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Dyson Supersonic Nural im Test: Hightech für die Haare

Franziska Peix15. JANUAR 2025
Eine Frau hält einen Föhn und eine Bürste vor einem Spiegel mit Glühbirnen und floraler Tapete.

TURN ON

Für wen sich der Dyson Supersonic Nural lohnt, erfährst du jetzt in meinem Praxistest des High-End-Föhns.

Zur Autorin: Franzi lässt ihre Haare aus Angst vor Hitzeschäden bislang immer an der Luft trocknen, will dem Föhnen mit dem Dyson Supersonic Nural aber eine Chance geben. Sie schreibt seit 2014 für TURN ON und interessiert sich vor allem für Wearables, Kopfhörer und Drohnen.

Fazit zum Test des Dyson Supersonic Nural

Der Dyson Supersonic Nural ist ein smartes Update des bereits sehr guten Dyson Supersonic. Die neuen Aufsätze und Funktionen ermöglichen dir ein noch vielseitigeres und schonenderes Haarstyling.

Dank automatischer Temperaturregelung wird die Kopfhaut nicht zu heiß und die Haare sind vor Hitzeschäden geschützt. Dennoch trocknet das Gerät die Haare so schnell wie kein anderer Föhn. Dafür kostet der Dyson auch deutlich mehr als andere Modelle.

Vorteile und Nachteile des Dyson Supersonic Nural

Das sind meiner Erfahrung nach die wichtigsten Vor- und Nachteile des Dyson Supersonic Nural:

Vorteile

  • schnelle Trocknung
  • viele Aufsätze im Lieferumfang
  • Aufsätze merken sich Einstellungen
  • Modus zum Schutz der Kopfhaut
  • automatische Pausierung beim Ablegen
  • vergleichsweise leise
  • schickes Design

Nachteile

  • hoher Preis
  • Kabel für den Heimgebrauch etwas lang

Dyson Supersonic Nural im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät

Der Dyson Supersonic Nural ist das erste größere Update des beliebten Dyson Supersonic. Der neue Föhn will mit intelligenten Features überzeugen: einer automatischen Temperaturregelung zum Schutz der Kopfhaut, einer automatischen Aufsatzerkennung, die sich deine Styling-Einstellungen merkt, und einer automatischen Pausenfunktion, wenn du den Föhn hinlegst.

Ich konnte den Dyson Supersonic Nural einige Wochen testen – und verrate in meinem Praxistest, ob der High-End-Föhn seinen Preis wert ist.

Dyson Supersonic Nural: Technische Daten

  • Leistung: 1.600 Watt
  • Leistungsstufen: 3
  • Wärmestufen: 4
  • Aufsätze: Wellen- und Locken-Diffusor, Aufsatz für einen sanften Luftstrom, Kammaufsatz, Flyaway-Aufsatz, Styling-Düse
  • Besonderheiten: sensorgesteuerte Temperaturanpassung zum Schutz der Kopfhaut, automatische Aufsatzerkennung, automatische Pausierung beim Hinlegen des Geräts
  • Gewicht: 0,65 Kilogramm
  • Kabellänge: 2,62 Meter

So habe ich den Dyson Supersonic Nural getestet

Es ist ja so eine Sache mit den Haaren. Die einen sagen, man sollte sie besser nicht föhnen, um Hitzeschäden zu vermeiden. Andere wiederum behaupten, das Haar sei nass so empfindlich, dass man es lieber sanft trocken föhnen möge, um es gesund zu halten. Worüber sich alle jedoch einig scheinen: dass zu viel Hitze Haaren und Kopfhaut schadet.

Daher habe ich mich vor allem für die automatische Temperaturregelung des Dyson Supersonic Nural interessiert. Wird die Kopfhaut wirklich nicht zu heiß beim Föhnen oder Stylen? Und wie fühlen sich die Haare danach an? Das wollte ich in meinen Testwochen mit dem Föhn herausfinden. Zudem interessierten mich das Handling und die Trocknungsdauer. Schließlich habe ich noch die verschiedenen Aufsätze ausprobiert – auch wenn nicht alle für meine von Natur aus feinen und eher glatten Haare gedacht sind.

Im Folgenden erfährst du meine Eindrücke zu verschiedenen Aspekten des Dyson Supersonic Nural. Weder der Hersteller Dyson noch MediaMarkt haben auf meinen redaktionellen Praxistest Einfluss genommen.

Eine Person hält einen türkisfarbenen Föhn vor einem Spiegel, während eine Bürste durch das Haar gezogen wird.

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Design: Hingucker mit transparenten Details

Wenn du – wie ich – noch keine Berührungspunkte mit dem Dyson Supersonic hattest, dann wirst du beim Nural denken: Das ist ein Föhn wie kein anderer! Er besitzt nicht nur ein futuristisch anmutendes Design, sondern ist auch in ungewöhnlichen Farben erhältlich. Beim Testgerät sind es ein mattes Türkis und Orange, Dyson nennt das „Ceramic Patina/Topaz“. Neu im Vergleich zum Vorgänger ist die transparente Rückseite, die den Blick auf die Technik im Inneren freigibt.

Eine Hand hält einen türkisfarbenen Haartrockner mit einer durchsichtigen Düse und blauen Akzenten vor einer Person mit blonden Haaren.

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Am Griff des Föhns sitzen zwei Knöpfe: der Ein-/Ausschalter und ein Knopf für die Kaltstufe. Drei weitere Tasten findest du an der transparenten Rückseite. Hier kannst du die Gebläsestärke in drei Stufen sowie die Temperatur in drei Stufen einstellen. Neu ist der Knopf mit einem Haarfollikel als Abbildung darauf. Er aktiviert oder deaktiviert die automatische Temperaturregelung und damit den Modus zum Schutz der Kopfhaut – dazu später mehr.

Auch beim Föhnen und Stylen ist der Supersonic Nural ein Eyecatcher. LED-Lichter in der transparenten Rückseite zeigen an, welche Temperatur- und Leistungseinstellung du getroffen hast. Und ein Ring im Inneren des Föhns leuchtet blau, gelb, orange oder rot – je nachdem, wie heiß die Luft gerade ist, die der Föhn auspustet. Bei aktiviertem Modus zum Schutz der Kopfhaut ändert sich das je nach Entfernung des Föhns zur Kopfhaut.

Bedienbarkeit & Handling: Langes Kabel praktisch für Salons

Obwohl der Dyson Supersonic Nural wuchtig anmutet, liegt er erfreulich leicht in der Hand. Laut Hersteller wiegt der Föhn 0,65 Kilogramm. Der Ein- und Ausschalter sowie der Knopf für die Kaltluftstufe sind bequem zu erreichen. Gut durchdacht finde ich, dass die weiteren Knöpfe nicht am Griff sitzen – so verstellst du Temperatur und Leistung nicht versehentlich beim Föhnen oder Stylen. Zudem musst du die Knöpfe vergleichsweise kräftig drücken, damit sie reagieren.

Eine Hand hält einen türkisfarbenen Haartrockner mit orangefarbenen Knöpfen vor eine Person. Das Haar ist im Hintergrund sichtbar.

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Praktisch: Der Dyson Supersonic Nural hat einen integrierten Bewegungssensor und merkt, wenn du ihn während des Benutzens ablegst. Dann reduziert der Föhn die Leistung deutlich und deaktiviert die Hitze. So kannst du Pausen zum Abstecken oder Kämmen der Haare einlegen, ohne den Föhn zwischendurch ausschalten zu müssen. Nimmst du ihn wieder auf, geht es nahtlos mit den vorherigen Leistungs- und Hitzeeinstellungen weiter.

Einziger Haken beim Handling ist in meinen Augen das lange und schwere Kabel. Ein 2,62 Meter langes Kabel ist für den Einsatz in Friseursalons wahrscheinlich sehr praktisch – für zu Hause im Regelfall weniger. Ein kürzeres und damit leichteres Kabel wäre hier von Vorteil.

Aufsätze: Große Auswahl für viel Varianz beim Styling

Im Lieferumfang des Dyson Supersonic Nural sind fünf Aufsätze enthalten, die magnetisch am Föhn befestigt werden. Einer der Aufsätze bietet sogar eine 2-in-1-Funktion. Damit ergeben sich zahlreiche Styling-Möglichkeiten für unterschiedliche Haartypen.

Das sind die verschiedenen Aufsätze und ihre Einsatzzwecke im Überblick:

  • Wellen- und Locken-Diffusor: Dieser neue 2-in-1-Aufsatz lässt sich zum einen als Diffusor nutzen, der für mehr Volumen am Haaransatz und strukturierte, natürliche Locken sorgt. Entfernst du das Innere mit den Zacken, kannst du zum anderen natürliche Wellen oder Locken mit dem sogenannten Kuppel-Modus verstärken und definieren.
  • Aufsatz für einen sanften Luftstrom: Da dieser Aufsatz mit dem Modus zum Schutz der Kopfhaut kompatibel ist, kann er nah am Kopf verwendet werden und sorgt so für schnelles und sanftes Trocknen.
  • Kammaufsatz mit breiten Zacken: Dieser Aufsatz soll beim Entwirren der Haare helfen und ihnen dadurch optisch mehr Länge verleihen.
  • Flyaway-Aufsatz: Der sogenannte Coanda-Effekt sorgt bei diesem Aufsatz dafür, dass fliegende Haare angezogen und entlang des sanft gebogenen Aufsatzes gebändigt werden.
  • Styling-Düse: Auch dieser Aufsatz ist mit dem Modus zum Schutz der Kopfhaut kompatibel. Du kannst deine Haare damit schnell und schonend trocken und dank der breiten, dünnen Öffnung präzise stylen.

Mehrere schwarze Dyson-Haartrockneraufsätze auf einem Tisch vor einer Wand mit einem roten und weißen Muster.

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Es gibt ein zwei Punkte, die du generell zu den Aufsätzen des Dyson Supersonic Nural wissen solltest: Laut Hersteller handelt es sich um „intelligente“ Aufsätze, da sie sich die Einstellungen merken, mit denen du sie zuletzt verwendet hast. Jeder Aufsatz hat ab Werk eine Standardeinstellung – zum Beispiel soll der Flyaway-Aufsatz laut Dyson mit geringer Hitze und hoher Leistung verwendet werden. Änderst du diese Einstellung, merkt sich der Föhn das und nutzt dieselben Einstellungen beim nächsten Mal – allerdings nur bei deaktiviertem Kopfhautschutz.

Und zum Thema Schutz der Kopfhaut: Dieser Modus ist nur mit zwei Aufsätzen kompatibel, dem Aufsatz für einen sanften Luftstrom und der Styling-Düse.

Frau im roten Pullover hält einen blauen Föhn vor einem Spiegel mit floral gemusterter Tapete.

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Ich habe im Rahmen meines Tests alle Aufsätze ausprobiert – würde im Alltag mit dem Dyson Supersonic Nural aber nur zwei benutzen. Daher frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, den Föhn mit weniger Aufsätzen im Lieferumfang und dafür etwas günstiger anzubieten.

Zum schnellen Trocknen ohne Styling empfehle ich den Aufsatz für einen sanften Luftstrom, der auch mit dem Modus zum Schutz der Kopfhaut kompatibel ist. Gut gefallen hat mir außerdem der Wellen- und Locken-Diffusor. Auch wenn ich von Natur aus eher glatte Haare habe, konnte ich mit dem Diffusor im Kuppel-Modus sanfte Wellen ins Haar föhnen. Um glatte Haare in richtige Locken zu verwandeln, eignet sich der Aufsatz jedoch nicht. Dafür benötigst du andere Geräte wie den Dyson Airwrap.

Leistung: Schnelle & schonende Trocknung

Was mich im Test wirklich beeindruckt hat: wie schnell der Dyson Supersonic Nural die Haare trocknet! Selbst bei niedriger oder mittlerer Leistung und Temperatur geht das Trocknen deutlich schneller als mit jedem Föhn, den ich bislang ausprobiert habe. Nach etwas mehr als fünf Minuten waren meine schulterlangen und eher feinen Haare bereits trocken – trotz niedrigster Leistungseinstellung. Selbst die langen und dicken Haare meiner Tochter haben wir mit dem Dyson in knapp zehn Minuten trocken bekommen.

Eine Frau in rotem Oberteil föhnt sich vor einem Spiegel mit einem türkisfarbenen Föhn die Haare. Tapete im Hintergrund.

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Ist der Modus zum Schutz der Kopfhaut aktiviert, misst ein ToF-Sensor („Time of Flight“), wie lange Infrarot-Lichtimpulse zur Kopfhaut und wieder zurück brauchen. So kann der Föhn die Entfernung zu deinem Kopf bestimmen und die Temperatur entsprechend anpassen. Das funktionierte im Test wirklich gut. Je dichter ich den Supersonic Nural an den Kopf geführt habe, desto niedriger hat er die Temperatur eingestellt – zu erkennen an der LED-Beleuchtung im Inneren. So wurde die Kopfhaut zwar warm, aber nicht unangenehm heiß.

Ob meine Haare nach dem Trocknen mit dem Dyson stärker geglänzt haben als bei der Nutzung eines anderen Föhns, kann ich nicht beurteilen, da ich meine Haare zu selten föhne – unter anderem aus dem Grund, dass meine blondierten Haare danach meist besonders strohig aussehen. Im Vergleich zur Lufttrocknung fühlten sie sich nach dem Föhnen mit dem Supersonic Nural leichter an und fielen schöner, auch am zweiten Tag noch.

Intelligente Features: Den Aufpreis wert?

Die Frage ist, ob die neuen Features den Aufpreis gegenüber dem Dyson Supersonic wert sind. Sehr gute Trocknungs- und Styling-Ergebnisse erzielst du auch mit dem Vorgängermodell. Das Update macht dir die Arbeit jedoch noch bequemer. Du brauchst dir nicht zu merken, welchen Aufsatz du mit welchen Einstellungen verwendest und diese jedes Mal neu einstellen. Auch die automatische Pausenfunktion ist praktisch, wenn du dein Haar aufwendiger stylst.

Genauso der Modus zum Schutz der Kopfhaut: Du musst dir weniger Gedanken beim Föhnen machen, denn der Supersonic Nural übernimmt die Temperaturregelung für dich. Das ist zwar eigentlich nicht nötig – schließlich kannst du Temperatur und Abstand zum Kopf auch selbst so wählen, dass die Kopfhaut nicht heiß wird. Aber es ist einfach komfortabel.

Eine Hand hält einen türkisfarbenen Haartrockner mit sichtbaren internen Komponenten und orangefarbenen Heizelementen.

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Besitzt du bereits einen Dyson Supersonic, kannst du dir das Upgrade wahrscheinlich sparen. Aber wenn du ohnehin mit dem Kauf eines neuen Föhns liebäugelst, bekommst du mit dem Nural ein wirklich vielseitiges High-End-Gerät.

Zusammenfassung zum Test des Dyson Supersonic Nural: Ein sehr guter Föhn für vielseitige Stylings

Der Dyson Supersonic Nural konnte mich im Test voll überzeugen. Der optisch außergewöhnliche Föhn bietet auch eine außergewöhnliche Leistung. Er trocknet die Haare schnell und – dank der automatischen Temperaturregelung – ebenso schonender als andere Föhne. Die intelligenten Features, darunter das Erkennen der Aufsätze und Merken der Einstellungen sowie die automatische Pausenfunktion, sind praktisch, machen den Föhn aber auch teuer.

Eine Frau in rotem Pullover föhnt sich die Haare vor einem Spiegel mit Glühbirnen. Im Hintergrund ist eine Pflanze.

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Für Friseursalons und Styling-Artists, bei denen der Supersonic Nural häufig im Einsatz ist, um vielfältige Stylings zu kreieren, ist der Dyson absolut zu empfehlen. Im Heimgebrauch überzeugt er ebenfalls – allerdings fällt es hier schwerer, den hohen Preis zu rechtfertigen.

Meine Bewertung: 4,5 von 5 Punkten

Gute Alternativen zum Dyson Supersonic Nural

  • Der Dyson Supersonic HD07 ist der immer noch empfehlenswerte Vorgänger des Supersonic Nural. MediaMarkt Kunden bewerten das Produkt bei über tausend Rezensionen mit 4,7 von 5 Sternen (Stand: 08/2025).
  • Der Panasonic EH-NA0J-N825 ist günstiger als der Dyson-Föhn, aber ebenso leistungsstark. Das ETM Testmagazin vergibt im Test 04/2024 die Note „gut“ (84,9 Prozent).
  • Der Beurer HC 100 Excellence ist Testsieger beim ETM Testmagazin (04/2024). Der leistungsstarke und leichte Föhn sichert sich die Note „sehr gut“ (94,7 Prozent).
  • Ebenfalls die Note „sehr gut“ (92,8 Prozent) gibt es vom ETM Testmagazin (04/2024) für den ETA Fenité Exclusive, dessen Design mit der Lüftung unten am Griff ein wenig an den Dyson Supersonic erinnert.

Dyson Supersonic Nural: Häufig gestellte Fragen beantwortet

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