
Honor 400 Pro im Test: Das Mittelklasse-Smartphone mit Top-Kamera & KI-Videos
Inhalt
- Fazit zum Test des Honor 400 Pro
- Honor 400 Pro im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät
- So habe ich das Honor 400 Pro getestet
- Design: Etwas dick & schwer, aber stabil
- Display: 5.000-Nits-AMOLED mit 120 Hertz
- Leistung: Wie ein 2024er-Flaggschiff
- Kameras: Beinahe auf Flaggschiff-Niveau
- KI-Videos: Gut umgesetzte Foto-Animation
- Akkulaufzeit: 16 Stunden
- Software: 6 große Android-Updates
- Lautsprecher im Test: Könnten besser sein
- Zusammenfassung zum Test des Honor 400 Pro: Beinahe-Flaggschiff mit innovativem Feature
- Alternativen mit guten Testergebnissen zum Honor 400 Pro
- Honor 400 Pro im Test: Häufige Fragen beantwortet

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Was das Honor 400 Pro aus der gehobenen Smartphone-Mittelklasse besonders macht, erfährst du jetzt in meinem Test.
Zum Autor: Andreas ist ein Power-User und hat schon zahlreiche Smartphones getestet. Bei TURN ON ist er als redaktioneller Projektleiter tätig und auch ein Experte für PC-Hardware, Fernsehtechnik und KI.
Fazit zum Test des Honor 400 Pro
Das Honor 400 Pro überzeugt als Beinahe-Flaggschiff mit guten Kameras, hoher Leistung und langer Akkulaufzeit. Es ist robust gebaut und bietet nützliche KI-Funktionen – darunter erstmals für begrenzte Zeit eine Bild-zu-Video-Funktion. Diese verwandelt deine Fotos in kurze Animationen, was auf dem Smartphone-Display mächtig Eindruck schindet.
Zu den Nachteilen gehören die Kunststoffrückseite, die etwas unförmig aus der Rückseite ragenden Kameras, die auf Bass verzichtenden Lautsprecher und die Bloatware. Auch fällt der Kontrastumfang der Fotos geringer aus als bei Flaggschiffen wie dem Honor Magic7 Pro und dessen Vorgänger. Insgesamt ist das Honor 400 Pro ein empfehlenswertes Smartphone in seiner Preisklasse, wobei der Straßenpreis die 800-Euro-UVP bereits deutlich unterbietet.
Vorteile und Nachteile des Honor 400 Pro
Vorteile
- scharfe und detailreiche Fotos
- Leistung wie ein 2024er-Flaggschiff
- stabil gebaut mit IP68- und IP69-Zertifizierung
- gute Akkulaufzeit
- nützliche KI-Funktionen
Nachteile
- Kunststoff-Rückseite
- fragwürdiges Design der Kamera-Insel
- Lautsprecher ohne Bass
- Bloatware
- Foto-Kontrastumfang geringer als bei Flaggschiffen
Honor 400 Pro im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät
Das Honor 400 Pro ist der Nachfolger des Honor 200 Pro. Es zählt zur gehobenen Smartphone-Mittelklasse. Das Honor 400 Pro bietet einen Flaggschiff-Prozessor aus dem Vorjahr, ein aufwendiges Kamerasystem mit einer 200-Megapixel-Hauptkamera und zeitlich begrenzten Zugriff auf KI-Videogenerierung. Außerdem punktet es mit 6 großen Android-Updates. Im folgenden Test erfährst du, was das Honor noch alles kann – und wie gut.
Honor 400 Pro: Technische Daten
- Display: 6,7 Zoll, 2.800 × 1.280 Pixel, AMOLED, 120 Hertz, 5.000 Nits Spitzenhelligkeit
- Prozessor: Snapdragon 8 Gen 3
- Arbeitsspeicher: 12 GB
- Rückkameras: 200 MP mit OIS (Hauptkamera), 50 MP mit OIS (Teleobjektiv) und 12 MP (Ultraweitwinkel)
- Frontkamera: 50 Megapixel
- Anschlüsse: USB-C 2.0
- Wireless: Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4 (aptX HD, LDAC, AAC, SBC), NFC, Infrarot (TV-Fernbedienung)
- Speicher: 512 GB
- Akku: 5.300 mAh, 100 Watt Schnellladen, 50 Watt kabelloses Laden, Reverse Charging mit Kabel und kabellos
- Betriebssystem: Android 15 ab Werk, 6 große Android-Updates, 6 Jahre Sicherheits-Updates
- Gewicht: 205 Gramm
- Sonstiges: IP68/IP69 zertifiziert
So habe ich das Honor 400 Pro getestet
Ich habe das Honor 400 Pro eine Woche lang getestet. Die Kameras habe ich in Hamburgs HafenCity, in der Parkanlage Planten un Blomen und in unserem Studio eingesetzt. Außerdem habe ich einige Fotos mit Aufnahmen desselben Motivs von meinem privaten Honor Magic 6 Pro verglichen – dem 2024er-Flaggschiff des Anbieters. Ich habe Benchmark-Tests für Prozessor-, Grafik- und Akkuleistung durchgeführt, das Display unter verschiedenen Bedingungen ausprobiert, die Stereolautsprecher sowie Softwarefunktionen wie die KI-Video-Funktion getestet.
Das Testgerät ist eine Leihgabe des Herstellers. Weder Honor noch MediaMarkt haben auf meinen redaktionellen Praxistest Einfluss genommen. Im Folgenden erfährst du meine Eindrücke von verschiedenen Aspekten des Honor 400 Pro.

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Design: Etwas dick & schwer, aber stabil
Das Honor 400 Pro punktet mit einem sehr leicht gewölbten Display an allen Seiten. Dadurch wirkt das Smartphone besonders – ohne den Nachteil von möglichen Fehleingaben, die größere Wölbungen mit sich bringen. Die ab Werk aufgetragene Schutzfolge fällt allerdings beim Berühren an den Seiten auf.

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Die beiden Selfiekameras sitzen in einem ovalen Loch im Display. Honor wählt hier den Apple-Ansatz: Es gibt zwei verschiedene Menüs, je nachdem, ob du von links oder rechts der Kamera-Ausbuchtung herunterwischst.
Ein weiterer Vorteil ist die IP68- und IP69-Zertifizierung. Das bedeutet, dass das Smartphone gut gegen eindringenden Schmutz, Hochdruckwasser und Untertauchen in Süßwasser bis zu 1,5 Meter für 30 Minuten geschützt ist. In der Mittelklasse ist eine IP69-Zertifizierung nicht selbstverständlich, das ist eher ein Flaggschiff-Feature.
Die Nachteile: Das Honor 400 Pro hat eine Kunststoffrückseite, die Metall nur simuliert. Außerdem ist das Smartphone mit 205 Gramm schwerer als etwa das ähnlich große Samsung Galaxy S25+ mit 190 Gramm. Und es ist mit 8,1 Millimetern im Vergleich zu den 7,3 Millimetern des Galaxy S25+ dicker, was optisch durchaus auffällt und aus der Zeit gefallen wirkt.

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Das massive Kameramodul steht wie eine Insel aus der Rückseite heraus und beherbergt drei runde Kameramodule, die noch weiter herausstehen. Leider liefert Honor keine Hülle mit. Auch mein Honor Magic6 Pro hat ein großes herausstehendes Kameramodul, aus dem die einzelnen Kameras jedoch nicht zusätzlich herausstehen. So wirkt es eher wie ein Feature als ein Bug. Das Honor 400 Pro hat im Vergleich ein weniger ausgereiftes Design. Ein Stück weit ist das aber Geschmackssache.

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Display: 5.000-Nits-AMOLED mit 120 Hertz
Das Honor 400 Pro bietet ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Display mit dynamischer Bildwiederholrate zwischen 60 und 120 Hertz. Es kann 1 Milliarde Farben darstellen für HDR-Inhalte und wird maximal 5.000 Nits hell. Im Sonnenlicht konnte ich den Bildschirm problemlos ablesen und HDR-Clips sehen ähnlich eindrucksvoll aus wie auf meinem Magic6 Pro.

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Gegenüber vielen Flaggschiffen hat der Bildschirm nur zwei kleine Nachteile: Geräte wie das Galaxy S25+ haben mit 3.120 × 1.440 Pixeln eine noch höhere Auflösung und die dynamische Bildwiederholrate reicht von 1 bis 120 Hertz. Das bedeutet, dass Modelle wie das Galaxy S25+ etwas mehr Strom sparen bei sich wenig bewegenden Inhalten. Der Unterschied bei der Auflösung ist aber nicht sonderlich groß und insgesamt hat auch das Honor 400 Pro ein Top-Display.
Leistung: Wie ein 2024er-Flaggschiff
Im Honor 400 Pro steckt mit dem Snapdragon 8 Gen 3 derselbe Prozessor wie in vielen Flaggschiffen des Jahres 2024, darunter auch mein Magic6 Pro. Benchmarks bestätigen die hohe Leistung.
Mit einer Punktzahl von 17.638 Punkten im Work-3.0-Performance-Test liegt das Honor 400 Pro sogar fast gleichauf mit dem Xiaomi 15, obwohl dieses mit dem stärkeren Snapdragon 8 Elite ausgestattet ist. In unserem TURN ON Test des Xiaomi 15 erreicht das Smartphone in diesem Benchmark nur geringfügig höhere 17.765 Punkte.

PCMark/Screenshot: TURN ON
Das Samsung Galaxy S25 Ultra setzt sich im TURN ON Test dank modifiziertem Snapdragon 8 Elite mit 20.486 Punkten an die Spitze. Das bedeutet, dass sich das Honor 400 Pro bei alltäglichen Aufgaben wie Surfen und Office auf dem Niveau aktueller High-End-Smartphones bewegt.
Bei der Grafikleistung ziehen die 2025er-Flaggschiffe in Benchmarks deutlich am Honor 400 Pro vorbei. Während das Honor 400 Pro im Grafiktest Wild Life Extreme auf 4.610 Punkte kommt, erreicht das Honor Magic 7 Pro in meinem TURN ON Test dank Snapdragon 8 Elite einen Wert von 6.530 Punkten.

3DMark/Screenshot: TURN ON
Der Wild Life Extreme Stress Test misst die Leistung bei andauernder Belastung des Chips, etwa beim Spielen grafikintensiver Games. Das Honor 400 Pro kommt hier auf 4.606 Punkte, das Xiaomi 15 auf 6.189 Punkte. Die Performance-Stabilität ist dafür beim Honor mit 75,3 Prozent besser als beim Xiaomi mit 70,8 Prozent.

3DMark/Screenshot: TURN ON
Das bedeutet, dass das Honor 400 Pro seine niedrigere Leistung besser längerfristig entfalten kann als das aktuelle Flaggschiff Xiaomi 15. Beim fünften Benchmark-Durchlauf sank die Leistung auf 3.530 Punkte, dann ging es aber nicht mehr viel weiter runter. Du kannst also mit einer stabilen Bildwiederholrate mit dem Honor 400 Pro zocken.
Kameras: Beinahe auf Flaggschiff-Niveau
Das Honor 400 Pro ist mit einer optisch stabilisierten 200-Megapixel-Hauptkamera, einer optisch stabilisierten 50-Megapixel-Telekamera und einer 12-Megapixel-Ultraweitwinkellinse ausgestattet. Dazu gibt es eine 50-Megapixel-Selfiekamera, leider ohne Autofokus.
Die Fotos mit allen Kameras und vor allem mit der Haupt- und Telefotolinse zeichnen sich durch Schärfe, Klarheit und Detailreichtum aus. Störende Verwischungen und Artefakte kann ich bei guten Lichtverhältnissen überhaupt nicht ausmachen – eine reife Leistung. Auch bemerkenswert: Selbst mit 6-fachem Zoom sind die Fotos sehr scharf und detailliert.
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Die Selfiekamera liefert scharfe und detailreiche Fotos und bei Porträtfotos mit der Hauptkamera wird das Motiv gut vom Hintergrund getrennt.
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Ich habe Fotos der Hauptkamera mit Aufnahmen mit der Hauptkamera des Magic6 Pro verglichen, unter denselben Bedingungen und mit denselben Einstellungen. Hier tut sich dann auch die Schwäche des Honor 400 Pro auf: Der Kontrastumfang ist beim Magic6 Pro deutlich höher. Das verleiht den Fotos und Videos des Magic6 Pro einen filmischen Look, der mir besonders gut gefällt. Die Fotos und Videos mit dem Honor 400 Pro sehen hingegen etwas flach aus. Abseits dieser Schwäche sind sie allerdings auch hervorragend und punkten mit enormer Klarheit und Schärfe.
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Nachtfotos sehen mit der Hauptkamera auch klar und detailliert aus – an einigen Stellen fallen jedoch einige Verzerrungen auf. Mit der Ultraweitwinkelkamera und dem 3-fachen Zoom wirken Nachtfotos auch noch ganz ordentlich, doch die Verzerrungen nehmen zu. Mit 6-fachem Zoom sind die nachts aufgenommenen Fotos nicht mehr schön anzusehen. Bei Videos wird das Restlicht nicht verstärkt, daher wirken Aufnahmen nachts weitaus dunkler als Fotos.
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Weitere Smartphones mit guter Fotoqualität findest du in unserer Topliste der besten Handykameras.
KI-Videos: Gut umgesetzte Foto-Animation
Ich liebe KI-Videogenerierung als kreatives Werkzeug und bastle als Hobby mehrminütige Filme mit dieser Technologie. Daher weiß ich ziemlich genau, was Honor im Angebot hat: Auf dem Honor 400 Pro kannst du 2 Monate lang täglich bis zu 10 KI-Videos mit dem Modell Google Veo 2 erstellen. Danach wird die Funktion kostenpflichtig. Für die Animation klickst du in der Galerie-App auf „Erstellen > Bild zu Video“. Die Limitierung auf 2 Monate verwundert nicht, denn die Google-Modelle gehören zu den höherpreisigen. Das aktuelle Modell Veo 3 würde ich sogar als teuer bezeichnen.

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Du kannst mit der Video-KI-Funktion deine Fotos animieren. Es entstehen 5 Sekunden lange Clips in HD-Auflösung. Diese wirken vor allem auf dem Smartphone-Display beeindruckend. Ich habe etwa ein Foto von einer Brücke in Richtung Elbphilharmonie, von einem Anleger in der HafenCity und von einer Eiscreme animiert. Die Kamera fährt bei der KI-Animation um die Eiscreme herum und man bemerkt nur bei näherem Hinsehen im Hintergrund, dass hier an der Tischanordnung etwas nicht ganz stimmen kann: Die Tische des Cafés erstrecken sich scheinbar endlos die Straße entlang.
Die KI erfindet aber auf Basis des Fotos viele Elemente passend hinzu. Die Animationen sind langsam und kontrolliert, womit wahrscheinlich die Halluzinationen reduziert werden sollen – also die Fehler, die vor allem bei schnellen KI-Animationen schnell sichtbar werden.
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Auf dem Computermonitor erkenne ich aber die KI-Video-Artefakte, wie sie für die Veo-2-Generation typisch sind. Darunter sich im Hintergrund bewegende Menschen, die ineinander verschmelzen („morphen“). Für professionelle Anwendungen ist das Feature also nichts, aber dafür ist es auch nicht gedacht. Ich finde, die KI-Videofunktion ist gut geeignet, diese neue technische Möglichkeit den Smartphone-Nutzern näherzubringen. Mindestens ist es ein tolles Gimmick.
Leider gab es bei meinem Testgerät das Problem, dass sich nach ein paar Versuchen keine KI-Videos mehr erstellen ließen, Honor ist über den Bug informiert. Offenbar ist der Fehler bei anderen Testern nicht aufgetreten.
Akkulaufzeit: 16 Stunden
Das Honor 400 Pro hält im Benchmark Work 3.0 Battery Life ganze 15 Stunden und 59 Minuten durch. Dieser Benchmark simuliert durchgehend unterschiedliche Aufgaben, um die alltägliche Nutzung eines Smartphones abzubilden, allerdings bei einer relativ geringen Bildschirmhelligkeit für Innenräume. Nutzt du also dein Smartphone lange draußen in der Sonne oder spielst lange grafikintensive Spiele, fällt die Laufzeit kürzer aus.

PCMark/Screenshot: TURN ON
Das Xiaomi 15 kommt im selben Test auf 21 Stunden und 26 Minuten. Das Magic 7 Pro wiederum erreicht nur 13 Stunden und 21 Minuten, das Galaxy S25 Ultra 14 Stunden und 35 Minuten. Im Vergleich zu aktuellen Flaggschiffen steht das Honor 400 Pro also in Sachen Akkulaufzeit gut da.
Software: 6 große Android-Updates
Das Honor 15 wird mit dem Betriebssystem Android 15 und der Benutzeroberfläche MagicOS ausgeliefert. Es wird 6 große Android-Updates und 6 Jahre Sicherheitspatches für das Smartphone geben. Das ist gut für die Mittelklasse und wäre auch eines Flaggschiffs würdig.
MagicOS kenne ich schon von meinem Magic6 Pro. Die Benutzeroberfläche ist an einigen Stellen an Apples iOS angelehnt, so werden etwa alle Apps auf dem Homescreen angezeigt und es gibt zwei verschiedene Menüs, die sich durch Herunterwischen von beiden Seiten der Selfiekamera aufrufen lassen. Generell ist MagicOS eine funktionsreiche und dennoch leicht bedienbare Benutzeroberfläche. Hat man den Dreh raus, lässt sich Android gut damit steuern.

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Leider hat Honor die MagicOS-Variante für das Honor 400 Pro mit Bloatware ausgestattet. Es sind also eine Reihe von Apps vorinstalliert, die nicht jeder haben möchte. Für mich gehören dazu unter anderem Temu, Trip.com, Honors App-Store namens App Market und ReelShort. Letztere App lässt dich günstig produzierte, sexistische Clips streamen wie „Der Alpha-König und seine jungfräuliche Braut“, „Chef, ich bin schwanger von dir“ und viele Varianten des Alphamann-Themas, etwa „Die Jungfrau des Alphas“ und „Verliebt in den Alpha“. Ich finde, man sollte Smartphones nicht mit solchen fragwürdigen Inhalten ausliefern.
Es gibt eine Reihe nützlicher KI-Funktionen. So kannst du in der Galerie unerwünschte Elemente aus Fotos herausnehmen, Bilder erweitern und den Hintergrund ändern. Neu sind das Entfernen von Spiegelungen, die KI-Gesichtsabstimmung zum Öffnen geschlossener Augen und das Hochskalieren. Bei generativer KI in Verbindung mit Fotos wird allerdings immer etwas hinzugedichtet, was eigentlich nicht auf dem Foto zu sehen ist. Beim KI-Upscaling wurde etwa der Text auf einem Schild verändert. Wie ich in meinem TURN ON Test des Magic7 Pro anmerkte, steht generative KI in einem Spannungsverhältnis zum dokumentarischen Charakter der Fotografie – sie verändert die Realität, statt sie abzubilden.

Honor/Screenshot:TURN ON
In der Notizen-App kannst du deine Notizen mit KI zusammenfassen, Text aus Aufnahmen erstellen, von der KI Notizen formatieren und Notizen korrigieren lassen. Auch diese Optionen funktionieren gut und können einen Mehrwert darstellen. Zwar fehlen bei Honor noch einige KI-Funktionen in der Kamera-App, die etwa Google und Samsung bieten, wie das Einfügen von Personen, aber ansonsten ist Honor gut aufgestellt in Sachen KI. Ich finde den „KI-Radierer“ des Herstellers sogar besser als den von Google und nutze ihn recht häufig zur Bearbeitung meiner KI-generierten Bilder.
Lautsprecher im Test: Könnten besser sein
Die hybriden Stereolautsprecher des Honor 400 Pro liefern leider eher einen zweckmäßigen Sound. Bei normaler Lautstärke kannst du Stimmen gut genug verstehen, einen Bass gibt es aber praktisch nicht. Und bei höherer Lautstärke übersteuern die Lautsprecher. Insgesamt sind sie in Ordnung, aber kein Highlight.
Zusammenfassung zum Test des Honor 400 Pro: Beinahe-Flaggschiff mit innovativem Feature
Das Honor 400 Pro ist ein starkes Mittelklasse-Smartphone mit hoher Leistung, guten Kameras und nützlichen, teils sogar innovativen Funktionen wie KI-Video als vorinstalliertes Feature. Auch die Akkulaufzeit weiß zu überzeugen. Die Bloatware hätte nicht sein müssen und bei Design und Materialwahl wäre in der Preisklasse noch mehr möglich gewesen. Den Lautsprechern mangelt es an Bass. Insgesamt ist das Beinahe-Flaggschiff mit einer UVP von rund 800 Euro ordentlich aufgestellt. Aktuell bekommst du es sogar deutlich günstiger, weshalb du es bedenkenlos kaufen kannst.
Alternativen sind etwa das kompaktere Google Pixel 9 Pro, das aufklappbare Galaxy Z Flip6 und das Xiaomi Poco F7 Ultra, über die du unten bei den „Alternativen“ mehr erfährst. Die Samsung-Flaggschiffe wie das Galaxy S25+ kosten leider spürbar mehr Geld. Normalerweise würde ich mein Honor Magic6 Pro als noch bessere Alternative empfehlen, aber dieses wird zurzeit nicht zu einem vergleichbaren Preis angeboten.
Meine Bewertung: 4,0 von 5 Punkten
Alternativen mit guten Testergebnissen zum Honor 400 Pro
- Die mit 6,3 Zoll kompakte Alternative Google Pixel 9 Pro überzeugt mit sehr guten Kameras. Das größere XL-Modell hat dieselben Linsen. In meinem Vergleichstest der Fotoleistung des Google Pixel 9 Pro XL mit der des Honor Magic6 Pro kommt das Google auf 4,5 von 5 Punkten für die Fotoqualität. Auch ansonsten ist das Pixel 9 Pro ein gutes Smartphone und erhält im Test von GSMArena (09/2024) 4,4 von 5 Sternen.
- Die Foldable-Alternative: Im selben Preisbereich wie das Honor 400 Pro bewegt sich auch das Samsung Galaxy Z Flip6. Das kannst du zu einem 6,7 Zoll großen Smartphone mit hoher Leistung, guter Laufzeit und überzeugender Hauptkamera aufklappen. Ein optischer Zoom fehlt allerdings. Die Tester von connect (10/2024) vergeben die Note „sehr gut“ (429 von 500 Punkten).
- Der aktuelle Preis-Leistungs-Kracher von Xiaomi nennt sich Poco F7 Ultra und bietet mit dem Snapdragon 8 Elite einen Flaggschiff-Chip von 2025. Auch Display, Verarbeitung und Laufzeit wissen Tester zu überzeugen. Die Kameraqualität bewertet Techradar (03/2025) dafür als mittelmäßig und vergibt insgesamt nur 3,5 von 5 Sternen. GSMArena (03/2025) hingegen kommt mit 4,3 von 5 Sternen zu einem besseren Ergebnis.
Weitere gute Alternativen entdeckst du unter den besten Smartphones und unter den besten Handykameras. Fehlt dir die Orientierung im Smartphone-Dschungel, dann empfehlen wir einen Blick auf unseren großen Smartphone-Kaufratgeber.
Von Honor hatte ich auch das 2025-Flaggschiff Honor Magic7 Pro im TURN ON Test. Und brauchst du einen passenden Open-Ear-Kopfhörer zu deinem Honor 400 Pro, erfährst du in meinem TURN ON Test der Honor Earbuds Open, ob sich ein Modell vom selben Hersteller anbietet. Dein neues Smartphone kannst du von MediaMarkt einrichten lassen:
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