preisklassen
- Günstig vs. Mittelklasse vs. High End: Der große Feature-Vergleich mit Tests
- Samsung Galaxy A17, Galaxy A56 und Galaxy S25 Ultra im Vergleich
- Kaufberatung: Wer braucht welches Smartphone?
- Empfehlungen der Redaktion
- Fazit: Günstig- vs. Mittelklasse- vs. High-End-Smartphone
- Häufige Fragen zu den Smartphone-Klassen beantwortet

TURN ON
In unserem ultimativen Smartphone-Ratgeber mit eigenen Tests klären wir endgültig, welche Preisklasse am besten zu dir passt und wie sich die Geräteklassen in Leistung sowie Ausstattung voneinander unterscheiden.
Zum Autor: Alex hat für TURN ON bereits einige Handys getestet, darunter auch das Samsung Galaxy S25 Ultra und das Galaxy A56. Ansonsten fühlt er sich in den Bereichen Entertainment, Tablets und Notebooks zu Hause.
Günstig-, Mittelklasse- oder High-End-Smartphone: Das Wichtigste im Überblick
Wie sich Smartphones aus verschiedenen Preisklassen hinsichtlich Ausstattung und Leistung unterscheiden und für welchen Nutzertyp sie sich am besten eignen, verrate ich in diesem Ratgeber mit eigenen Tests.
Hier erfährst du kurz das Wichtigste:
- Für das Design setzen Hersteller bei günstigen Smartphones gern auf Kunststoffgehäuse. In der Mittelklasse und bei den High-End-Geräten bestehen die Gehäuse in der Regel aus langlebigem Metall oder Glas.
- Handydisplays sind heutzutage in jeder Preisklasse gut. Auch günstige Geräte können zum Beispiel ein OLED-Panel bieten. Je höher jedoch der Preis, desto besser das Display dank Features wie 120-Hertz-Bildwiederholrate, schärferer Auflösung, HDR-Unterstützung und einer enormen Helligkeit.
- Die Ausstattung von High-End-Smartphones ist in der Regel topaktuell: Konnektivitätsstandards, Anschlüsse, Lautsprecher und KI-Funktionen entsprechen meistens dem neuesten Stand. Außerdem werden die Geräte meist länger mit Updates versorgt. In der Einsteiger- und Mittelklasse setzt man dagegen häufig auf ältere Standards, um den Gesamtpreis niedrig zu halten. Software- und Sicherheitspatches gibt es oft nur für wenige Jahre.
- Die Kamerasysteme der teuersten Smartphones bieten die besseren Sensoren, weitere Blenden und eine bessere Software, zum Beispiel für die KI-Bildoptimierung. Zudem besitzen viele Top-Smartphones eine hochwertige Telekamera mit optischem Zoom. In der Mittelklasse steht dir oftmals auch ein gutes Kamerasystem zur Verfügung, wenn auch nicht auf Flaggschiff-Niveau. Bei günstigen Handys taugen die Kameras häufig nur für Schnappschüsse bei Tageslicht.
- High-End-Smartphones setzen auf Hochleistungsprozessoren, die eine enorme System-, Grafik- und KI-Leistung bereitstellen. Die genügen neben High-Refreshrate-Gaming auch für Videoschnitt und andere Profi-Anwendungen. Auch in der Mittelklasse werden Chips verbaut, die eine hohe Leistung für alle Smartphone-Apps bieten, nur nicht auf dem obersten Niveau. Bei günstigen Handys reicht die Prozessorleistung für eine flüssige Systemperformance. Anspruchsvolle Aufgaben wie Gaming und 4K-Videoschnitt sind mit ihnen eher nicht drin.
- Wer eine lange Akkulaufzeit sucht, muss nicht zwangsläufig tief in die Tasche greifen: Lange Laufzeiten sind mittlerweile in jeder Preisklasse zu finden.
Mehr Tipps zum Smartphone-Kauf erfährst du in unserem Ratgeber Welches Handy passt zu mir?.
Marktübersicht: Gute aktuelle Smartphones aus den drei Preisklassen
In Deutschland ist die Nachfrage nach Smartphones groß: Im Jahr 2024 gingen insgesamt 20 Millionen Geräte aus allen Preisklassen über die deutschen Ladentheken. Das ist das Ergebnis einer Studie des Branchenverbands Bitkom vom September 2025.
Eine ebenfalls im September 2025 veröffentlichte Statistik des internationalen Marktforschungsinstituts Counterpoint verrät, welche Smartphone-Modelle im Juni 2025 am häufigsten in Deutschland verkauft wurden. Während die zu diesem Zeitpunkt aktuelle iPhone-16-Reihe die ersten drei Plätze belegt, befindet sich mit dem Samsung Galaxy A56 ein Mittelklasse-Handy auf Platz 4. Dahinter folgt auf Platz 5 Samsungs Budget-Modell Galaxy A16.
Dass sich schon in den Top 5 Geräte aus allen Preisklassen wiederfinden, zeigt, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis für viele Smartphone-Nutzer in Deutschland eine Rolle bei der Kaufentscheidung spielt. Welche Kriterien ein Smartphone für Nutzer in Deutschland ansonsten erfüllen muss, hat der Bitkom Anfang 2025 in einer repräsentativen Umfrage ermittelt:

Inhalt: Bitkom, Statista/Grafik: TURN ON
Ob günstige Smartphones, Mittelklasse- oder High-End-Geräte diesen Anforderungen gleichermaßen gerecht werden können, klären wir in diesem Ratgeber. Zunächst geben wir jedoch einen Überblick über die aktuellen Topmodelle aus den drei Preisklassen. Außerdem haben wir drei Modelle – je einen Vertreter pro Preisklasse – als Testgeräte herausgepickt, die wir im Anschluss ebenfalls kurz vorstellen.
Gute günstige Smartphones bis 300 Euro
Die folgenden Smartphones aus der günstigen Preisklasse haben in unabhängigen Tests gut abgeschnitten und kosten nicht mehr als 300 Euro:
- Das Xiaomi Poco X7 überzeugt in Tests mit seinem schönen OLED-Display und seiner langen Akkulaufzeit von 15 Stunden. Im Test bei TechStage (02/2025) erhält es 4 von 5 Sternen, bei Notebookcheck (02/2025) die Note „gut“ (78 %).
- Das Samsung Galaxy A26 besticht ebenfalls mit einem sehr guten OLED-Display und 15 Stunden Akkulaufzeit. Zudem erhält das Gerät Updates für lange 6 Jahre. Bei chip.de (09/2025) ist das Handy der aktuelle Vergleichssieger unter den besten Smartphones bis 200 Euro mit „gut“ (2,4). Bei Computer Bild (07/2025) schneidet das Handy ebenso mit „gut“ (1,9) ab.
- Das Motorola Edge 50 Neo ist hochwertig verarbeitet, bietet ein tolles OLED-Display und eine vergleichsweise gute Kamera. Zudem wird es 5 Jahre lang mit Updates versorgt. Bei TechStage ist das Edge 50 Neo Testsieger in der Preisklasse bis 300 Euro mit 4 von 5 Sternen (05/2025). Bei Computer Bild (07/2025) ist das Gerät ebenfalls Testsieger bis 300 Euro mit „sehr gut“ (1,4).
Gute Mittelklasse-Smartphones bis 500 Euro
Die folgenden Mittelklasse-Smartphones bis 500 Euro haben in Tests überzeugt:
- Das Google Pixel 9a bietet ein starkes Kamerasystem, viele KI-Funktionen und ein überzeugendes OLED-Display. Auch die Akkulaufzeit ist mit 17:43 Stunden hervorragend. Kollegin Franzi vergibt im TURN ON Test des Google Pixel 9a starke 4,5 von 5 Punkten. Bei PC Welt (05/2025) ist das Pixel 9a das beste Smartphone bis 500 Euro mit 3,5 von 5 Sternen.
- Das Motorola Edge 60 Pro besticht mit seiner hochwertigen Verarbeitung, einer sehr guten Kamera, einem hervorragenden OLED-Display und 22,5 Stunden Akkulaufzeit. Bei TechStage (09/2025, 4,5 von 5 Sternen) und Computer Bild (09/2025, „sehr gut“) befindet sich das Smartphone in der Preisklasse bis 500 Euro auf Platz 1.
- Das Xiaomi Poco F7 punktet mit einer guten Performance, einem sehr guten OLED-Display, hochwertiger Verarbeitung, guter Kamera und über 22 Stunden Akkulaufzeit. Bei chip.de (09/2025, „sehr gut“) und Notebookcheck (09/2025, „gut“) ist es das aktuell bestbewertete Handy bis 500 Euro.
Gute High-End-Smartphones ab 700 Euro
Die folgenden High-End-Smartphones sind mit das Beste, was der Markt aktuell zu bieten hat:
- Das Samsung Galaxy S25 Ultra ist aktuell eines der besten Android-Smartphones. Es beeindruckt mit einer enorm hohen Leistung, einer herausragenden Kamera, zahlreichen KI-Features, einem schönen, hellen OLED-Display und siebenjährigem Update-Versprechen. Ich habe das Samsung-Flaggschiff im TURN ON Test des Galaxy S25 Ultra mit 4,5 von 5 Punkten bewertet. Bei Computer Bild (09/2025) ist es das derzeit am besten bewertete Handy überhaupt mit „sehr gut“ (1,1).
- Das iPhone 17 Pro Max ist in Deutschland erst seit September 2025 erhältlich. Doch schon jetzt überzeugt es in Tests mit überragender Performance, Top-Kamera, knackscharfem OLED-Display und einer Akkulaufzeit von bis zu 27 Stunden. Bei chip.de (09/2025) ist es damit das beste getestete Smartphone mit „sehr gut“ (1,2). GSMArena (09/2025) vergibt 4,4 von 5 Sternen.
- Das Xiaomi 15 Ultra punktet mit brillantem OLED-Display, überzeugender Leica-Kamera, sehr guter Performance und 15 Stunden Akkulaufzeit. Zudem verspricht Xiaomi Software- und Sicherheitsupdates für 6 Jahre. Bei TechStage (03/2025) ist das Gerät das aktuell beste Smartphone mit 5 von 5 Sternen. Auch bei Notebookcheck (03/2025) schneidet das Gerät „sehr gut“ (90 %) ab und erhält einen Top-Rated-Award.
Günstig vs. Mittelklasse vs. High End: Der große Feature-Vergleich mit Tests
Im folgenden Kapitel vergleichen wir je ein Smartphone aus der günstigen Preisklasse, Mittelklasse und der Oberklasse miteinander, die wir dafür selbst Tests unterzogen haben. Um die Unterschiede besser zu veranschaulichen, haben wir uns dafür entschieden, nur Handys desselben Herstellers zu testen.
Das sind unsere Testgeräte:
- Günstig: Samsung Galaxy A17 mit 4 GB RAM und 128 GB Speicher, UVP: 229 Euro
- Mittelklasse: Samsung Galaxy A56 mit 8 GB RAM und 128 GB Speicher, UVP: 479 Euro (zum TURN ON Test)
- High End: Samsung Galaxy S25 Ultra mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher, UVP: 1.449 Euro (zum TURN ON Test)
In unserem Samsung-Handy-Vergleich erfährst du mehr über die Unterschiede der Galaxy-A- und S-Geräte. Die besten Smartphones des Herstellers findest du im Beitrag zu den besten Samsung-Smartphones.
In der folgenden Tabelle kannst du die drei Samsung-Smartphones miteinander vergleichen. Klicke auf das Feld „Auswahl für den Vergleich“ mit dem Pfeil: Es öffnet sich ein Drop-down-Menü mit allen vorgestellten Modellen.
Design: Kunststoff vs. Aluminium vs. Titan
Design, Material und Verarbeitungsqualität sind die ersten sicht- und spürbaren Indikatoren für die Wertigkeit eines Smartphones. Innerhalb der Preisklassen gibt es große Unterschiede.
Während High-End-Geräte und die meisten Mittelklasse-Handys auf Gehäuse aus Metall und Glas setzen, bestehen die Gehäuse von günstigen Smartphones häufig aus Kunststoff. Dadurch sind die Produktionskosten deutlich geringer und das Endprodukt ist spürbar leichter. Dafür ist Kunststoff nicht so robust und langlebig wie Metall – und fasst sich auch nicht so edel an.
Bei unserem günstigen Testgerät Samsung Galaxy A17 besteht sowohl der Rahmen als auch die Rückseite aus Kunststoff, das Handy wiegt 192 Gramm. Das Mittelklassemodell Galaxy A56 setzt auf einen Aluminiumrahmen und eine kratzfeste Rückseite aus Gorilla Glass Victus+ von Corning bei 198 Gramm Gewicht. Unser High-End-Testgerät setzt noch einen drauf und bietet einen besonders widerstandsfähigen Rahmen aus Titan sowie eine noch robustere Rückseite aus Gorilla Glass Victus 2. Dabei wiegt das teure Modell mit 218 Gramm deutlich mehr als seine beiden Kontrahenten – was allerdings auch daran liegt, dass es etwas größer ist und den Eingabestift S Pen beherbergt.

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Unterschiede zwischen den Preisklassen können sich auch bei der Verarbeitungsqualität bemerkbar machen, zum Beispiel anhand breiter Spaltmaße bei günstigeren Handys. Samsung ist in dieser Hinsicht allerdings vorbildlich, die Gehäuseverarbeitung empfinde ich bei allen drei Testgeräten als sauber. Anders sieht es bei der Verarbeitung der Tasten am Gehäuse aus: Während die Power- und Lautstärketasten beim A56 und S25 Ultra eine schöne Haptik bieten, geben die Tasten des A17 nervige Klicklaute von sich, wenn du sie bedienst. Die Haptik ist weniger gut und vermittelt beim Drücken ein Gefühl von Instabilität.
Die Kameralinsen sind beim Einsteigermodell A17 und beim Mittelklassevertreter A56 in einer Insel angeordnet, beim Flaggschiff S25 Ultra sitzen die Linsen einzeln auf der Rückseite. Bei allen drei Geräten ragt die Kamera weit aus dem Gehäuse heraus – liegen die Handys ohne Schutzhülle mit dem Rücken auf dem Tisch, wackeln sie bei jeder kleinen Berührung. Am wenigsten wackelt das günstige A17, da dessen Kamerainsel deutlich flacher ausfällt als bei den teureren Kontrahenten.
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Ein weiterer Kostentreiber beim Design von Smartphones ist der Schutz vor Wasser und Staub. In der Regel steigt mit dem Gerätepreis auch das IP-Rating. Das bestätigt sich auch bei unseren Testgeräten:
- Das Galaxy A17 ist vor Staub und Spritzwasser nach IP54 geschützt.
- Das Galaxy A56 bietet dank IP67 einen Schutz vor eindringendem Staub und hält zeitweisem Untertauchen bis 1 Meter Wassertiefe stand.
- Das S25 Ultra ist nach IP68 zertifiziert und vor eindringendem Staub geschützt. Es bleibt auch bei zeitweisem Untertauchen in bis zu 1,5 Meter Wassertiefe dicht.
Zu guter Letzt fällt unter das Design auch die Optik. Die ist natürlich Geschmacksache, doch je teurer das Smartphone, desto eher erkennt man, dass sich die Hersteller Gedanken bei der Optik gemacht haben. In der oberen Slideshow erkennst du die Unterschiede: Das A17 (links) und das A56 (Mitte) bieten ein Standarddesign mit abgerundeten Ecken. Das S25 Ultra (rechts) sticht mit seinen auffälligen Kanten dagegen klar heraus.
Display: OLED ist in allen Preisklassen angekommen
Ein robustes Bildschirmglas und eine hohe Displayqualität sind laut der oben beschriebenen Bitkom-Umfrage zwei der wichtigsten Smartphone-Eigenschaften für die befragten Nutzer. Die gute Nachricht: Heutzutage gibt es kaum noch wirklich schlechte Handydisplays. Selbst günstige Einstiegsgeräte warten häufig mit einem kontrast- und farbstarken OLED-Panel auf. Unsere Testgeräte verfügen alle über ein OLED-Display: Das A17 und das A56 bieten ein Super-AMOLED-Panel und das S25 Ultra ein noch helleres, kontrast- und farbstärkeres Dynamic-AMOLED-2X-Panel.
In der folgenden Tabelle findest du die Displayspezifikationen unserer Testgeräte auf einen Blick:
Eigenschaftsname | Samsung Galaxy A17 | Samsung Galaxy A56 | Samsung Galaxy S25 Ultra |
---|---|---|---|
Display | 6,7 Zoll, Super AMOLED | 6,7 Zoll, Super AMOLED | 6,9 Zoll, Dynamic AMOLED 2X |
Nutzbare Displayfläche | 6,5 Zoll | 6,5 Zoll | 6,8 Zoll |
Auflösung | 2.340 × 1.080 Pixel | 2.340 × 1.080 Pixel | 3.120 × 1.440 Pixel |
Pixeldichte | 385 ppi | 385 ppi | 500 ppi |
Bildwiederholrate | 60 und 90 Hz, fest | 60 bis 120 Hz, adaptiv | bis zu 120 Hz, dynamisch |
Spitzenhelligkeit laut Tests | 672 Nits (Notebookcheck, 09/2025) | 1.179 Nits (Notebookcheck, 05/2025) | 1.350 Nits (Notebookcheck, 03/2025) |
HDR-Formate | Nicht vorhanden | HDR10+, HDR10 | HDR10+, HDR10 |
Displayglas | Corning Gorilla Glass Victus | Corning Gorilla Glass Victus+ | Corning Gorilla Glass Armor 2 |
Die beiden Geräte aus der Einsteiger- und Mittelklasse lösen hoch auf (je 2.340 × 1.080 Pixel) – bleiben aber dennoch weit hinter dem Topmodell S25 Ultra (3.120 × 1.440 Pixel) zurück. Das ist in der Praxis aber locker verkraftbar, denn mit je 385 Pixeln pro Zoll (ppi) sind Inhalte auf den beiden günstigeren Displays sehr scharf. Laut der Experten des Tech-Magazins Connect nimmt das menschliche Auge ab ca. 300 ppi ohnehin keine Schärfeunterschiede mehr wahr.
Die wichtigsten Displayunterschiede zwischen den Preisklassen liegen in der Helligkeit und Bildwiederholrate. So erreicht das günstige A17 im Test bei Notebookcheck (09/2025) mit 672 Nits gerade einmal die Hälfte der gemessenen maximalen Displayhelligkeit des teuren S25 Ultra mit 1.350 Nits (Notebookcheck, 03/2025).
Ich sehe mir auf allen drei Testgeräten auf maximaler manueller Helligkeit und mit der höchsten Auflösung ein TURN ON Video auf YouTube an. Unterschiede erkenne ich kaum – Farben, Kontraste und auch die Helligkeit der Displays sehen für mich auf allen drei Geräten gleich gut aus. Einzig die geringere Bildwiederholrate des günstigen A17 von 60 Hertz (Standardeinstellung) macht sich beim Videogucken in Form von minimal verschwommenen Bewegungen bemerkbar. Auf Touch-Eingaben reagiert der Bildschirm des A17 zudem deutlich langsamer als die Displays des A56 und des S25 Ultra.
Kollege Andreas weist aber darauf hin, dass die Unterschiede bei der Betrachtung von HDR-Videos deutlich ausfallen können. Das Galaxy S25 Ultra brilliert hier mit den feinsten Kontrastabstufungen und den beeindruckendsten Highlights.

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Die allermeisten modernen Smartphones bieten eine Einstellungsoption für automatische Helligkeit, oft als adaptive Helligkeit bezeichnet. Sie reguliert die Displayhelligkeit selbstständig unter Berücksichtigung der Lichtsituation in deiner Umgebung und holt die maximale Leuchtkraft aus dem Display heraus. Ich sehe mir erneut ein Video auf den Testgeräten an, diesmal in der prallen Sonne mit aktivierter automatischer Helligkeit.
Die Unterschiede sind jetzt mit dem Auge erkennbar: Das günstige A17 strahlt deutlich weniger hell als das Mittelklassemodell A56. Das S25 Ultra trumpft im direkten Vergleich besonders auf und überzeugt mit knallig bunten Farben und einer noch höheren Helligkeit. Außerdem profitiert es von einem matten, weniger spiegelnden Display. Top: Alle drei Testgeräte haben eine sehr hohe Blickwinkelstabilität – das gilt längst nicht für alle Handys und Preisklassen.
Das teure S25 Ultra bietet erwartungsgemäß das beste Display der drei Testgeräte. Trotzdem sind die Displays des A56 und A17 richtig gut. Wenn du dir auf deinem Handy nur gelegentlich Fotos und Videos anschaust, kannst du getrost zur Einsteiger- und Mittelklasse greifen. Content-Creator, Bild- und Videoschnittbegeisterte und Handy-Gamer profitieren dagegen von der Mehrleistung eines High-End-Displays in puncto Auflösung, Farbdarstellung, Kontrasten, Helligkeit und Bildwiederholrate.
Die wichtigste Eigenschaft eines Smartphones ist für viele Nutzer ein robustes Displayglas. Auch in dieser Hinsicht hat sich auf dem Markt einiges getan, sodass moderne Smartphone-Displays üblicherweise von einem Sicherheitsglas geschützt sind. Aber auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Preisklassen, wie ein Blick auf unsere Testgeräte zeigt:
- Galaxy A17: Corning Gorilla Glass Victus; schützt vor Stürzen aus 2 Metern Höhe und ist kratzresistent.
- Galaxy A56: Corning Gorilla Glass Victus+; schützt vor Stürzen aus 2 Metern Höhe mit verbessertem Fallverhalten auf harten Böden und ist kratzresistent.
- Galaxy S25 Ultra: Corning Gorilla Glass Armor 2; schützt vor Stürzen aus 2,2 Metern Höhe und ist besonders kratzresistent sowie reflexionsarm.
Für den größtmöglichen Schutz kannst du das Display zusätzlich mit einem externen Schutzglas oder einer Schutzhülle aufrüsten. Generell solltest du den Herstellerangaben zum Displayschutz nicht blind vertrauen, denn sie decken nicht jedes Sturzszenario ab. Ein sorgsamer Umgang mit deinem Handy ist immer der beste Schutz. Wenn du möchtest, kannst du dir deinen Displayschutz auch direkt von MediaMarkt anbringen lassen. Dadurch stellst du sicher, dass das Schutzglas richtig sitzt und keine Luftbläschen eingeschlossen werden.
Ausstattung & Software: Wie kompromissbereit bist du?
Da Konnektivitätsstandards in der Regel abwärtskompatibel sind, sparen Smartphone-Hersteller an dieser Stelle gern. Für den normalen Nutzer bringt das im Alltag kaum Einschränkungen mit sich – und wenn, dann situationsbedingt: Falls du mit deinem Handy zum Beispiel öfter in Meetings steckst oder häufig online zockst, lohnt sich eine stabilere Internetverbindung im 6-GHz-Band über Wi-Fi 7.
Für normales Surfen, Scrollen durch Social-Media-Apps oder Onlineshopping sind ältere Standards dagegen völlig ausreichend. Beachte auch, dass du einen entsprechenden Router und einen passenden Internetvertrag brauchst, um die höchsten Geschwindigkeiten nutzen zu können. Flaggschiff-Nutzer und TURN ON Kollege Andreas meint, beim Multitasking und der Arbeit mit großen 4K-Medien mache eine möglichst schnelle Internetgeschwindigkeit schon einen spürbaren Unterschied.
Ähnlich verhält es sich auch mit dem USB-C-Anschluss: Wenn du häufig Dateien auf deinen Rechner transferierst, wirst du dich über den schnellen 3.2-Standard freuen.
In der folgenden Tabelle siehst du die Ausstattung unserer drei Testgeräte im Vergleich:
Eigenschaftsname | Samsung Galaxy A17 | Samsung Galaxy A56 | Samsung Galaxy S25 Ultra |
---|---|---|---|
Mobilfunk | 5G | 5G | 5G |
WLAN-Standard | Wi-Fi 5 | Wi-Fi 6 | Wi-Fi 7 |
Bluetooth-Standard | 5.3 | 5.3 | 5.4 |
Dual SIM | Vorhanden | Vorhanden | Vorhanden |
eSIM | Nicht vorhanden | Vorhanden | Vorhanden |
NFC | Vorhanden | Vorhanden | Vorhanden |
Anschlüsse | 1 × USB-C 2.0 | 1 × USB-C 2.0 | 1 × USB-C 3.2 |
Speicherplatz | 128 GB, 256 GB | 128 GB, 256 GB | 256 GB, 512 GB, 1 TB |
Speicher erweiterbar | Nicht vorhanden | Nicht vorhanden | Nicht vorhanden |
Betriebssystem | One UI 7 (Android 15) | One UI 7 (Android 15) | One UI 7 (Android 15) |
Bloatware | Vorhanden | Vorhanden | Nicht vorhanden |
Software-Support | 6 Jahre | 6 Jahre | 7 Jahre |
Erfreulicherweise sind Funktionen wie NFC zum kontaktlosen Bezahlen und Dual-SIM-Slots heute Standard und fester Bestandteil in allen Preisklassen. Der größte Unterschied in der Ausstattung ist, dass günstigere Geräte üblicherweise nur wenig Speicherplatz bieten. Wer viele Fotos knipst und Videos aufnimmt, kommt mit 128 GB schnell an die Kapazitätsgrenze. Leider verschwinden externe Speicherkartenslots zunehmend aus der Smartphone-Landschaft. Dennoch gibt es vor allem in den unteren Preisklassen noch einige Modelle mit Platz für eine SD-Karte, wie das Xiaomi Poco X7 und Xiaomi Poco F7.
Alle Testgeräte setzen auf das aktuelle Betriebssystem Android 15, das Samsung für sein eigenes Betriebssystem One UI angepasst hat. Auch hier ist Samsung eigentlich vorbildlich, denn gerade Handys aus der Einsteigerklasse werden häufig noch mit älteren Betriebssystemen ausgeliefert. Das heißt, im Großen und Ganzen steht dir auf allen drei Samsung-Smartphones die gleiche Software zur Verfügung – mit ein paar Ausnahmen.
Denn das High-End-Smartphone S25 Ultra bietet den vollen Funktionsumfang der Samsung-KI Galaxy AI sowie eine aktive Stylus-Unterstützung samt passender Software (ein S-Pen befindet sich ab Werk in einem Schubfach im Gehäuse). Der Mittelklasse-Vertreter A56 bietet keine aktive Stiftunterstützung und weniger KI-Funktionen, die auch nicht mehr unter Galaxy AI, sondern Awesome Intelligence zusammengefasst werden. Das günstige A17 verfügt dagegen lediglich über Googles KI-Chatbot Gemini, das KI-Suchwerkzeug Circle to Search und kamerabezogene KI-Helfer.
Im ersten Slide siehst du die KI-Tools des Galaxy A56, im zweiten die deutlich umfassenderen KI-Funktionen des Galaxy S25 Ultra.
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Auch bei anderen Herstellern sind besondere oder innovative Funktionen meist den teuren Flaggschiffen vorbehalten. Später werden manche davon oft per Update an die günstigeren Modelle nachgereicht. Eine weitere auffallende Abstufung zwischen den Preisklassen erkennt man anhand der vorinstallierten Drittanbieter-Apps (Bloatware). Vor allem bei Smartphones aus der Einsteiger- und Mittelklasse sind häufig externe Apps vorinstalliert. Den Herstellern geht es um Werbeeinnahmen aus diesen Partnerschaften, die zu guter Letzt den Endpreis für den Käufer drücken. Du kannst solche Apps in der Regel einfach deinstallieren, wenn du sie nicht benötigst – nervig ist das aber allemal.
Auf dem Foto erkennst du die vorinstallierten Drittanbieter-Apps der drei Smartphones Galaxy A17 (links), Galaxy A56 (Mitte) und Galaxy S25 Ultra (rechts). Auf dem High-End-Modell S25 Ultra gibt es keine Bloatware. Achtung: Die Benchmark-Apps von PCMark und 3DMark sind keine Bloatware, sondern wurden von mir selbst auf den Geräten installiert.

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Eine wichtige Rolle bei Smartphones spielt die Versorgung mit Software- und Sicherheitsupdates. Vor allem letztere sind wichtig, da sie vor Viren und Hackerangriffen schützen. Wenn du Wert auf Langlebigkeit legst, solltest du auf einem möglichst langen Update-Support achten. Samsung sticht mit sechsjährigen Update-Versprechen für die Einsteiger- und Mittelklasse sowie sieben Jahren für die Premiummodelle den Großteil der Konkurrenz aus. Gerade Hersteller mit großen Einsteiger- und Mittelklassesortimenten wie Xiaomi (3 Jahre Updates) und Motorola (4 Jahre Updates) stehen dagegen etwas hinten an.
Kamera: Deutliche Qualitätsunterschiede zwischen den Preisklassen
Wenn du dir ein günstiges Handy zulegst, wirst du einige Kompromisse bei der Kamera und ihrer Software eingehen müssen. Zwar haben Smartphone-Kameras in den letzten Jahren einen großen Sprung gemacht, sodass selbst Budgetmodelle brauchbare Fotos liefern, doch die Kluft zwischen den Preisklassen ist groß: Während High-End-Geräte sehr gute Aufnahmen bei allen Tageszeiten ermöglichen, reicht es bei vielen niedrigpreisigen Smartphones nur für nette Schnappschüsse bei Tageslicht.
Tipp: In unserem Beitrag entdeckst du die besten Handykameras.
Die folgende Tabelle zeigt die Kameraspezifikationen der drei Samsung-Testgeräte:
Eigenschaftsname | Samsung Galaxy A17 | Samsung Galaxy A56 | Samsung Galaxy S25 Ultra |
---|---|---|---|
Hauptkamera | 50 MP, f/1.8 | 50 MP, f/1.8 | 200 MP, f/1.7 |
Ultraweitwinkelkamera | 5 MP, f/2.2 | 12 MP, f/2.2 | 50 MP, f/1.9 |
Teleobjektiv | Nicht vorhanden | Nicht vorhanden | 1 × 50 MP, f/3.4 und 1 × 10 MP, f/2.4 |
Makrokamera | 2 MP, f/2.4 | 5 MP, f/2.4 | Nicht vorhanden |
Frontkamera | 13 MP, f/2.0 | 12 MP, f/2.2 | 12 MP, f/2.2 |
Optische Bildstabilisierung (OIS) | Vorhanden | Vorhanden | Vorhanden |
Optischer Zoom | Nicht vorhanden | Nicht vorhanden | 3-facher und 5-facher optischer Zoom, 2-facher und 5-facher optischer Qualitäts-Zoom |
Digitaler Zoom | bis zu 10 × | bis zu 10 × | bis zu 100 × |
Was direkt auffällt: Alle drei Testgeräte punkten mit einer hochauflösenden Hauptkamera, wobei das S25 Ultra mit 200 Megapixeln viermal so hoch auflöst wie seine Kontrahenten. Auch die größeren Blendenöffnungen beim High-End-Modell stechen ins Auge. Durch sie trifft mehr Licht auf die Kamerasensoren, was bessere Aufnahmen bei schwachen Lichtverhältnissen ermöglicht. Außerdem ermöglicht eine größere Blende kürzere Belichtungszeiten – praktisch, um verwackelte Fotos zu vermeiden.
Das S25 Ultra bietet zudem gleich zwei Teleobjektive. Das ist selbst in der obersten Preisklasse eine Seltenheit. Ein Teleobjektiv ist dafür da, um entfernte Motive heranzuholen und in detaillierter Schärfe darzustellen. Diese Objektive verfügen über einen optischen Zoom, bei dem sich das gesamte Objektiv bewegt, um Motive näher heranzuholen. Viele andere High-End-Handys bieten ebenfalls ein Teleobjektiv.

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Bei Handys aus der Einsteiger- und Mittelklasse gibt es stattdessen oftmals eine Makrokamera, die vergrößerte Detailaufnahmen von nahen Objekten anfertigt. Diese Objektive lösen allerdings meist niedrig auf und liefern nur bei sehr guten Lichtbedingungen brauchbare Aufnahmen. Und während teure Premiumgeräte einen hochwertigen optischen Zoom mit physischen Telefotokameras bieten, haben Geräte aus den unteren Preisklassen zumeist nur einen digitalen Zoom. Ein digitaler Zoom schneidet Bilder zu und vergrößert anschließend den Fokusbereich. Dadurch gehen allerdings Pixel verloren und die Bildqualität verschlechtert sich.
Hauptkameras im Test
In der ersten der folgenden Slideshows siehst du meine Testaufnahmen von der Hamburger Elbphilharmonie mit den Hauptkameras der Testgeräte Galaxy A17 (erster Slide), Galaxy A56 (zweiter Slide) und Galaxy S25 Ultra (dritter Slide). Dank der hervorragenden Lichtbedingungen am Tag der Aufnahme können mich hier alle Aufnahmen überzeugen. Die sattesten Farben liefert die Kamera des A56, das Foto mit dem S25 Ultra besticht mit den meisten Details und den stärksten Kontrasten. Das Foto mit dem A17 kämpft dagegen etwas mit der Schärfe.
Ultraweitwinkelkameras im Test
Die Ultraweitwinkelaufnahmen in der zweiten Slideshow überzeugen mich etwas weniger. Das A17 liefert mir keine richtig scharfe Aufnahme (erster Slide). Das Galaxy A56 hält zumindest den Fokusbereich scharf, zu den Rändern hin verschwimmt das Bild leider, auch die Farben sehen etwas blass aus (zweiter Slide). Auch die Aufnahme mit dem S25 Ultra ist an den Rändern etwas unscharf, dennoch hinterlässt das High-End-Gerät hier den besten Eindruck.
Nachtaufnahmen im Test
Auch bei Nachtaufnahmen gibt es klare Qualitätsunterschiede. Die Testaufnahmen einer Straßenkreuzung bei Nacht in der dritten Slideshow sehen auf dem A17 schwach aus (erster Slide). Das Blattwerk der umliegenden Bäume und Büsche sieht eher nach einem Brei aus, das gesamte Foto wirkt unscharf. Ein wenig besser macht es das A56 (zweiter Slide): Licht und Schatten kommen gut zur Geltung und das Blattwerk ist ein wenig schärfer. Die Testaufnahme mit dem S25 Ultra zeigt das Blattwerk in einer guten Schärfe und bietet eine hohe Dynamik (dritter Slide). Fotos bei Nacht kann ich daher nur mit dem teuren High-End-Gerät empfehlen.
Der Zoom im Test
Um den Zoom zu veranschaulichen, habe ich die Elbphilharmonie mit jedem Testgerät dreimal fotografiert: ohne Vergrößerung, mit zweifachem Zoom und mit zehnfachem Zoom. Du findest die Testaufnahmen in der vierten Slideshow. Dabei greift das teure S25 Ultra auf seinen optischen Zoom zurück, die beiden anderen Geräte nutzen einen digitalen Zoom. Auf der niedrigen Zoomstufe (zweifach) finde ich alle Testaufnahmen noch durchaus gut, mit zehnfachem Zoom erkennt man jedoch einen deutlichen Qualitätsunterschied zwischen dem S25 Ultra (dritter Slide) und dem A56 (zweiter Slide) sowie A17 (erster Slide). Aufnahmen mit einem hohen Zoomfaktor machst du am besten mit einem Premiumgerät.
Makroaufnahmen im Test
Meine Makroaufnahmen vom Android-Männchen im TURN ON Studio in der fünften Slideshow finde ich mit dem Galaxy A17 (erster Slide) und A56 (zweiter Slide) in Ordnung, das Motiv ist relativ scharf abgebildet. Das High-End-Modell liefert ein gutes Ergebnis mit hoher Schärfe und vielen Details auf der Oberfläche des Android-Männchens (dritter Slide).
Frontkameras im Test
Meine Test-Selfies mit den Frontkameras aus der sechsten Slideshow gefallen mir mit jedem der drei Testgeräte ziemlich gut. Im Gegensatz zu den anderen Testaufnahmen sticht das High-End-Modell hier nicht so deutlich heraus. Selfies im Porträtmodus mit verschwommenem Hintergrund (Bokeh-Effekt) gelingen mit allen drei Handys ebenfalls gut, wobei der Bokeh-Effekt beim A17 gern stärker sein dürfte (erster Slide, rechtes Bild). Die Aufnahmen mit dem A56 findest du im zweiten Slide, im dritten Slide die Aufnahmen mit dem S25 Ultra. Das normale Selfie ist immer links, das Porträt rechts.
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Die Kamera-App bietet auf den drei Testgeräten unterschiedlich viele Funktionen. Während die meisten Optionen und Foto- beziehungsweise Videomodi des Einsteiger- und Mittelklassegeräts zum Standardrepertoire von Smartphone-Kameras gehören, bietet das High-End-Modell eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten wie einen Expertenmodus. Das folgende Bild zeigt die Foto- und Videomodi des A17 (links, A56 (Mitte) und S25 Ultra (rechts).

Samsung/Screenshot: TURN ON
Der Blick auf die Kameras zeigt: Fotoenthusiasten und Content-Creator sind in der preislichen Oberklasse gut aufgehoben. Gelegentliche Knipser mit Anspruch finden dagegen schon in der Mittelklasse das richtige Gerät. Wer seine Handykamera höchstens einmal für einen Schnappschuss aus der Tasche holt, kann auch schon im untersten Preissegment auf seine Kosten kommen.
Performance: Wer was braucht, ist extrem nutzerabhängig
Das Herzstück eines Smartphones ist der Prozessor – ein solcher Chip ist teuer und kann den Gesamtpreis eines Handys nach oben treiben. Deshalb gibt es bei den Prozessoren auch die größten Unterschiede zwischen den Preisklassen.
Einsteiger- und Mittelklasse-Handys bieten heutzutage genügend Rechenpower, um gängige Alltagsaufgaben wie Surfen, Multitasking mit einigen parallel geöffneten Apps und Videostreaming zu managen. Trifft das auf dein Nutzungsverhalten zu, kannst du beim Smartphone-Kauf getrost zu einem günstigeren Modell greifen.
Hochleistungsprozessoren in High-End-Geräten verfügen über eine enorme Rechenleistung, die für ein noch schnelleres Nutzererlebnis sorgt. Sie liefern zudem eine hohe Grafikleistung, was besonders Gamern und Content-Creator in die Karten spielt. Die besten Chips verfügen außerdem über eine starke Neural Processing Unit (NPU), die für KI-Berechnungen verantwortlich zeichnet. Eine starke NPU sorgt zum Beispiel für eine bessere interne KI-gestützte Bildoptimierung. KI-Enthusiasten, Mobile-Gamer, Bild- und Videoschnittbegeisterte sowie Power-User sollten definitiv mehr Geld in die Hand nehmen und sich ein High-End-Smartphone zulegen.

TURN ON
Diese Prozessoren und RAM-Größen bieten unsere Testgeräte:
- Samsung Galaxy A17: Exynos 1330, 4 GB
- Samsung Galaxy A56: Exynos 1580, 8 GB
- Samsung Galaxy S25 Ultra: Snapdragon 8 Elite, 12 GB
Um die Leistung der drei Smartphones zu testen, habe ich zwei Benchmark-Tests durchgeführt:
- Work 3.0 Performance von PCMark for Android
Der Test misst den Akkuverbrauch, die Betriebstemperatur und die Prozessortaktung während Video-, Text- und Fotobearbeitungstests sowie Webbrowsing- und Datenverarbeitungstests. Daraus errechnet das Programm einen Score, mit dem du die Leistung von Smartphones vergleichen kannst.
- Wild Life Extreme von 3DMark
Der Test prüft, wie sich Leistung, Temperatur und Stromverbrauch eines Handys während einer längeren hohen Auslastung verhalten und dient zur Ermittlung der Grafikleistung. Neben einem Score misst der Test auch Leistungsstabilität sowie die Höchsttemperatur und den Akkuverbrauch des Geräts.
Das folgende Diagramm zeigt die Benchmark-Ergebnisse der Testgeräte auf einen Blick.

TURN ON/KI-Grafik
Die Ergebnisse sind wenig überraschend: Das S25 Ultra schneidet bei der Systemleistung im Work-3.0-Performance-Benchmark mit 20.552 Punkten klar vor dem A56 (14.591) und A17 (11.705) ab. Die Systemleistung des Mittelklassevertreters A56 ist für sein Preissegment herausragend. Andere gute Mittelklasse-Handys wie das Xiaomi Redmi Note 14 Pro+ (13.251 Punkte) und das Nothing Phone (3a) Pro (12.517 Punkte) liegen im gleichen Test deutlich hinter dem A56.
Im Grafik-Benchmark Wild Life Extreme ist die Hackordnung die gleiche. Mit gerade einmal 367 Punkten deckt sich die Benchmark des günstigen A17 mit meinem Praxiseindruck beim Zocken von „PUBG Mobile“, als das Bild durchweg ruckelte und das Display kaum Grafikdetails darstellen konnte. Dafür konnten das A56 und das S25 Ultra beim Gaming voll überzeugen. Zocken auf hohen Grafikeinstellungen und mit hohen Bildwiederholraten meistert sowohl das Mittelklasse- als auch das High-End-Gerät. Für grafisch anspruchsvollere Spiele rate ich jedoch klar zum S25 Ultra.
Das Premium-Smartphone S25 Ultra schneidet bei der Leistungsstabilität mit 61,8 Prozent jedoch klar schlechter als das A56 (97 %) und das A17 (91,8 %) ab. Das bedeutet, dass das S25 Ultra unter Volllast stark drosselt und nur noch 61,8 Prozent seiner maximalen Leistung auf die Strecke bringen kann. Mit unangenehmen 39 Grad erhitzt sich das Premiummodell stark im Vergleich zum A56 (30 Grad) und dem A17 (25 Grad).
Der Grund, warum das teure Handy in diesen Punkten schwächer abschneidet, ist seine enorm hohe Leistungsfähigkeit, die eine höhere Leistungsaufnahme und Abwärme zur Folge hat. Das passiv gekühlte Gehäuse kann die Abwärme nicht dauerhaft abführen und drosselt daher das System. Insbesondere, wenn du länger grafisch anspruchsvolle Spiele zockst, kann es sein, dass sie nach einer Weile etwas langsamer laufen.
Akku: Lange Laufzeiten gibt es in allen Preisklassen
Für die verbauten Akkus geben die meisten Smartphone-Hersteller lediglich die Kapazität in Milliamperestunden an (mAh). Die Kapazität eines Akkus lässt allerdings keine handfesten Rückschlüsse auf die Akkulaufzeit eines Handys zu. Denn bei der Akkulaufzeit eines Smartphones spielen noch weitere Faktoren eine Rolle, wie etwa das Display und die Energieeffizienz des verbauten Prozessors. Handys mit langen Akkulaufzeiten von 15 Stunden und mehr gibt es daher in jeder Preisklasse. Informiere dich am besten in unabhängigen Tests über die Akkulaufzeit deines Wunschgeräts.
In diesem Diagramm siehst du die Akkulaufzeiten des A17, A56 und des S25 Ultra im Battery-Life-Test von PCMark. Alle drei Testgeräte besitzen eine Akkukapazität von 5.000 mAh. Der Test misst bei simuliertem Alltagsgebrauch, wie lange es dauert, bis der Akkustand von 100 auf 20 Prozent gesunken ist.

TURN ON
Die Akkulaufzeit lässt sich nur schwer einem festen Nutzerprofil zuweisen, denn eigentlich profitiert jeder Smartphone-Nutzer von einer langen Laufzeit. Dennoch sollten insbesondere Power-User, Personen, die häufig unterwegs sind, und Nutzer, die viel Bildschirmzeit am Handy verbringen, beim Smartphone-Kauf auf eine lange Akkulaufzeit von 15 Stunden oder mehr achten.
Diese Ladezeiten benötigen die Testgeräte laut unabhängigen Tests:
- Samsung Galaxy A17: 1:30 Stunde mit maximal möglichen 25 Watt (Notebookcheck, 09/2025)
- Samsung Galaxy A56: 1:11 Stunde mit maximal möglichen 45 Watt (Notebookcheck, 05/2025)
- Samsung Galaxy S25 Ultra: 56 Minuten mit maximal möglichen 45 Watt (Notebookcheck, 03/2025)
Smartphones aus der Mittelklasse und aus dem High-End-Bereich lassen sich mit hohen Wattzahlen aufladen und unterstützen in der Regel gängige Schnellladeprotokolle wie USB Power Delivery, was zu einer schnelleren Ladezeit führt. Kabelloses Laden ist dagegen meist den High-End-Geräten vorbehalten. So ist das teure Galaxy S25 Ultra das einzige Testgerät, das kabellos mit bis zu 15 Watt aufgeladen werden kann. Es gibt mittlerweile jedoch einige Mittelklasse-Handys, die sich kabellos aufladen lassen wie das Google Pixel 9a und das Honor 200 Pro.
Kaufberatung: Wer braucht welches Smartphone?
Der Gerätevergleich zwischen dem günstigen Samsung Galaxy A17, dem Mittelklassemodell Galaxy A56 und dem High-End-Gerät Galaxy S25 Ultra zeigt, dass sich Smartphones aus verschiedenen Preisklassen sehr unterscheiden.
In der obersten Preisklasse findest du die leistungsstärksten Geräte mit Top-Kamera und einer Ausstattung, die dem neuesten Stand der Technologie entspricht. In der Mittelklasse findest du auch hervorragende Geräte, musst jedoch kleinere Abstriche bei der Leistung, Kamera und Ausstattung in Kauf nehmen. Smartphones aus der unteren Preisklasse sind eher spartanisch ausgestattet und bieten oftmals nur das Allernötigste.

TURN ON
Im Folgenden schlüsseln wir auf, welche der Preisklassen sich für verschiedene Nutzerprofile eignet, damit du bei deinem nächsten Smartphone-Kauf garantiert die richtige Wahl triffst.
Einsteigerklasse
Günstige Smartphones bis 300 Euro eignen sich besonders für Smartphone-Einsteiger, Senioren, Kinder und für User, die ihr Handy fast ausschließlich zum Telefonieren, Chatten, Schreiben von E-Mails und Surfen benötigen. Solche Handys bieten ein ordentliches bis gutes Display, eine solide Alltagsleistung und oft lange Akkulaufzeiten. Für den einen oder anderen Schnappschuss reichen die Kameras von günstigen Handys mittlerweile ebenfalls locker aus.
Mittelklasse
Mittelklasse-Smartphones bis etwa 500 Euro eignen sich für Alltagsnutzer, die oft ihr Handy in der Hand haben. Die Geräte bieten in der Regel genügend Leistung, um mit datenfressenden Social-Media-Apps und Multitasking mit mehreren parallel geöffneten Apps fertig zu werden. Viele Mobile-Games lassen sich ebenfalls flüssig spielen. Die Displayqualität ist in der Mittelklasse meistens hoch und kommt fast an High-End-Geräte heran – dank Features wie 120-Hertz-Bildwiederholrate und HDR-Unterstützung.
Außerdem eignet sich die Mittelklasse für Gelegenheitsfotografen, die vielleicht nicht gerade ISO und Blende manuell einstellen möchten, aber dennoch einen hohen Anspruch an ihre Fotos stellen. Kurz: Die allermeisten Smartphone-Nutzer (inklusive mir selbst) sollten in der Mittelklasse das passende Smartphone für ihr Nutzerprofil und ihre Ansprüche finden.
Oberklasse
Die Preise von High-End-Smartphones fangen bei etwa 700 Euro an, jedoch sind auch vierstellige Summen keine Seltenheit. Eine solch hohe Investition kann und möchte sich nicht jeder leisten. Ein High-End-Smartphone lohnt sich daher nur für wenige Nutzertypen wie Power-User, Content-Creator, im Grafikbereich tätige Personen, ambitionierte Hobbyfotografen und Gamer wirklich. Für das Zocken grafisch anspruchsvoller Spiele oder das Schneiden von Videos ist eine enorm hohe Leistung vonnöten, die nur ein echtes Premium-Smartphone bieten kann.
Empfehlungen der Redaktion
Andreas und Michael haben jahrelange Erfahrung mit Smartphones – und ihre persönliche Preisklasse längst gefunden. Diese Empfehlungen geben die beiden TURN ON Redakteure:

Ich reize die Leistung von Flaggschiffen nicht aus
Früher griff ich immer zu aktuellen Flaggschiff-Modellen, wenn ich ein neues Smartphone benötigte. Irgendwann wurde mir aber klar, dass ich die Leistung dieser Geräte nicht annähernd ausreize. Für meinen Alltag nutze ich deshalb nun Mittelklasse-Smartphones mit guter Verarbeitung und langem Software-Support wie mein Fairphone 5.

Als Power-User bietet mir die Mittelklasse zu wenig Leistung
Ich hatte ein günstiges Smartphone, Mittelklasse-Geräte und Flaggschiffe im Besitz. Das günstige Smartphone ging nach ein paar Monaten kaputt, das Mittelklasse-Gerät sparte an Leistung, Software-Funktionen und Fotoqualität. Mit den Flaggschiffen wie meinem aktuellen Honor Magic6 Pro bin ich superzufrieden als Power-User – perfekt für jemanden, der viel fotografiert, filmt, recherchiert und Videos schneidet.
Fazit: Günstig- vs. Mittelklasse- vs. High-End-Smartphone
Es gibt viele Qualitätsunterschiede zwischen günstigen, Mittelklasse- und High-End-Smartphones. Einige davon machen sich im Alltag für die allermeisten Nutzer jedoch kaum bis gar nicht bemerkbar oder sind leicht zu verkraften. Andere Qualitätsunterschiede, zum Beispiel bei den Kameras oder bei der Leistung, fallen dagegen schwerer ins Gewicht.
Mein Eindruck während des Tests war, dass alle drei Testgeräte solide bis sehr gut abliefern. Deshalb gebe ich zum Schluss noch meine Punktewertung für jedes der drei Handys ab. Dabei erhält jedes Gerät zwei Wertungen: Eine Punktwertung für den direkten Vergleich mit den anderen beiden Testgeräten und eine Punktewertung, die sich an der Preisklasse des jeweiligen Smartphones orientiert.
- Samsung Galaxy A17: 2,5 von 5 Punkten (direkter Vergleich), 4 von 5 Punkten (als Einsteigergerät)
- Samsung Galaxy A56: 4 von 5 Punkten (direkter Vergleich), 4 von 5 Punkten (als Mittelklassegerät)
- Samsung Galaxy S25 Ultra: 5 von 5 Punkten (direkter Vergleich), 4,5 von 5 Punkten (als High-End-Gerät)
Unsere TURN ON Videoredaktion hat sich ebenfalls mit den drei Samsung-Smartphones beschäftigt. Ihr finales Urteil und ihre Empfehlungen präsentiert Moderator Ilias auf YouTube:
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