
Nothing Phone (3a) Pro im Test: So gut ist Nothings neues Mittelklasse-Flaggschiff
Inhalt
- Fazit zum Test des Nothing Phone (3a) Pro
- Nothing Phone (3a) Pro im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät
- So habe ich das Nothing Phone (3a) Pro getestet
- Design: Transparente Rückseite & XXL-Kamerainsel
- Display: Sehr gutes OLED-Display mit hoher Helligkeit
- Ausstattung & Software: Mehr Drittanbieter-Apps im Nothing-Look
- Kameras: Neues Set-up mit Periskopkamera
- Performance: Solide Mittelklasse mit hoher Leistungsstabilität
- Akku: Lange Laufzeit und Reverse-Charging
- Zusammenfassung zum Test des Nothing Phone (3a) Pro: Gute Mittelklasse mit außergewöhnlicher Optik
- Alternativen mit guten Testergebnissen zum Nothing Phone (3a) Pro
- Nothing Phone (3a) Pro: Häufig gestellte Fragen beantwortet

TURN ON
Das Nothing Phone (3a) Pro ist das neue Mittelklasse-Flaggschiff des Herstellers aus London. Ob das Smartphone neben seiner außergewöhnlichen Optik auch mit Leistung überzeugen kann, erfährst du in meinem Test.
Zum Autor: Alex gehört der Generation Smartphone an und hat für TURN ON bereits das Nothing Phone (2a) Plus getestet. Ansonsten fühlt er sich in den Bereichen Entertainment, Tablets und Notebooks zu Hause.
Fazit zum Test des Nothing Phone (3a) Pro
Das Nothing Phone (3a) Pro besticht mit seinem außergewöhnlichen Design, dem tollen AMOLED-Display, der insgesamt guten Kamera und einer sehr langen Akkulaufzeit. Alles in allem hat das Smartphone keine schwerwiegenden Schwächen, jedoch würde ich mir von Nothing in Zukunft ein neues Design der Kamerainsel wünschen. Außerdem sollte der Hersteller die KI-Funktionen rund um den Essential Space noch einmal überarbeiten.
Vorteile und Nachteile des Nothing Phone (3a) Pro
Vorteile
- außergewöhnliches Design
- Glyph-Interface
- stylishe Benutzeroberfläche
- tolles AMOLED-Display mit hoher Helligkeit
- hohe Leistungsstabilität mit guter Kühlung
- gute Kamera
- starker Periskop-Zoom
- sehr lange Akkulaufzeit
- kabelbasiertes Reverse-Charging
- kleiner CO₂-Fußabdruck
Nachteile
- Glasrückseite anfällig für Fingerabdrücke
- klobige Kamerainsel ragt weit aus dem Gerät heraus
- Essential Space mit schwacher KI-Spracherkennung
- Essential Key unglücklich platziert
- Kameraaufnahmen könnten etwas schärfer sein
- Speicher nicht erweiterbar
- kein induktives Laden
Nothing Phone (3a) Pro im Test: Die wichtigsten Infos zum Gerät
Das Nothing Phone (3a) Pro ist das neue Mittelklasse-Flaggschiff des Herstellers. Neben dem auffälligen Nothing-Design ist vor allem das Kamerasystem rund um die Periskoplinse eine Besonderheit. Zudem möchte Nothing Smartphone-KI neu denken und präsentiert mit dem Essential Space eine innovative Lösung für die Zukunft von KI-Assistenten. Wie sich das Nothing Phone (3a) Pro von anderen Mittelklasse-Smartphones abheben kann, erfährst du in meinem Test.
Nothing Phone (3a) Pro: Technische Daten
- Display: 6,77 Zoll, 2.392 × 1.080 Pixel, flexibles AMOLED, adaptive 120 Hz, 3.000 Nits
- Prozessor: Snapdragon 7s Gen 3
- Arbeitsspeicher: 12 GB
- Rückkameras: 50-Megapixel-Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung, 50-Megapixel-Periskopkamera mit optischer Bildstabilisierung und dreifachem optischen Zoom, 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera
- Selfie-Kameras: 50-Megapixel-Frontkamera
- Speicher: 256 GB
- Anschlüsse: USB-C 2.0
- Betriebssystem: Android 15 (Nothing OS 3.1)
- Akku: 5.000 mAh
- Gewicht: 211 Gramm
So habe ich das Nothing Phone (3a) Pro getestet
Ich habe das Nothing Phone (3a) Pro im TURN ON Studio, bei mir zu Hause und unterwegs in Hamburg auf Herz und Nieren geprüft. Mein Fokus lag auf den Unterschieden zum Vorgängermodell Phone (2a) Plus, das ich privat nutze, und den brandneuen Features wie dem Essential Space. Natürlich habe ich in meinem Test auch auf die Alltagstauglichkeit des Smartphones geachtet und verschiedene Benchmark-Messungen durchgeführt, deren Ergebnisse ebenfalls in meinen Test einfließen.
Das Testgerät ist eine Leihgabe des Herstellers. Weder Nothing noch MediaMarkt haben auf meinen redaktionellen Test Einfluss genommen.

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Design: Transparente Rückseite & XXL-Kamerainsel
Die auffälligste Neuerung beim Nothing Phone (3a) Pro im Vergleich zu seinem Vorgänger Phone (2a) Plus ist die neue, runde Kamerainsel. Sie ragt weite 5 Millimeter aus dem Gehäuse heraus und hat einen Durchmesser von etwa 5,6 Zentimetern – dezent geht anders. Ich persönlich bin kein Freund von diesem Design und störe mich etwas daran, dass das Handy ohne Schutzhülle nicht flach auf dem Tisch liegen kann.

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Immerhin bleibt sich Nothing treu und setzt weiterhin auf eine transparente Rückseite, durch die du die Schaltkreise des Smartphones sehen kannst. Im Gegensatz zum Phone (2a) Plus spendiert Nothing dem Phone (3a) Pro aber eine Rückseite aus Glas statt durchsichtigem Kunststoff. Das spricht einerseits für die hochwertige Verarbeitung, bietet auf der anderen Seite jedoch viel Angriffsfläche für Fingerabdrücke.
Der Gehäuserahmen besteht aus mattem Aluminium und sorgt für eine gute Griffigkeit. Auch dank der klaren und sauberen Kanten liegt das Phone (3a) Pro gut in der Hand. Das ist wichtig, denn mit seinen 16,4 × 7,8 × 0,84 Zentimetern ist das Gerät doch ganz schön groß.

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Ein Highlight des Phone (3a) Pro ist natürlich die Nothing-typische Glyph-Beleuchtung auf der Rückseite: Drei LED-Streifen, die rund um die Kamera angebracht sind, zeigen an, wenn du eine Benachrichtigung bekommst. Welche LED wann und wie lange aufleuchtet, kannst du für ausgewählte Kontakte sogar personalisieren. So erkennst du auch ohne Blick auf das Display, wenn dich deine beste Freundin anruft.
Der Glyph kann aber noch viel mehr: zum Beispiel einen Timer-Ablauf visualisieren, im Rhythmus zu auf dem Handy abgespielter Musik pulsieren, einen Kamera-Timer visualisieren und sogar als Ringlicht beim Fotografieren fungieren. Alles in allem ist der Nothing-Glyph für mich das coolste Alleinstellungsmerkmal auf dem Smartphone-Markt und ein echter Hingucker.

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Vor einiger Zeit habe ich das Vorgängermodell Nothing Phone (2a) Plus für TURN ON getestet und dessen nachhaltige Produktion gelobt. Beim Phone (3a) Pro setzt Nothing noch einmal einen drauf: Über 50 Prozent der verbauten Kunststoffteile sollen aus nachhaltiger Produktion stammen. Der Rahmen und die verbauten Tasten bestehen zu 100 Prozent aus recyceltem Aluminium. Das für die Platinen verwendete Zinn ist ebenfalls zu 100 Prozent recycelt. In Summe kommt der Hersteller beim Phone (3a) Pro auf einen CO₂-Fußabdruck von 51,3 Kilogramm CO₂e – so wenig wie bei keinem anderen Nothing-Smartphone. CO2e ist eine Maßeinheit, die den Effekt von Treibhausgasen auf das Klima vergleichbar macht.
Display: Sehr gutes OLED-Display mit hoher Helligkeit
Wie schon beim Nothing Phone (2a) Plus setzt der Hersteller beim Phone (3a) Pro auf ein AMOLED-Display mit einer Full-HD+-Auflösung (2.392 × 1.080 Pixel) und einer adaptiven Bildwiederholrate von 120 Hertz. Allerdings ist der Bildschirm von 6,7 auf nun 6,77 Zoll gewachsen. Ich sehe mir einige HDR-Videos auf dem Phone (3a) Pro an. Was ich sehe, entspricht meiner Erwartung: Die Kontraste sind top, die Farben knallig.
Auf dem Papier macht das Display zudem einen großen Sprung in puncto Spitzenhelligkeit: Die Leuchtkraft der hellsten Bildausschnitte von HDR-Inhalten beziffert Nothing mit bis zu 3.000 Nits. Der Vorgänger Phone (2a) Plus kommt dagegen nur auf maximal 1.300 Nits. Im normalen Betrieb ohne HDR-Wiedergabe messen die Kollegen von GSMArena (03/2025) eine maximale Helligkeit von 1.307 Nits mit aktiviertem Helligkeitssensor. Das ist ein sehr guter Wert, der sich mit meiner Praxiserfahrung deckt: Selbst unter direkter Sonneneinstrahlung habe ich keine Probleme, Inhalte vom Display abzulesen. Dazu trägt auch die hohe Blickwinkelstabilität bei.

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Interessant: Die Touch-Abtastrate des Displays beziffert Nothing mit 1.000 Hertz. Ein Plus von über 300 Prozent verglichen mit dem Vorgänger Phone (2a) Plus. Demnach müsste das Phone (3a) Pro deutlich präziser und schneller auf Touch-Eingaben reagieren. In der Praxis bemerke ich zwischen beiden Smartphones allerdings keinen Unterschied – nicht einmal beim Gaming.
Geschützt wird das Display von einem kratzfesten Panda Glass, zudem bringt der Hersteller vorab eine Schutzfolie auf dem Bildschirm an.
Ausstattung & Software: Mehr Drittanbieter-Apps im Nothing-Look
Für ein Smartphone aus der Mittelklasse ist das Nothing Phone (3a) Pro hinsichtlich der Konnektivitätsstandards gut ausgestattet: Wi-Fi 6, Bluetooth 5.4, 5G, NFC sowie Dual-SIM und eSIM stehen auf der Habenseite. Hier würde ich mir lediglich ein Upgrade auf Wi-Fi 6E wünschen, um im 6-GHz-Band surfen zu können.
Als Kabelanschluss zum Aufladen und Übertragen von Dateien auf den PC steht dir weiterhin nur ein langsamer USB-C-2.0-Port zur Verfügung. Auch hier darf Nothing in Zukunft gern eine Schippe drauflegen. Einen SD-Kartenslot besitzt das Phone (3a) Pro nicht, der interne Speicherplatz beträgt 256 GB. Wenn dir das nicht ausreicht, kannst du auf einen Cloud-Speicher ausweichen.
Das Nothing Phone (3a) Pro wird mit dem Betriebssystem Nothing OS 3.1 ausgeliefert, das auf Android 15 basiert. Die Benutzeroberfläche, im Nothing-Kosmos auch Dot Engine genannt, überzeugt mit einem einzigartigen Stil, einer eigenen Schriftart sowie eigenen App-Icons und Widgets. Wer möchte, kann allerdings auch die Standard-Android-Oberfläche verwenden.

Nothing/Screenshot & Collage: TURN ON
Mit der Einführung von Nothing OS 3 gibt es erstmals eine eigene Fotogalerie, damit du nicht mehr auf die Fotos-App von Google beschränkt bist. Außerdem haben mehr Drittanbieter-Apps nun Icons im Nothing-Stil. Damit sieht das Menü deutlich cleaner aus als zuvor.
Das Nothing Phone (3a) Pro verfügt über Dual-Stereo-Lautsprecher, die im direkten Vergleich mit meinem Nothing Phone (2a) Plus (gleiches Lautsprechersystem) ein gutes Stück lauter werden. Für Handylautsprecher ist die Qualität gut – zum Podcast- und Musikhören, aber auch zum Videogucken und Zocken empfehle ich trotzdem Kopfhörer.
Für das Nothing Phone (3a) Pro verspricht Nothing drei Jahre Android- sowie sechs Jahre Sicherheits-Updates.
Essential Space: Gute Idee, mittelmäßige Umsetzung
Mit dem Essential Space möchte Nothing KI auf dem Smartphone revolutionieren. Es handelt sich dabei um einen KI-Hub, der dir beim Organisieren und Planen helfen soll. Dazu legst du Screenshots und Sprachaufnahmen im Essential Space ab, die anschließend von der KI ausgewertet werden.
Stößt du zum Beispiel auf Social Media auf eine Festivalwerbung, kannst du einen Screenshot davon im Essential Space ablegen und ihn mit einer Text- oder Sprachnotiz versehen. Zum Beispiel, dass du daran erinnert werden möchtest, dir rechtzeitig ein Ticket zu kaufen – und schon erstellt die KI einen entsprechenden Reminder auf der Hauptseite des Essential Space. Du kannst dir Erinnerungen aber auch als Widget im Hauptmenü des Phone (3a) Pro anzeigen lassen.
Für meinen Test mache ich über die Schnellzugriffstaste Essential Key einen Screenshot von einem Online-Ticketshop, in dem ich ein bestimmtes Konzert ausgewählt habe. Dem Screenshot füge ich eine Notiz hinzu, wonach mich der Essential Space daran erinnern soll, zwei Tickets bis zu einem bestimmten Datum zu kaufen. Das klappt so weit ganz gut, die KI zieht aus dem Screenshot zusätzliche Informationen wie Einlass, Beginn und die Adresse der Location heraus und verlinkt mir Letztere per Google Maps. Dazu erstellt mir die KI zwei Reminder (1 × Deadline zum Ticketkauf, 1 × Erinnerung für das Konzert selbst). Wie das aussieht, erkennst du auf den folgenden Screenshots:

Nothing/Screenshot & Collage: TURN ON
Alles in allem ist der Essential Space jedoch noch lange nicht ausgereift. Die Spracherkennung fällt mir besonders negativ auf, in anderen unabhängigen Tests wird vor allem die Erkennung von Deutsch bemängelt. Ich finde allerdings, dass die KI selbst bei Englisch keine gute Figur macht. Fügst du einem Screenshot eine Notiz hinzu, empfehle ich daher eine Textnotiz.
Zudem finde ich die Platzierung des Essential Keys auf der rechten Seite des Rahmens, unterhalb des Power-Buttons unglücklich (siehe Foto). Die Taste sitzt genau an der Stelle, an der ich das Handy festhalte. Während meines Tests habe ich den Essential Key daher des Öfteren versehentlich betätigt.

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Kameras: Neues Set-up mit Periskopkamera
In die neue XXL-Kamerainsel auf der Rückseite des Nothing Phone (3a) Pro sind drei Kameras integriert:
- 50-Megapixel-Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung
- 50-Megapixel-Periskopkamera mit optischer Bildstabilisierung und dreifachem optischen Zoom
- 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera
Die Haupt- und Ultraweitwinkelkamera liefern insgesamt gute Fotos mit einer hohen Dynamik und natürlichen Farben, lassen es dafür aber etwas an Schärfe vermissen – das Vorgängermodell Phone (2a) Plus liefert meiner Meinung nach schärfere Aufnahmen. Die folgenden Fotos zeigen einen kleinen Teich in einem Hamburger Park. Den erste Slide habe ich mit der Hauptkamera aufgenommen, den zweiten Slide mit der Ultraweitwinkellinse:
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Deutlich besser gefällt mir dagegen die Periskopkamera mit ihrem dreifachen optischen Zoom sowie zwei- und sechsfachen verlustfreien digitalen Zoom. Ich habe eine Graugans am Ufer fotografiert, zunächst ohne Zoom und anschließend mit zwei-, drei- und sechsfacher Vergrößerung. Innerhalb des Fokusbereichs, der direkt auf dem Vogel lag, überzeugt mich die Periskopkamera mit einer guten Schärfe. Außerhalb des Fokusbereichs ist das Bild allerdings unscharf.

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Für Selfies steht eine 50-Megapixel-Frontkamera bereit, die ihren Job tadellos erledigt, wie du auf dem folgenden Bild gut erkennen kannst. Das linke Selfie habe ich mit der normalen Frontkamera aufgenommen, das rechte im Porträtmodus. Beide Aufnahmen gefallen mir gut.

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Performance: Solide Mittelklasse mit hoher Leistungsstabilität
Im Inneren des Nothing Phone (3a) Pro taktet ein Snapdragon 7s Gen 3, der von 12 GB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Bei anspruchsvollen Aufgaben wie Gaming kannst du den Arbeitsspeicher per RAM Booster um bis zu 20 GB erweitern, das Gerät wandelt dazu unbelegten Speicherplatz in virtuellen RAM um.
Um die Performance des Smartphones zu ermitteln, führe ich den Benchmark-Test Work 3.0 Performance sowie den Stresstest Wild Life Extreme auf meinem Testgerät durch. Anschließend vergleiche ich die Benchmarks des Phone (3a) Pro mit den Benchmarks zweier Smartphones (Samsung Galaxy A56 und Xiaomi Redmi Note 14 Pro+), die in derselben Preisklasse liegen und ebenfalls im Frühjahr 2025 in den Handel kamen.
Der Benchmark-Test Work 3.0 Performance von PCMark überwacht die Akkuladung, Temperatur sowie Prozessortaktung und errechnet daraus einen Score, mit dem man Smartphones miteinander vergleichen kann. Die Benchmark setzt sich aus den Ergebnissen eines Video-, Text- und Fotobearbeitungstests sowie eines Web-Browsing- und Datenverarbeitungs-Tests zusammen.
Das Nothing Phone (3a) erzielt im Work-3.0-Performance-Test einen Gesamtscore von 12.517 Punkten. Damit befindet sich mein Testgerät ungefähr auf dem Niveau vergleichbarer Mittelklasse-Smartphones, schneidet jedoch etwas schlechter ab als das Samsung Galaxy A56 im TURN ON Test (14.048 Punkte) sowie das Xiaomi Redmi Note 14 Pro+ im TURN ON Test (13.251 Punkte).

PCMark for Android/Screenshot & Collage: TURN ON
Der Benchmark-Test Wild Life Extreme von 3DMark analysiert, wie ein Smartphone Leistung, Temperatur und Stromverbrauch während einer längeren hohen Auslastung (20 Minuten) managt. Der Test macht insgesamt 20 Durchläufe (Loops) und misst dabei auch die Leistungsstabilität, also den Anteil der maximalen Leistung, den das Gerät über längere Zeit halten kann, ohne zu drosseln oder zu überhitzen. Die Benchmark ist vor allem dann interessant, wenn du mit dem Gerät Zocken oder Grafikarbeiten durchführen möchtest.
Mein Testgerät erzielt im besten Durchlauf einen Score von 1.058 Punkten, im schwächsten Durchlauf 1.052 Punkte. Daraus ergibt sich eine sehr hohe Leistungsstabilität von 99,4 Prozent. Während des 20-minütigen Tests ist der Akkustand nur um 5 Prozent gesunken und das Gerät hat sich mit maximal 36 Grad kaum erwärmt. Damit schneidet das Nothing Phone (3a) Pro minimal besser ab als das Xiaomi Redmi Note 14 Pro+ (Highscore: 1.046 Punkte, Stabilität 99,3 Prozent), jedoch ein gutes Stück schlechter als das Samsung Galaxy A56 (Highscore: 1.383 Punkte, Stabilität 99,6 Prozent).

3DMark/Screenshot & Collage: TURN ON
Im Alltag ist die Performance des Nothing Phone (3a) gut, ich bemerke beim Multitasking mit mehreren offenen Apps und beim Öffnen größerer Websites mit vielen Bildern und Videos keinen Leistungsabfall. Das gilt übrigens auch für das Samsung Galaxy A56 und Xiaomi Redmi Note 14 Pro+, die ich ebenfalls selbst getestet habe.
Akku: Lange Laufzeit und Reverse-Charging
Im Work-3.0-Battery-Life-Test von PCMark schafft der 5.000-mAh-Akku im Nothing Phone (3a) Pro eine herausragende Laufzeit von 19 Stunden und 23 Minuten, bis der Akkustand von 100 auf 20 Prozent gesunken ist – das ist fast 5 Stunden länger als beim Samsung Galaxy A56 (14:34 Stunden) und beim Xiaomi Redmi Note 14 Pro+ (14:46 Stunden) im gleichen Test. Der Work-3.0-Battery-Life-Test simuliert alltägliche Anwendungen wie Video-, Text- und Fotobearbeitung sowie Web-Browsing- und Datenverarbeitung.
Das Nothing Phone (3a) Pro unterstützt eine Ladeleistung von 50 Watt. Ein entsprechendes Netzteil ist im Lieferumfang nicht enthalten. Mit meinem Anker 313 Charger (45 Watt) dauert es exakt eine Stunde, bis mein Testgerät bei einem Akkustand von 13 Prozent wieder voll aufgeladen ist. Die Kollegen von GSMArena (03/2025) kommen mit einem 100-Watt-Netzteil in 1:06 Stunde von 0 auf 100 Prozent, die Tester bei Notebookcheck (04/2025) bemessen die Ladezeit von 0 auf 100 Prozent mit einem 67-Watt-Netzteil mit etwa 1:30 Stunde.
Induktives Laden unterstützt das Nothing Phone (3a) Pro nicht, dafür bietet es kabelbasiertes Reverse-Charging mit 7,5 Watt. Du kannst das Smartphone also als Powerbank für kleinere Geräte benutzen. Während meines Tests habe ich die Funktion zum Beispiel genutzt, um meine Bluetooth-Kopfhörer aufzuladen, wie du auf dem folgenden Foto erkennst.

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Zusammenfassung zum Test des Nothing Phone (3a) Pro: Gute Mittelklasse mit außergewöhnlicher Optik
Das Nothing Phone (3a) Pro ist ein gutes Mittelklasse-Smartphone, das sich in puncto Leistung und Ausstattung nahtlos zwischen anderen aktuellen Handys der Preiskategorie um 400 Euro einreiht. Mit seiner transparenten Rückseite, dem Glyph-Interface und der einzigartigen Benutzeroberfläche von Nothing OS hebt sich das Gerät vor allem optisch von der Konkurrenz ab.
Mein persönliches Negativ-Highlight ist die klobige Kamerainsel, die weit aus dem Phone (3a) Pro herausragt. Den Essential Space finde ich im Grunde gut, jedoch hat der KI-Hub eine schwache Spracherkennung und die Schnellzugriffstaste Essential Key ist etwas unglücklich platziert.
Wenn du nach einem guten Android-Smartphone für weniger als 500 Euro suchst, kann ich das Nothing Phone (3a) Pro bedenkenlos empfehlen. Wer die Nase von langweiligen Standard-Designs voll hat, sollte sich das Smartphone ebenfalls genauer ansehen.
Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten
TURN ON Moderator Ilias hat das Nothing Phone (3a) Pro neben dem Google Pixel 9a und dem Samsung Galaxy A56 getestet. Seine Einschätzung und sein persönliches Ranking der drei Mittelklasse-Smartphones erfährst du in unserem 15-minütigen Video:
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Alternativen mit guten Testergebnissen zum Nothing Phone (3a) Pro
- Das Nothing Phone (3a) ist der kleine Bruder des Phone (3a) Pro und fast genauso ausgestattet. Der einzige Unterschied: Das Phone (3a) hat eine etwas schwächere Kameraausstattung. Notebookcheck (04/2025) bewertet das Handy mit „gut“ (79 Prozent).
- Das Samsung Galaxy A56 liefert eine bessere Performance als das Nothing Phone (3a) Pro und besticht mit einer sechsjährigen Update-Garantie. Im TURN ON Test des Samsung Galaxy A56 vergebe ich 4 von 5 Punkten.
- Das Xiaomi Redmi Note 14 Pro+ kostet im Juni 2025 etwas weniger als das Nothing Phone (3a) Pro. Es überzeugt besonders mit seiner guten Mittelklasse-Kamera. Im TURN ON Test des Xiaomi Redmi Note 14 Pro+ habe ich das Smartphone mit 4 von 5 Punkten bewertet.
Weitere gute Mittelklasse-Alternativen entdeckst du unter den besten Preis-Leistungs-Handys, unter den besten Smartphones bis 500 Euro und unter den besten Handy-Kameras bis 400 Euro.
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