Update 2: So reagieren die Hersteller
08.03.2023: Seit der CES 2023 zeichnet sich ab, dass die neuen Energieeffizienzrichtlinien für Fernseher zunächst nur geringe Auswirkungen haben. Hersteller wie Samsung, TCL und LG kündigten wie gewohnt neue 8K-TVs an. Und aktuelle Modelle, welche die neuen Effizienzkriterien nicht erfüllen, aber vor dem 1. März 2023 an den Handel ausgeliefert wurden, dürfen weiterhin verkauft werden.
Samsung löst das Problem bei neuen TVs mit einem Eco-Modus für den Werkszustand, wie schon im Artikel unten im Vorfeld spekuliert. Dieser ist auf eine sehr geringe Helligkeit begrenzt, bei der Ersteinrichtung weist der Hersteller die Nutzer allerdings gleich auf optionale Bildmodi hin. Damit bekommen die Nutzer das gewohnt helle Bild bei höherem Stromverbrauch. Es ist noch unklar, welche Lösung LG für die neuen 8K-TVs der Z3-Familie geplant hat.
Allerdings: Der Branchenverband gfu rügte die Energieeffizienz-Vorgaben der EU Ende Februar 2023 in einer Pressemitteilung. Um hellere, kontrastreichere und hochauflösendere Bilder liefern zu können, die sich Verbraucher zunehmend wünschten, benötigten die Geräte tendenziell mehr Strom. Während die neuen EU-Vorgaben aktuell also nur geringe Auswirkungen haben, könnte das bei zukünftigen Geräten und neuen Technologien anders aussehen. „Wenn Vorgaben dazu führen, dass technologischer Fortschritt im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher nicht stattfinden kann, dann sollten diese Vorgaben unbedingt den Realitäten angepasst werden“, sagte Dr. Sara Warneke, die gfu-Geschäftsführerin.