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Mini-PCs in Tests: Aktueller Vergleich 2025

Claudia Frickel, Alexander Haag29. JUNI 2025
Ein grauer Mini-PC mit schwarzer Oberseite steht auf einem weißen Untergrund, daneben ein weißer USB-Stick. Anschlüsse sind sichtbar.

stock.adobe.com/skiminok

Diese Mini-PCs von Herstellern wie Apple, HP und MSI überzeugen in Tests oder bei Kunden – erfahre mehr in unserem aktuellen Vergleich.

Zu den Autoren: Claudia Frickel hat über die Jahre schon viele Beiträge über Computer für TURN ON geschrieben. Die freie Autorin kennt sich generell mit Tech-Themen aus und befasst sich auch näher mit Fitness-, Körperpflege- und Gesundheitsprodukten. Alex schreibt seit 2023 für TURN ON und fühlt sich vor allem in den Bereichen Entertainment, Smartphones und Notebooks zu Hause. 

Diese Mini-PCs sind laut Tests auch 2025 noch die besten

Die Mini-PCs, die wir im Folgenden vorstellen, haben in Tests von Fachmagazinen gute Bewertungen erhalten. Zuerst zeigen wir dir den Gesamtsieger bei Computer Bild, anschließend den Preis-Leistungs-Tipp laut chip.de. Danach folgen weitere empfehlenswerte Mini-PCs, die wir aufsteigend nach dem Preis geordnet haben. Die Links in der Liste führen dich direkt zum jeweiligen Produkt im Shop.

In der folgenden Tabelle kannst du die besten Mini-PCs miteinander vergleichen. Klicke auf das Feld „Auswahl für den Vergleich“ mit dem Pfeil: Es öffnet sich ein Drop-down-Menü mit allen vorgestellten Modellen.

Der beste Mini-PC: MSI Cubi NUC 1MG

Der MSI Cubi NUC 1MG ist ein hervorragender Mini-PC für Web- und Office-Anwendungen, der obendrein mit einer sehr guten Anschlussauswahlüberzeugen kann.

Auf einem Büroschreibtisch stehen mehrere Monitore, eine Tastatur und Maus sowie der Mini-PC MSI Cubi NUC 1MG.

MSI

„Für Web- und Office-Aufgaben liefert der Prozessor genug Dampf und auch der Arbeitsspeicher ist mit 16 Gigabyte großzügig bemessen“: So beschreibt Computer Bild (08/2024) die Leistung von Intels 10-Kern-Prozessor Core i7 150U im Kompakt-PC von MSI. Durch einfaches Aufschrauben an der Unterseite des PCs kannst du die 512 GB große M.2-SSD austauschen. Dasselbe gilt für den RAM, den du so theoretisch auf bis zu 64 GB erweitern kannst.

Der MSI Cubi NUC 1MG punktet mit vielen Anschlussmöglichkeiten:

  • 4 × USB-A 3.1
  • 2 × USB-C mit DisplayPort und Thunderbolt 4
  • 2 × HDMI 2.1
  • 2 × Ethernet
  • 1 × 3,5-Millimeter-Klinke
  • 1 × SD-Kartenleser

In der aktuellen Mini-PC-Bestenliste von Computer Bild (Stand: 06/2025) rangiert der MSI Cubi NUC 1MG auf Platz 1 mit der Note „gut“ (2,2). Im Test (08/2024) stechen besonders das hohe Arbeitstempo und die topaktuellen Anschlüsse positiv hervor. Aber auch die geringe Lautstärke von nur 0,8 Sone (Sone: akustische Maßeinheit für die subjektive Lautstärke eines Schallereignisses) bei laufender Belüftung wird lobend erwähnt – das ist in etwa so laut wie ein normales Gespräch aus einem Meter Entfernung.

Kritik gibt es für die geringe Zugriffsgeschwindigkeit der verbauten SSD. Anmerkung: Computer Bild hat den Mini-PC in der Variante 1MG-019DE getestet. Diese unterscheidet sich von unserem vorgestellten Modell (1MG-211DE) lediglich bei der verbauten Grafikeinheit (019DE: Intel Iris Xe; 211DE: Intel UHD Graphics).

Vorteile und Nachteile des MSI Cubi NUC 1MG

Vorteile

  • flottes Arbeitstempo
  • SSD und RAM austauschbar
  • viele moderne Anschlüsse
  • leise trotz Lüfter (0,8 Sone)

Nachteile

  • geringe Zugriffsgeschwindigkeit der M.2-SSD
  • zu geringe Grafikleistung für Gaming

Preis-Leistungs-Tipp: Medion S06

Der Medion S06 ist ein guter Mini-PC für einfache Web- und Office-Anwendungen. Mit seinem Preis von knapp 450 Euro ist er das günstigste Gerät aus unserer Liste. Dafür wird der S06 allerdings auch ohne vorinstalliertes Betriebssystem ausgeliefert.

Der Mini-PC Medion S06 vor weißem Hintergrund.

Medion

Die CPU-Leistung, für die Intels Core i5-1335U mit 10 Kernen sowie 16 GB Arbeitsspeicher verantwortlich zeichnen, reicht laut chip.de (05/2025) für typische Büroaufgaben wie „Tabellenkalkulation, Internetrecherche oder Videokonferenzen“. Anspruchsvolles Multitasking bringe den Rechner dafür schnell an seine Grenzen. Die 512 GB große PCIe-SSD sowie der Arbeitsspeicher lassen sich mit etwas Aufwand austauschen.

Gemessen an seiner Preisklasse bietet der Medion S06 viele Anschlussmöglichkeiten:

  • 2 × USB-A 2.0
  • 2 × USB-A 3.1
  • 1 × USB-C 3.2 mit DisplayPort 1.4
  • 1 × USB-C 2.0
  • 1 × HDMI 1.4
  • 1 × Ethernet
  • 1 × 3,5-Millimeter-Klinke

Im Mini-PC-Test bei chip.de (04/2025) wird der Medion S06 als Preistipp mit der Note „gut“ (2,2) ausgezeichnet. Im Test (05/2025) loben die Experten besonders die gute Auswahl an Anschlüssen sowie die Aufrüstmöglichkeiten für SSD und RAM. Die Performance des Mini-PCs listen die Tester allerdings als Nachteil. Auch der verhältnismäßig hohe Stromverbrauch von fast 40 Watt unter Volllast fällt den Experten negativ auf.

Vorteile und Nachteile des Medion S06

Vorteile

  • SSD und RAM austauschbar
  • viele Anschlüsse
  • leise trotz Lüfter (0,7 Sone – etwa Flüsterlautstärke)
  • günstiger Preis

Nachteile

  • mittelmäßige Performance
  • zu geringe Grafikleistung für Gaming
  • hoher Stromverbrauch
  • nur DDR4-RAM
  • kein vorinstalliertes Betriebssystem

Bester Mini-PC für Apple-User: Apple Mac mini M4 (2024)

Der Mac mini M4 (2024) ist der neueste Mini-PC von Apple und die optimale Lösung für Apple-Nutzer und -Fans. In diesem kurzen Video stellt TURN ON Moderator Jens den Mac mini M4 vor:

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TURN ON

Der verbaute M4-Prozessor „brilliert mit einer extrem hohen Single-Core-Performance“, heißt es im Test von Notebookcheck (11/2024). Der 10-Kern-Chip ist mit einer Energieaufnahme von 5,2 Watt sehr energieeffizient. Im Zusammenspiel mit der integrierten Grafik (iGPU) und 16 GB Arbeitsspeicher – je nach Konfiguration – ist auch die Grafik-Performance hervorragend. Insgesamt ist der Mac mini M4 ein „sehr fähiger und reaktionsschneller Rechner“ laut Test. Der SSD-Speicher fasst, in der getesteten Ausstattungsvariante, 256 GB.

Mit dem Betriebssystem-Update auf macOS Sequoia 15.1 bekommst du Zugriff auf die KI-Funktionen von Apple Intelligence – aber nur, wenn du die Systemsprache zuvor in amerikanisches Englisch umgestellt hast. Mehr dazu findest du in unserem Beitrag Apple KI: Die neuen Funktionen vorgestellt.

Die Anschlüsse befinden sich auf der Vorder- und Rückseite. Im Vergleich zum Vorgänger Mac mini M2 verzichtet Apple beim M4-Modell gänzlich auf USB-A:

  • 2 × USB-C 3.2
  • 3 × USB4 mit DisplayPort und Thunderbolt 4
  • 1 × HDMI
  • 1 × Ethernet
  • 1 × 3,5-Millimeter-Klinke

Computer Bild (11/2024) bewertet den Mac mini M4 (2024) mit der Note „gut“ (2,2). Die Redaktion lobt das flotte Arbeitstempo, die leise Betriebslautstärke von nur 1,4 Sone (normale Zimmerlautstärke) sowie den geringen Energieaufnahme unter Volllast (56,4 Watt). Dass sich die Hardware des Mini-PCs nicht aufrüsten lässt und Modelle mit besserer Ausstattung deutlich teurer gehandelt werden, ist der größte Kritikpunkt.

Tipp: In unserem Beitrag Mac mini M2 vs. M4: Welches Gerät passt zu mir? vergleichen wir die beiden Mac-mini-Modelle miteinander.

Wie immer bei Apple-Geräten musst du dich schon beim Kauf für eine Konfiguration entscheiden: Die Komponenten kannst du nicht austauschen.

Vorteile und Nachteile des Apple Mac mini M4 (2024)

Vorteile

  • flottes Arbeitstempo
  • gute iGPU
  • viele moderne Anschlüsse
  • leise trotz Lüfter (1,4 Sone)

Nachteile

  • Hardware nicht aufrüstbar
  • RAM- und SSD-Upgrades nur gegen hohen Aufpreis

Für Office- und Multimedia-Aufgaben: Geekom Mini IT13 (2025)

Der Geekom Mini IT13 (2025) ist ein leistungsstarker Mini-PC, der Office-, Multimedia- und sogar einfache Grafikaufgaben meistert. Zudem punktet der Rechner mit einer hervorragenden Auswahl an Anschlüssen.

Die zwei Mini-PCs Geekom Mini IT13 von vorn und hinten vor weißem Hintergrund.

Geekom

Der Mini-PC von Geekom ist mit dem High-End-Prozessor Intel Core i9-13900HK mit 14 Kernen sowie üppigem 32-GB-Arbeitsspeicher ausgestattet. Laut Notebookcheck (09/2024) liefert das Hardware-Gespann eine starke CPU-Leistung bei anspruchsvollen Office- und Multimedia-Anwendungen. Nur für Gaming sei der Rechner aufgrund der schwachen integrierten Grafikeinheit Intel Iris Xe nicht geeignet. Dafür kannst du über einen der beiden USB4-Anschlüsse eine externe Grafikkarte an den Mini IT13 anschließen. RAM, SSD-Steckplätze und das WLAN-Modul lassen sich zudem leicht austauschen.

Der Geekom Mini IT13 überzeugt mit vielen Anschlüssen:

  • 3 × USB-A 3.2
  • 1 × USB-A 2.0
  • 2 × USB4
  • 2 × HDMI 2.0
  • 1 × Ethernet
  • 1 × 3,5-Millimeter-Klinke
  • 1 × SD-Kartenleser

Im Einzeltest bei Notebookcheck (09/2024) überzeugt der Geekom Mini IT13mit der Note „gut“ (75 %). Die Tester heben vor allem die starke CPU-Leistung, die vielen Anschlüsse und die simpel ausbaubare Hardware (SSD, RAM, WLAN-Modul) positiv hervor. Kritik gibt es besonders für die schwache iGPU und die daraus resultierende geringe 3D-Leistung.

Vorteile und Nachteile des Geekom Mini IT13

Vorteile

  • flottes Arbeitstempo
  • SSD, RAM, WLAN-Modul und Lüfter austauschbar
  • viele moderne Anschlüsse
  • leise trotz Lüfter(42,6 dB – etwa Flüsterlautstärke)

Nachteile

  • zu geringe Grafikleistung für Gaming
  • Lüfter lässt sich umständlich austauschen
  • nur DDR4-RAM

Bester Mini-PC für Gamer: Asus ROG NUC 14-90AS0051

Du suchst nach einem guten Mini-PC zum Zocken? Der Asus ROG NUC 14-90AS0051 mit dedizierter Laptop-Grafikkarte ist aktuell der beste Mini-Gaming-PC auf dem Markt.

Der Mini-PC Asus ROG NUC 14 vor weißem Hintergrund.

Asus

Für die nötige Gaming-Performance sorgen ein moderner Intel Core Ultra 9 185H und eine Nvidia GeForce RTX 4070 Laptop. Die Komponenten werden zudem von üppigen 32 GB Arbeitsspeicher unterstützt. Laut Notebookcheck (08/2024) kannst du mit diesem Hardware-Gespann alle aktuellen Games mindestens in Full-HD-Auflösung spielen. Auch Anwendungen wie Videobearbeitung und 3D-Grafikentwicklung sind gut damit machbar. Die verbaute M.2-SSD, der RAM und das WLAN-Modul lassen sich auch ohne handwerkliche Begabung bequem ausbauen und tauschen.

Beim Gaming ist ein guter Monitor elementar, daher setzt der ROG NUC 14 auf eine moderne Anschlussauswahl:

  • 4 × USB-A 3.2
  • 2 × USB-A 2.0
  • 1 × Thunderbolt 4 mit DisplayPort 2.1
  • 1 × HDMI 2.1
  • 2 × Ethernet
  • 1 × 3,5-Millimeter-Klinke
  • 1 × SD-Kartenleser

Im Ranking der besten Gaming-Mini-PCs von Notebookcheck (Stand: 05/2025) ist der Asus ROG NUC 14 Spitzenreiter mit der Note „gut“ (86 %). Im Test (08/2024) zeigen sich die Experten von der tollen Gaming-Performance angetan und davon, dass der Mini-PC beim Zocken mit einer Energieaufnahme von nur 171 Watt sehr sparsam ist. Auch die gemessene Lüfterlautstärke von 44,2 Dezibel sei für einen Gaming-PC niedrig und entspricht in etwa einem leisen Gespräch aus einem Meter Entfernung. Kritik gibt es für die geringe Leistung der Neural-Processing-Unit (NPU) des Intel Core Ultra 9 185H, die für die Berechnung von KI-Algorithmen verantwortlich zeichnet, und für den sehr hohen Preis.

Vorteile und Nachteile des Asus ROG NUC 14-90AS0051

Vorteile

  • flottes Arbeitstempo
  • starke Gaming-Performance
  • SSD, RAM und WLAN-Modul austauschbar
  • viele moderne Anschlüsse
  • leise trotz Lüfter (44,2 dB)

Nachteile

  • schwache NPU-Leistung
  • sehr hoher Preis

Kompakte Workstation für Kreative: HP Z2 Mini G9

Wenn du nach einer kompakten Workstation für die Arbeit mit Audio-, Video-, 3D- und KI-Anwendungen suchst, solltest du dir den HP Z2 Mini G9 genauer ansehen.

Der Mini-PC HP Z2 Mini G9 vor weißem Hintergrund.

HP

Der verbaute Prozessor Intel Core i7-14700K liefert ausreichend Rechenleistung, um selbst anspruchsvolle Anwendungen zu meistern. Dazu stehen ihm satte 32 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Für Grafikarbeiten setzt der Mini-PC auf eine dedizierte Nvidia RTX A2000 mit 12 GB VRAM (dedizierter Speicher einer Grafikkarte). In den Rendering-Tests bei Notebookcheck (09/2024) überzeugt die Grafikkarte mit einer sehr guten Leistung bei kleinen Schwächen in der 3D-Leistung. RAM und SSD lassen sich laut Notebookcheck sogar ganz ohne Werkzeug ausbauen.

Für Grafikarbeiten ist ein guter Monitor besonders wichtig, doch der HP Z2 Mini G9 ist leider mit verhältnismäßig wenigen aktuellen Anschlüssen ausgestattet:

  • 4 × USB-A 3.1
  • 2 × USB-C 3.2
  • 2 × DisplayPort 1.4
  • 4 × Mini DisplayPort 1.4a
  • 1 × Ethernet
  • 1 × 3,5-Millimeter-Klinke

Top: Eine simple kabelgebundene Tastatur und Maus sind im Lieferumfang enthalten.

Insgesamt bewertet Notebookcheck (09/2024) den HP Z2 Mini G9 mit der Note „gut“ (76 %). Die Experten loben die für eine Workstation angemessene Ausstattung aus leistungsstarkem Prozessor und professioneller Grafiklösung. Kritik gibt es für die „deutlich hörbare“ Belüftungslautstärke unter Last (55,9 Dezibel), das fehlende WLAN-Modul und den Leistungseinbruch der SSD unter hoher Auslastung.

Vorteile und Nachteile des HP Z2 Mini G9

Vorteile

  • flottes Arbeitstempo
  • starke Grafikleistung
  • SSD und RAM ohne Werkzeug austauschbar
  • Tastatur und Maus im Lieferumfang
  • integrierter Lautsprecher

Nachteile

  • Lüfter unter Last deutlich hörbar (55,9 dB – etwa Fernseher auf Zimmerlautstärke)
  • Anschlussauswahl nicht auf neuestem Stand
  • kein WLAN-Modul
  • SSD büßt Leistung unter Volllast ein
  • sehr hoher Preis

Die besten Mini-PCs: Darauf kommt es beim Kauf an

Bei der Suche nach einem guten Mini-PC spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Mach dir vor dem Kauf Gedanken, was dir wichtig ist. Da du den kleinen Rechner mitunter schlecht aufrüsten kannst, sollte er von Anfang an deinen Anforderungen entsprechen. Worauf genau du achten solltest, liest du im Folgenden.

Schwarzer Mini-PC mit zwei USB-Anschlüssen, einem roten Einschaltknopf und Lüftungsschlitzen an der Seite auf schwarzem Hintergrund.

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Mini-PC als Komplettrechner oder Barebone?

Einen Mini-PC kannst du als Komplettrechner oder Barebone erwerben.

Mit einem Komplettrechner legst du gleich mit der Arbeit los. Er ist mit allen notwendigen Komponenten ausgestattet – inklusive Arbeitsspeicher und SSD- oder HDD-Speicher. Auch das Betriebssystem ist bereits installiert.

Bei einem Barebone musst du einige Komponenten selbst einbauen. Verbaut sind im Gehäuse nur Mainboard, Prozessor und Stromanschluss. Arbeitsspeicher und SSD- oder HDD-Speicher baust du selbst ein. Das hat den Vorteil, dass du die Komponenten nach deinem Bedarf auswählen kannst.

Übrigens kannst du einen Mini-PC sogar komplett selbst bauen.

Kannst du den Mini-PC aufrüsten?

Mini-PCs für Einsteiger besitzen größtenteils eine 256 GB große SSD und 16 GB Arbeitsspeicher. Für den Office-Alltag ist das ausreichend. Hast du später mehr mit dem kleinen Rechner vor, achte darauf, dass die Komponenten austauschbar sind oder es zusätzliche Steckplätze auf dem Mainboard gibt.

Manche Minis besitzen zusätzlich zum gängigen M.2-Slot auf dem Mainboard einen 2,5-Zoll-Schacht. In den M.2-Slot setzt du die SSD ein. In den größeren Schacht kannst du eine zusätzliche SSD oder HDD einbauen.

Willst du später einen schnelleren Prozessor montieren? Das geht nur, wenn die vorhandene CPU nicht fest auf dem Mainboard verlötet ist, sondern auf einem Sockel sitzt – und das ist nur sehr selten der Fall. Schau dir die Produktbeschreibung oder das Datenblatt an. So findest du heraus, ob du die Konfiguration des Mini-PCs bei Bedarf anpassen kannst.

    SSD Upgrade-Service

    Einbau eines SSD-Speichers in dein Notebook oder deinen PC direkt im Markt

    Welchen Prozessor brauchst du für einen Mini-PC?

    In Mini-PCs stecken normalerweise Intel- oder AMD-Prozessoren. Eine wichtige Rolle spielt jeweils die Chip-Generation. Je neuer sie ist, desto höher ist die Leistung.

    Du kannst die Generation in der Regel am Chip-Namen ablesen: etwa beim Intel Core i9-13900HK im Geekom Mini IT13 (2025). Die zwei Ziffern nach dem Bindestrich weisen auf die 13. Chip-Generation hin. Bei AMD-Chips bezeichnet die erste Zahl der fünfstelligen Ziffern- und Buchstabenfolge die Generation.

    Welche Intel- und AMD-Prozessoren sind also gut für Mini-PCs geeignet?

    • Intel: Bei den weitverbreiteten Intel-Chips reicht die Bandbreite von einfachen Celeron- und Pentium-Modellen bis hin zu den schnelleren Modellen Core i5, Core i7 und Core i9. Die langsameren Chips dienen vorwiegend für simple Aufgaben wie das Surfen im Web, Textverarbeitung und E-Mail-Verwaltung. Willst du mehr und wünschst dir eine bessere Leistung, sollte dein Mini-PC mindestens einen Core-i5-Prozessor haben.
    • AMD: Sind AMD-Chips verbaut, handelt es sich vor allem um gute Ryzen-5000- oder Ryzen-6000-Prozessoren, selten um die sehr schnellen Ryzen 7000. Auf langsamere Ryzen-4000-Prozessoren solltest du lieber verzichten.

    Achte darüber hinaus auf die Anzahl der Kerne. Für einen Office-Rechner brauchst du mindestens einen aktuellen 4-Core-Chip. Besser sind sechs Kerne und mehr.

    Eine Hand steckt ein weißes Kabel mit rotem Stecker in ein schwarzes Gerät mit Anschlüssen auf hellblauem Grund.

    stock.adobe.com/ivanchik29

    Welche Anschlüsse hat der Mini-PC?

    Dank ihrer vielen Anschlüsse verbindest du Mini-PCs problemlos mit Monitoren, externen Datenträgern und anderen Komponenten. Wie viele Buchsen ein Mini-PC bietet, hängt von der Größe des Rechners ab. Drei bis sechs USB-Anschlüsse sind Standard, größtenteils im USB-A-Format. Mindestens eine USB-C-Buchse ist normalerweise vorhanden – aber nicht immer. Bis auf den Medion S06 (5 USB-Anschlüsse) bieten alle Mini-PCs in unserer Liste sechs USB-Anschlüsse.

    Praktisch sind Anschlussmöglichkeiten an der Vorderseite, damit du externe Festplatten oder Kopfhörer unkompliziert einstöpseln kannst, ohne den Rechner zu drehen.

    Ein bis zwei HDMI-Anschlüsse etwa für Monitore bieten Mini-PCs in jedem Fall. Oftmals besitzen die Modelle auch DisplayPort-Anschlüsse, so wie der MSI Cubi NUC 1MG, Medion S06, Apple Mac mini M4 (2024), Asus ROG NUC 14 und der HP Z2 Mini G9. Einige USB-C-Thunderbolt-Buchsen können ebenfalls Displays ansteuern. Du erkennst sie am Blitzsymbol. Aus unserer Liste besitzen der MSI Cubi NUC 1MG, Apple Mac mini M4 (2024) und der Asus ROG NUC 14 einen oder mehrere Thunderbolt-Anschlüsse.

    Willst du den kleinen PC per Kabel mit dem Internet verbinden, benötigst du eine Ethernet-Schnittstelle – die bieten alle vorgestellten Mini-PCs in unserer Liste. WLAN und Bluetooth unterstützen so gut wie alle Mini-PCs –eine Ausnahmeist der HP Z2 Mini G9, der kein WLAN-Modul besitzt. Kartenleser sind ebenfalls oft integriert, zum Beispiel bei den Modellen MSI Cubi NUC 1MG, Geekom Mini IT13 (2025) und Asus ROG NUC 14.

    Welche Anforderungen hast du an die Grafik?

    In Mini-PCs werkeln in den meisten Fällen Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit, also iGPUs. Für Office-Aufgaben und zum Surfen ist das genug. Für 3D-Spiele oder aktuelle Games reicht es aber überwiegend nicht. Die Spiele ruckeln dann und du musst die Auflösung heruntersetzen. Eine Ausnahme ist Apples M4-Chip mit seiner integrierten GPU im Apple Mac mini M4 (2024): Im 3DMark-Test Wildlife Extreme Unlimited bei Notebookcheck (05/2024) landet der Chip nur knapp hinter der aktuellen Einsteiger-Grafikkarte Nvidia GeForce RTX 4050 für Laptops.

    Alternativ greifst du zu einem Mini-PC mit dezidierter Grafikkarte wie unserem Gaming-Tipp Asus ROG NUC 14 oder der Mini-Workstation HP Z2 Mini G9. Damit kannst du auch anspruchsvolle 3D-Games spielen. Diese PCs im Kleinformat sind allerdings teurer.

    Wie klein soll der Mini-PC sein?

    Die deutliche Platzersparnis ist ein großer Pluspunkt und das Alleinstellungsmerkmal der kleinen Rechner. Zwischen klein und winzig gibt es aber Unterschiede, wie der Größenvergleich des Geekom Mini IT13 (2025) (11,7 × 4,9 × 11,2 cm) mit dem HP Z2 Mini G9 (21,1 × 6,9 × 21,8 cm) zeigt.

    Wie viel Arbeitsspeicher ist gut?

    8 GB Arbeitsspeicher genügen für einen Mini-PC für einfache Büroanwendungen, also Text- und E-Mail-Verarbeitung. Der Computer reagiert dann ausreichend schnell und Programme öffnen sich umgehend. 16 GB RAM sind sinnvoller, wenn du mehrere Apps und Browser-Tabs gleichzeitig nutzt: Mehr RAM steigert die Multitasking-Fähigkeiten.

    Alles Mini-PCs in unserem Überblick bieten ab Werk mindestens 16 GB Arbeitsspeicher. Der Geekom Mini IT13 (2025), Asus ROG NUC 14 und der HP Z2 Mini G9 sind sogar mit 32 GB RAM ausgestattet. DDR5-RAM ist dabei schneller als DDR4. Bis auf den Medion S06 und den Geekom Mini IT13 (2025), die auf einen DDR4-RAM setzen, verfügen alle Modelle in unserer Auswahl über einen DDR5-Arbeitsspeicher.

    Mehr Infos zu dem Thema findest du in unserem Arbeitsspeicher-Ratgeber.

    Diese Kriterien spielen beim Kauf eines Mini-PCs zusätzlich eine Rolle

    • Speicherplatz: Beim SSD-Speicher sind für die meisten Anwender 256 oder 512 GB empfehlenswert. Mit 1 TB bist du gut gerüstet, wenn du viele große Foto- und Videodateien speichern willst. Teilweise verbauen die Hersteller statt einer SSD eine eMMC (Embedded Multimedia-Card) in ihren Mini-PCs. Dieses Speichermedium ist günstiger, jedoch langsamer.
    • Betriebssystem: Auf den meisten Mini-PCs ist Windows 11 vorinstalliert. Die meisten Hersteller in unserer Übersicht setzen auf Windows 11 Pro. Apples Mac-mini-Computer laufen mit macOS. Bei Barebone-Rechnern hast du die Wahl: Du kannst Windows oder Linux installieren.
    • WLAN-Standard: Ins Internet gehst du mit Mini-PCs in der Regel per WLAN. Der Standard WLAN-ac bzw. Wi-Fi 5 ist langsamer als das schnelle WLAN-ax bzw. Wi-Fi 6.
    • Montage an Bildschirmen: Willst du deinen Mini-PC an der Rückseite eines Monitors montieren? Dann sind Vorbohrungen am Rechner nützlich, an denen du eine sogenannte VESA-Halterung anbringen kannst. Einige der kleinen PCs liefern die VESA-Befestigung sogar mit, etwa der Medion S06 und der Geekom Mini IT13 (2025).

    Vorteile und Nachteile von Mini-PCs

    In unserer Übersicht siehst du die Vor- und Nachteile von Mini-PCs:

    VorteileNachteile

    platzsparend und leicht

    meistens eher schwache Grafikleistung

    leise durch meist passive Kühlung

    Hardware nur begrenzt aufrüstbar

    einfach transportierbar

    schwächere Prozessorleistung als High-End-PCs

    niedriger Energieverbrauch und energieeffizienter als normalgroße PCs

    für Gaming überwiegend ungeeignet (außer Modelle mit dezidierter Grafikkarte)

    häufig günstiger als Notebooks und Desktop-PCs

    eventuell Probleme mit Überhitzung, wenn aktive Kühlung fehlt

    gut für Office-Aufgaben geeignet

    externes Netzteil häufig recht groß

    viele Anschlüsse

    So werden Mini-PCs getestet

    Mini PCs werden in der Regel genauso getestet wie ihre größeren Pendants. Die folgenden Kriterien prüfen unabhängige Fachmagazine in der Regel beim Testen von Mini-PCs:

    • CPU-Leistung: Zusammenspiel aus Prozessor und Arbeitsspeicher durch Benchmark-Tests
    • (i)GPU-Leistung: Leistung der Grafikeinheit bei Grafikarbeiten und beim Gaming durch Benchmark-Tests
    • Ausstattung: Speicher, Anschlussauswahl, Konnektivitätsstandards, VESA-Halterung etc.
    • Wartung & Aufrüstung: austauschbare Hardware-Komponenten wie Festplatte oder RAM
    • Emissionen: Stromverbrauch, Betriebsgeräusche

    Gute Alternativen zu den besten Mini-PCs

    Du findest in unserer Liste keinen passenden Mini-PC für dich? Hier haben wir einige weitere Empfehlungen:

    • Der Geekom A8 ist mit dem High-End-Chip AMD Ryzen 9 8945HS sowie üppigen 32 GB Arbeitsspeicher ausgestattet und bietet eine große Auswahl an Anschlüssen. Chip.de (09/2024) erklärt das Gerät zum Mini-PC-Sieger mit der Note „sehr gut“ (1,1).
    • Der Apple Mac mini M4 Pro (2024) ist dank des 12-Kerne-Chips M4 Pro und 24 GB RAM ein gutes Stück leistungsfähiger als der zuvor vorgestellte normale Mac mini M4. Für Notebookcheck (01/2025) ist er der beste Mini-PC fürs Office mit der Gesamtwertung „gut“ (87 %).

    Du bist immer noch nicht fündig geworden? Eine weitere gute stationäre PC-Lösung, mit der sich Platz sparen lässt, sind All-in-one-PCs. In unserem Beitrag All-in-one-PCs in Tests 2025 stellen wir die besten Modelle vor.

    Externe Inhalte

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    Beste Mini-PCs: Häufige Fragen beantwortet

    Tipps zu Computern