
Samsung Galaxy Watch8 im Test: Die beste Android-Smartwatch noch besser
Inhalt
- Fazit zum Test der Samsung Galaxy Watch8
- Samsung Galaxy Watch8 im Test: Die wichtigsten Infos zur neuen Smartwatch
- Samsung Galaxy Watch8 & Watch8 Classic vs. Samsung Galaxy Watch7
- So habe ich die Samsung Galaxy Watch8 getestet
- Design & Komfort: Rund? Eckig? Beides!
- Display & Bedienung: Helleres Display, keine digitale Krone mehr
- Hardware: Alter Prozessor, verbesserter Sensor
- Software: Drei Apps für eine Smartwatch
- Gesundheitstracking: So umfangreich wie nirgends sonst
- Schlaftracking: Die Uhr, die dich ins Bett schickt
- Fitnesstracking: Beleidigt von der Smartwatch
- Smartwatch-Funktionen: Google Gemini am Handgelenk
- Akkuleistung getestet: Größerer Akku, gleiche Laufzeit
- Zusammenfassung zum Test der Samsung Galaxy Watch8: Eine der vielseitigsten Smartwatches
- Alternativen zur Samsung Galaxy Watch8 – alle mit guten Testergebnissen
- Samsung Galaxy Watch8 im Test: Häufige Fragen beantwortet

TURN ON
Was die Samsung Galaxy Watch8 besser macht als das Vorgängermodell, liest du jetzt in meinem Test.
Zur Autorin: Franzi trägt seit mehr als 10 Jahren Smartwatches und hat schon viele Modelle unterschiedlicher Hersteller getestet. Sie schreibt seit 2014 für TURN ON und interessiert sich vor allem für Wearables, Kopfhörer und Drohnen.
Fazit zum Test der Samsung Galaxy Watch8
Die Samsung Galaxy Watch8 ist eine der besten, wenn nicht sogar die beste Android-Smartwatch. Sie bietet einen noch größeren Funktionsumfang als die Galaxy Watch7. Auf dem Weg zu einem aktiven und gesunden Lebensstil begleitet sie dich mit ganz vielen persönlichen Insights und Tipps. Highlight der smarten Features ist die neue Integration von Google Gemini.
Zu den größten Kritikpunkten zählen die eher kurze Akkulaufzeit, die fehlende Kompatibilität mit iPhones und dass einige Funktionen nach wie vor nur in Verbindung mit Galaxy-Smartphones zur Verfügung stehen. Auch der gestiegene Preis kann abschrecken.
Vorteile und Nachteile der Samsung Galaxy Watch8
Vorteile
- sehr helles OLED-Display
- hoher Tragekomfort
- sehr großer Funktionsumfang
- umfangreiches Gesundheitstracking
- Integration von Google Gemini
Nachteile
- keine Verbesserung der Akkulaufzeit
- einige Funktionen nur für Samsung-Smartphones
- nicht mit iPhones kompatibel
- teurer als vorherige Generation
Samsung Galaxy Watch8 im Test: Die wichtigsten Infos zur neuen Smartwatch
Die Samsung Galaxy Watch8 ist eine Wear-OS-Smartwatch, die mit Smartphones ab Android 12 kompatibel ist. Sie ist in zwei Gehäusegrößen erhältlich: 40 und 44 Millimeter. Zusätzlich bringt Samsung mit dieser Generation eine Classic-Variante der Galaxy Watch8 mit drehbarer Lünette auf den Markt.
Neu im Vergleich zur Vorgängergeneration sind unter anderem der Formfaktor des Gehäuses, die Integration von Google Gemini sowie einige KI-gestützte Gesundheits- und Fitnessfunktionen. Weitere Unterschiede siehst du im folgenden Vergleich.
So habe ich die Samsung Galaxy Watch8 getestet
Ich habe die Galaxy Watch8 etwa 10 Tage lang rund um die Uhr getragen –mit Ausnahme der Stunde, die sie alle 1 bis 1,5 Tage am Ladegerät war. Ich habe täglich EKGs aufgezeichnet, meinen Blutdruck und den Antioxidantien-Index gemessen sowie Work-outs getrackt. Zum Vergleich der Schlaf- und Fitnessdaten habe ich zeitgleich den Garmin Forerunner 265S getragen. Fürs Kalibrieren der Blutdruckmessung habe ich ein Blutdruckmessgerät fürs Handgelenk genutzt (besser wäre eine Oberarmmanschette). Wichtig: Du musst diese Kalibrierung regelmäßig vornehmen, etwa einmal im Monat.
Für den Test habe ich die Samsung-Smartwatch in Verbindung mit einem Samsung Galaxy A56 genutzt, da einige Funktionen nur mit Samsung-Galaxy-Smartphones kompatibel sind.
Das Testgerät ist eine Leihgabe des Herstellers. Weder Samsung noch MediaMarkt haben auf meinen redaktionellen Praxistest Einfluss genommen. Im Folgenden erfährst du meine Eindrücke von verschiedenen Aspekten der Samsung Galaxy Watch8.

TURN ON
Design & Komfort: Rund? Eckig? Beides!
Eine Neuerung der Samsung Galaxy Watch8 fällt auf den ersten Blick auf: Anders als die Galaxy Watch7 ist die neue Smartwatch nicht mehr komplett rund. Das Display behält zwar seine runde Form, doch der Rahmen darunter ist beinahe eckig – angelehnt an das Design der Galaxy Watch Ultra. Die neue Formgebung ermöglicht es Samsung, das Innere der Uhr anders zu organisieren und sie insgesamt schlanker zu gestalten. Die Watch8 ist 11 Prozent dünner als ihre Vorgängerin.
Die Gehäusegrößen bleiben identisch. Es gibt die Smartwatch weiterhin in einer 40- und einer 44-Millimeter-Variante, die Watch8 Classic ist nur mit 46-Millimeter-Gehäuse erhältlich. Statt drei gibt’s dieses Jahr nur noch zwei Farben für die Standardversion: Silver und Graphite. Getestet habe ich die 40-Millimeter-Version mit Bluetooth in Silver.
Neu ist zudem die Befestigung der Armbänder. Mit dem Verschluss, den auch die Galaxy Watch Ultra besitzt, soll der Armbandwechsel besonders schnell von der Hand gehen. Gerade mit kurzen Fingernägeln klappt das jedoch nur bedingt.

TURN ON
Das schlanke Gehäuse mit der neuen Armbandbefestigung liegt jetzt noch enger am Handgelenk an. Das soll zum einen den Tragekomfort verbessern, zum anderen genauere Messwerte liefern. Punkt eins kann ich nach meinem Test bestätigen: Obwohl ich optisch kein Fan des neuen Designs bin – ich finde, dass die Galaxy Watch8 damit wuchtiger aussieht als die Watch7 –, störte sie mich im Test überhaupt nicht, weder beim Sport noch beim Schlafen.
Display & Bedienung: Helleres Display, keine digitale Krone mehr
Das Display der 40-Millimeter-Variante misst 1,34 Zoll und löst mit 438 × 438 Pixeln auf, es ist also minimal größer als das der Vorgängerversion. Noch größer ist der Sprung bei der Helligkeit: Statt bis zu 2.000 Nits bietet die Galaxy Watch8 bis zu 3.000 Nits. Ich fand die Vorgängerversion schon ausreichend hell, und auch das neue Display lässt sich in jeder Situation gut ablesen.

TURN ON
Für die Bedienung gibt’s zwei physische Knöpfe, ansonsten die bekannte Touchsteuerung mit Wisch- und Tippgesten. Allerdings verzichtet Samsung dieses Jahr darauf, die drehbare Lünette der Galaxy Watch8 Classic digital nachzubilden. Du kannst also nicht mehr mit dem Finger über den Bildschirmrand streichen, um durch die Kacheln mit den Datenübersichten zu wischen. Stattdessen wischst du einfach quer über den Bildschirm – das ist deutlich intuitiver.
Bei den physischen Tasten handelt es sich um einen Home- und einen Zurück-Button, die wahlweise zum Startbildschirm oder zur vorherigen Displayansicht zurückwechseln. Langes Drücken der Home-Taste startet Google Gemini. Insgesamt habe ich mich im Test sehr schnell auf der Galaxy Watch8 zurechtgefunden.
Hardware: Alter Prozessor, verbesserter Sensor
Neben Display und Akku gibt es hardwareseitig kaum Neuerungen bei der Galaxy Watch8. Samsung setzt weiterhin auf den Exynos-W1000-Prozessor, der auch die Galaxy Watch7 antreibt. Ihm zur Seite stehen 2 GB RAM, der interne Speicher fasst 32 GB. Verbessert wurde laut Herstellerangaben der BioActive-Sensor, der Gesundheitsdaten wie Herzfrequenz, Blutsauerstoffsättigung und Blutdruck erfasst. Durch die Verbesserungen kommen weitere Metriken hinzu: der Antioxidantien-Index und die Gefäßbelastung, dazu später mehr.

TURN ON
Software: Drei Apps für eine Smartwatch
Am einfachsten funktioniert die Einrichtung der Galaxy Watch8, wenn du ein aktuelles Galaxy-Smartphone besitzt. Dann finden sich Uhr und Handy per Bluetooth automatisch, die Einrichtung kannst du mittels Galaxy-Wear-App vervollständigen. Das geht mit dem Galaxy A56 im Test schnell und einfach.
Wichtig zu wissen: Die Samsung Galaxy Watch8 ist als Wear-OS-Smartwatch nur mit Smartphones kompatibel, auf denen Android 12 oder höher läuft. Damit sind nicht nur iPhones ausgeschlossen, sondern auch Huawei-Smartphones.

TURN ON
Möchtest du das Zifferblatt der Samsung-Smartwatch ändern, bist du in der Galaxy-Wear-App richtig. Hier nimmst du alle Einstellungen vor, die die Uhr betreffen. Du kannst den App-Bildschirm oder die Kacheln bearbeiten sowie Einstellungen zu Benachrichtigungen, der Steuerung oder mobilen Zahlungen festlegen.
Für alle Gesundheits- und Fitnessdaten benötigst du Samsung Health. Diese App ist die richtige Anlaufstelle für alle von der Uhr gemessenen Werte und für personalisierte Coachings.
Das ist aber noch nicht alles. Für die Blutdruckmessung und das Aufzeichnen von EKGs brauchst du eine weitere App: Samsung Health Monitor. Sie ist ausschließlich für diese beiden Gesundheitsfunktionen der Uhr da.
Zum Glück musst du dir aber nicht merken, welche App du wofür öffnen musst. Rufst du die jeweilige Funktion auf der Uhr auf, startet die passende Anwendung auf dem verbundenen Smartphone automatisch. Ansonsten würde ich es begrüßen, wenn Samsung künftig eine zentrale App für die Smartwatch-Nutzung anbieten würde.
Gesundheitstracking: So umfangreich wie nirgends sonst
Die Samsung Galaxy Watch8 trackt noch mehr Gesundheitsdaten als das ohnehin schon gut ausgestattete Vorgängermodell. Die Uhr zählt Schritte, misst die Herzfrequenz, die Blutsauerstoffsättigung, die Hauttemperatur, den Stresslevel und trackt den Schlaf. Auf Basis von Faktoren wie deiner Schlafzeit, deinem Schlafpuls und der Aktivität am vorherigen Tag nennt die Uhr dir jeden Tag einen individuellen Energiewert: Er gibt an, wie viel Power du für den anstehenden Tag hast.

TURN ON
Dazu kommt die Möglichkeit, ein EKG aufzuzeichnen oder den Blutdruck zu messen. Für Letzteres musst du die Galaxy Watch8 zuvor mit einem Blutdruckmessgerät kalibrieren. Dafür führst du drei Messungen mit dem Gerät durch und überträgst die Werte mittels App an die Uhr. Im Anschluss kannst du die Smartwatch allein zum Blutdruckmessen verwenden. Im Test lagen die Vergleichsmessungen von Uhr und Blutdruckmessgerät in der Regel recht nah beieinander. Deutlichere Abweichungen gab es hin und wieder beim systolischen Wert. Der Trend stimmte, doch die Smartwatch kann kein medizinisches Gerät ersetzen.

Samsung/Screenshots: TURN ON
Das Aufzeichnen von EKGs hat im Test der Galaxy Watch8 deutlich besser geklappt als mit der Galaxy Watch7. Ich habe nur einmal eine „nicht eindeutige“ Messung erhalten – das war bei der Vorgängerin häufiger der Fall. Mehr dazu erfährst du in meinem TURN ON Test der Samsung Galaxy Watch7 (04/2025).

Samsung Galaxy Watch7 im Test: Die Android-Version der Apple Watch
Warum die Samsung Galaxy Watch7 für viele eine gute Wahl ist, erfährst du jetzt in meinem Test.
Mehr erfahren über Samsung Galaxy Watch7 im Test: Die Android-Version der Apple Watch
Samsung/Screenshots: TURN ON
Die Galaxy Watch8 unterstützt auch den immer noch experimentellen AGEs-Index. Er soll als Indikator für deine Stoffwechsel-Fitness dienen und den biologischen Alterungsprozess widerspiegeln. Der Index wurde insofern weiterentwickelt, als dass der ermittelte Wert nun immerhin eingeordnet wird. Die eher niedrigen Werte im grünen Bereich, die ich im Test erfasst habe, sind offenbar „angemessen“. Ein paar allgemeine Tipps für den Lebensstil gibt es auch, allerdings nichts Personalisiertes auf Basis der Messwerte.
Völlig neu sind die beiden Gesundheitsmetriken Gefäßbelastung und Antioxidantien-Index. Für die Gefäßbelastung musst du die Galaxy Watch8 zunächst einige Nächte lang tragen. Dabei ermittelt sie einen Basiswert, der als Grundlage für Veränderungen der Gefäßbelastung in den folgenden Nächten dient. Die Samsung-Health-App verrät dir dann morgens, ob sich deine Gefäßbelastung verbessert oder verschlechtert hat. Anders als beim AGEs-Index bekommst du hier auch nützliche Tipps zu möglichen Lebensstilfaktoren an die Hand.

Samsung/Screenshots: TURN ON
Eher fragwürdig finde ich den neuen Antioxidantien-Index, der wie die anderen beiden noch experimentellen Funktionen den Zusatz „Labs“ trägt. Der Index soll feststellen, ob du die empfohlene tägliche Menge an Obst und Gemüse isst. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO solltest du täglich 400 Gramm zu dir nehmen.

TURN ON
Für die Messung des Antioxidantien-Index musst du deinen Daumen auf den Sensor auf der Rückseite der Galaxy Watch8 drücken. Die Uhr misst dann die Menge an Karotinoid, das sich in deiner Haut eingelagert hat. Karotinoide sind Antioxidantien, die der Körper über Lebensmittel aufnimmt. Sie helfen, freie Radikale unschädlich zu machen, die zum Beispiel durch ungesunde Lebensgewohnheiten wie Rauchen, Alkoholkonsum oder Stress entstehen.

Samsung/Screenshots: TURN ON
Klingt eigentlich nützlich, oder? Dennoch stehe ich diesem Messwert eher kritisch gegenüber, denn die Smartwatch hat mir im Test stets einen „sehr niedrigen“ Antioxidantien-Index attestiert – und gab mir Tipps wie „heute 2/3 einer Karotte (140 g) oder eine halbe Zwiebel (60 g)“ zusätzlich zu mir zu nehmen. Und das, obwohl ich mich seit einigen Jahren pflanzenbasiert ernähre und täglich eine angemessene Menge Obst und Gemüse esse, auch im Testzeitraum.
Schlaftracking: Die Uhr, die dich ins Bett schickt
Das Schlaftracking der Samsung Galaxy Watch8 ist dem der Galaxy Watch7 recht ähnlich – aber es ist etwas genauer geworden. Es spuckt morgens weiterhin einen Schlafwert auf einer Skala von 0 bis 100 aus, der Faktoren wie Schlafzeit, physische Erholung, Ruhe und Entspannung, mentale Erholung und Schlafzyklen berücksichtigt. Auch Puls und Atemfrequenz werden nachts gemessen. Wer möchte, trackt zudem Blutsauerstoff, Hauttemperatur und Schnarchen (Letzteres geht nur mit verbundenem Smartphone).

Samsung/Screenshots: TURN ON
Wenn du das Schlaf-Coaching nutzen möchtest, musst du die Samsung-Smartwatch sieben Nächte in Folge nachts tragen, darunter zwei freie Tage. Dann bekommst du ein Tier zugewiesen, das zu deinen Schlafgewohnheiten passt, und personalisierte Tipps für besseren Schlaf. Auf einer Checkliste kannst du festhalten, welche Tipps du am Tag umsetzen konntest, zum Beispiel frühstücken, auf Nickerchen verzichten oder meditieren. Ich bin – wie schon beim Test des Galaxy Ring und der Galaxy Watch7 – weiterhin ein Pinguin, der nachts oft wach ist.

TURN ON
Neu im Vergleich zur Vorgänger-Smartwatch ist lediglich die sogenannte Schlafenszeit-Anleitung. Die Uhr nutzt deine Schlafdaten von drei Nächten, um deine optimale Schlafenszeit zu bestimmen. Anschließend erinnert sie dich mittels Benachrichtigung, rechtzeitig ins Bett zu gehen. Das kann ein nützlicher Reminder sein, doch tatsächlich habe ich es im Test häufig einfach übersehen oder nicht darauf geachtet.
Fitnesstracking: Beleidigt von der Smartwatch
„Hey Samsung, was soll das?!“, dachte ich, als ich den Lauf-Einstufungstest mit der Galaxy Watch8 absolviert hatte, um den neuen Lauf-Coach auf der Smartwatch auszuprobieren. Um dein aktuelles Laufniveau zu ermitteln, musst du den noch aus Schulzeiten gefürchteten Cooper-Test absolvieren: in 12 Minuten so weit laufen, wie du kannst – mit Audioansagen und Motivation von der Uhr. Ich bin im Test knapp 2,6 Kilometer gelaufen und habe damit Niveau 6 (von 10) erreicht. So weit, so gut.

Samsung/Screenshots: TURN ON
Allerdings lautet mein Ziel laut Lauf-Coach von Samsung nun: 5 Wochen trainieren, um 15 Kilometer in unter 1 Stunde 42 Minuten 43 Sekunden zu laufen. Das Ding ist: Das ist für mich schon jetzt kein Problem. Meine aktuelle Halbmarathon-Bestzeit liegt bei 1 Stunde 46 Minuten – in dieser Zeit schaffe ich also mehr als 21 Kilometer. Für einen Halbmarathon ließe die Uhr mich allerdings erst ab Niveau 7 trainieren. Und dann lautet das Zeitziel 2 Stunden 24 Minuten. Da bin ich alle vier Halbmarathons in diesem Jahr schon schneller gelaufen – selbst die auf Trails mit ordentlich Höhenmetern.
In meinen Augen eignet sich der Lauf-Coach der Galaxy Watch8 vor allem für Laufanfänger, die zum Beispiel auf ihre ersten 5 Kilometer hintrainieren. Abseits davon passt aus meiner Sicht der Ansatz nicht wirklich: Je schneller du auf der Kurzstrecke bist, desto weiter sollst du anschließend im Training laufen. Sinnvoller wäre es, wenn man individuelle Laufziele festlegen könnte. Schnelle Läufer können ja auch für Kurzstrecken trainieren wollen und langsamere Läufer für die Langstrecke.

TURN ON
Neben dem neuen Lauf-Coach bietet die Galaxy Watch8 die bekannten Sportfunktionen. Du kannst aus einem großen Angebot aus (sehr kleinteiligen) Sportarten wählen und Parameter wie Zeit, Distanz, Geschwindigkeit, Herzfrequenz, Höhenmeter, verbrauchte Kalorien und mehr tracken. Zum Glück gibt es mittlerweile auch Modi für Kraftgeräte und Zirkeltraining. Denn ich möchte beim Training nicht ständig für einzelne Übungen ein neues Tracking starten. Es gibt tatsächlich spezielle Sportmodi für beispielsweise Bankdrücken, Kniebeugen und Frontheben.
Insgesamt empfehle ich die Samsung Galaxy Watch8 allen Menschen, die generell sportinteressiert, aber nicht auf eine spezielle Sportart festgelegt ist. Zum Tracken eines aktiven Lebensstils eignet sich die Smartwatch sehr gut. Für spezielles Lauf-, Rad- oder Triathlontraining beispielsweise gibt es bessere Sportuhren.
Smartwatch-Funktionen: Google Gemini am Handgelenk
Die größte Neuerung bei den smarten Funktionen ist die Integration von Google Gemini. Der Assistent lässt sich jetzt per Sprachbefehl oder durch langes Drücken des Home-Buttons aktivieren und bequem vom Handgelenk aus nutzen. Dabei handelt es sich zwar nicht um Gemini Live für Echtzeit-Unterhaltungen – aber Fragen beantworten, Routen starten, Apps aufrufen und Ähnliches kann der Assistent ohne Probleme.

TURN ON
Ansonsten bietet die Galaxy Watch8 die schon von der Watch7 bekannten smarten Features: Anrufe tätigen, Textnachrichten schreiben, Musik oder Podcasts streamen und speichern, mobil bezahlen etc. – all das ist kein Problem mit der Smartwatch. Zusätzlich steht eine riesige Auswahl an Android-Wear-Apps im Play Store bereit. So kannst du die Uhr genau an deine Vorlieben und Bedürfnisse im Alltag anpassen.
Akkuleistung getestet: Größerer Akku, gleiche Laufzeit
Beim Blick aufs Datenblatt mag man Hoffnung schöpfen: Der Akku der Galaxy Watch8 fällt mit 325 mAh (40-Millimeter-Variante) etwas größer aus als bei der Vorgängerin. Eine längere Akkulaufzeit bietet die Smartwatch leider trotzdem nicht. Diese bleibt laut Samsung bei bis zu 30 Stunden mit aktiviertem Always-on-Display (AoD) und bis zu 40 Stunden ohne AoD.

TURN ON
Bei moderater Nutzung mit täglich gemessenem Blutdruck, Antioxidantien-Index, einem aufgezeichneten EKG und Work-out kam ich allerdings nicht an diese Werte heran. In meinem Test lag die Akkulaufzeit eher bei 1 bis 1,5 Tagen, wenn das AoD ausgeschaltet war. Tatsächlich ist es mir mehrmals passiert, dass die Galaxy Watch8 einfach ausgegangen ist, weil der Akku leer war. Wenn man die Akkulaufzeiten von Garmin gewöhnt ist, denkt man nicht unbedingt daran, die Uhr vor einer Radtour noch schnell zu laden, wenn sie noch um die 40 Prozent Akku hat.
Das Laden des vollständig geleerten Akkus mit dem kabellosen Ladegerät dauerte im Test gut eine Stunde.
Zusammenfassung zum Test der Samsung Galaxy Watch8: Eine der vielseitigsten Smartwatches
Die Samsung Galaxy Watch8 ist eine bequeme, einfach zu bedienende und äußerst vielseitige Smartwatch. Der große Funktionsumfang sucht derzeit seinesgleichen – vom Schrittzähler über Google Gemini bis hin zum EKG ist alles an Bord, plus einige noch experimentelle Funktionen. Mit den vielen Gesundheitsdaten, die die Uhr misst, bekommst du einen guten Überblick über deinen Gesundheitsstatus. Zusätzlich gibt’s maßgeschneiderte Tipps für mehr Bewegung, besseren Schlaf und mehr Wohlbefinden.

TURN ON
Ein Minuspunkt ist weiterhin die Akkulaufzeit. Im Alltag musste ich die Smartwatch jeden Tag laden. Für ambitionierte Sportler würde ich zudem spezialisiertere Sportuhren empfehlen. Weiterhin ist die neue Generation der Galaxy Watch leider teurer als ihre Vorgängerin. Einen Preisvorteil gegenüber Google Pixel Watch 3 oder Apple Watch Series 10 gibt es nun nicht mehr. Das ist angesichts des großen Funktionsumfangs allerdings auch gerechtfertigt.
Meine Bewertung: 4,5 von 5 Punkten
Alternativen zur Samsung Galaxy Watch8 – alle mit guten Testergebnissen
- Die Samsung Galaxy Watch7 ist das immer noch gute Vorgängermodell der Galaxy Watch8. Die Smartwatch bietet einen ähnlichen Funktionsumfang – auf Google Gemini und einige neue Gesundheitsfunktionen musst du allerdings verzichten. Dafür punktet die Watch7 mit einem günstigen Preis. Im TURN ON Test der Galaxy Watch7 (04/2025) vergebe ich 4,5 von 5 Punkten.
- Die Samsung Galaxy Watch Ultra bietet die gleichen Funktionen wie die Galaxy Watch7 plus eine Sirene. Außerdem hat das Ultra-Modell einen größeren Akku und ein robusteres Titangehäuse. Im Test von Connect (10/2024) gibt’s die Note „sehr gut“ (462 von 500 Punkten).
- Die Google Pixel Watch 3 könnte etwas für dich sein, wenn du gern und viel Sport treibst. Denn es sind die Sportfunktionen, mit denen die Google Pixel Watch 3 im TURN ON Test (09/2024) überzeugt. Mein Kollege Alex vergibt 4 von 5 Punkten.
- Einen stärkeren Fokus auf Gesundheit legt die Huawei Watch D2. Sie unterstützt die Blutdruckmessung ohne ständige Kalibrierung. Im TURN ON Test der Huawei Watch D2 (10/2024) vergibt mein Kollege Niklas 4 von 5 Punkten.
- Die Apple Watch Series 10 ist die beste Alternative zur Samsung Galaxy Watch8, wenn du ein iPhone besitzt. Mein Kollege Niklas hat die Apple-Smartwatch getestet und vergibt 4,5 von 5 Punkten im TURN ON Test der Apple Watch Series 10 (10/2024).

Apple Watch Series 10 im Test: Das kann die Jubiläums-Smartwatch
Die Apple Watch Series 10 ist das Jubiläumsmodell der Apple-Smartwatch. Ob sich der Umstieg von einer älteren Apple Watch auf das neue Modell lohnt, liest du jetzt in meinem Praxistest.
Mehr erfahren über Apple Watch Series 10 im Test: Das kann die Jubiläums-SmartwatchSamsung Galaxy Watch8 im Test: Häufige Fragen beantwortet
Tipps zu Smartwatches


Apple Watch Series 10 im Test: Das kann die Jubiläums-Smartwatch
Mehr erfahren über Apple Watch Series 10 im Test: Das kann die Jubiläums-Smartwatch
Garmin Venu 3 im Test: Garmins smarteste Smartwatch
Mehr erfahren über Garmin Venu 3 im Test: Garmins smarteste Smartwatch