Mobile Device Management (MDM): Nutzen und Einsatz im Unternehmen

Die Nutzung mobiler Geräte wie Smartphones, Tablets und Laptops ist aus den meisten Berufen nicht mehr wegzudenken. Allein das Smartphone kommt in 90 Prozent der deutschen Unternehmen häufig oder sehr häufig zum Einsatz, wie der Digital Office Index des Digitalverbands Bitkom ergab. Mobile Device Management (MDM) hilft dabei, die Sicherheit der Firmengeräte und -daten zu gewährleisten und den Überblick bei der Administration zu behalten.

Was ist Mobile Device Management?

Mobile Device Management (MDM) beschreibt die zentralisierte Verwaltung von Mobilgeräten wie Smartphones, Laptops und Tablets mithilfe von Software und Hardware. Dadurch können Unternehmen Firmengeräte kontrollieren, schützen und Richtlinien zu Datenschutz und Datensicherheit durchsetzen.

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Das Ziel ist es, die Funktionalität und Sicherheit der mobilen Geräte sicherzustellen. Gleichzeitig sollen das Unternehmensnetzwerk und Firmendaten geschützt werden.

In der Regel ist es sinnvoll, bereits bei der Anschaffung neuer Geräte die zentrale Verwaltung durch die Firma einzurichten. Dabei kann auch die Einrichtung der Geräte nach unternehmensspezifischen Wünschen und Anforderungen vorgenommen werden. Das müssen Unternehmen nicht selbst erledigen – achten Sie auf entsprechende Services für Geschäftskunden.

Zu den Services für Geschäftskunden

MDM und BYOD

Das Konzept, private Geräte beruflich zu nutzen, nennt sich BYOD (Bring Your Own Device) und ist besonders bei jüngeren Angestellten beliebt. Privatgeräte lassen sich mit Mobile Device Managern für den sicheren beruflichen Einsatz bereit machen. Das geschieht in der Regel über rollenbasierte Zugriffe auf Unternehmensdaten, geschäftliche E-Mails, firmeneigene Anwendungen und weitere Funktionen. So haben Unternehmen auch weiterhin die Kontrolle über Ihre Firmendaten, ohne die Privatsphäre der Gerätebesitzer zu kompromittieren.

BYOD steigert häufig die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, da sie Geräte nutzen können, mit denen sie sich auskennen und die sie selbst bevorzugen, auch wenn das Unternehmen ihnen das gewünschte Gerät nicht zur Verfügung stellen kann. Das ergab unter anderem der „BYOD Security Report 2021“ von Cybersecurity Insiders und bitglass.

MDM, EMM und UEM – gibt es Unterschiede?

Neben Mobile Device Management begegnen Ihnen häufig auch die Begriffe Enterprise Mobility Management (EMM) und Unified Endpoint Management (UEM). Ursprünglich handelte es sich um Lösungen mit unterschiedlichen Funktionen und Einsatzbereichen. Heutzutage ist eine klare Abgrenzung von MDM, EMM und UEM allein nach Bezeichnung aber kaum mehr möglich – die Grenzen sind fließend und die Überschneidungen häufig groß. Bei der Auswahl einer geeigneten Lösung für Ihr Unternehmen ist es daher empfehlenswert, in erster Linie auf den Funktionsumfang zu schauen.

Wie funktioniert MDM?

Adobe Stock | HBS

Damit eine MDM-Lösung funktioniert, muss in der Regel eine entsprechende Software auf den mobilen Business-Geräten installiert und die Geräte in das zentrale Mobile-Device-Management-System aufgenommen werden. Anschließend lassen sich die Geräte einrichten und remote verwalten. Moderne MDM-Lösungen bieten zudem den Komfort, die Geräte entsprechend der Firmenrichtlinie automatisch einzurichten. So können Sie vorkonfigurierte oder vollständig eingerichtete Smartphones und Laptops an die Belegschaft ausgeben.

Viele MDM-Lösungen sind heute cloudbasiert, die Anwendungen funktionieren aber immer ähnlich. Sie ermöglichen es Ihrer IT-Abteilung oder den zuständigen Personen, auch aus der Ferne auf Firmengeräte zuzugreifen. Die Administratoren können dadurch die Geräte verwalten und Sicherheitsrichtlinien durchsetzen. So stellen Sie sicher, dass die Geräte den Anforderungen Ihres Unternehmens genügen und vor Cyberangriffen geschützt sind. Zugleich entlasten Sie Ihr IT-Team.

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Die wichtigsten Features von MDM-Lösungen

MDM dient dazu, Unternehmensrichtlinien zum Umgang mit Firmendaten durchzusetzen und technischen Support aus der Ferne zu leisten. Der Funktionsumfang und die Bezeichnung der Features können dabei je nach Anbieter variieren. Zu den wichtigen und verbreiteten Funktionen zählen:

  • Überblick über die mobilen Geräte des Unternehmens
  • Kontrolle und Überwachung von Firmendaten auf den Geräten
  • Standortunabhängige Problembehebung und Gerätewartung
  • Kontrolle und Verwaltung der Apps auf den Geräten (Mobile Application Management)
  • Verwaltung von Updates für Anwendungen und das Betriebssystem
  • Sperrung und Ortung eines Geräts bei Verlust
  • Remote-Löschung kritischer Unternehmensdaten bei Bedarf

Einer der entscheidenden Punkte ist die Sperrung bzw. Löschung der Geräte aus der Ferne. Angenommen, ein Firmenhandy geht verloren oder wird gestohlen: Mit einem entsprechenden MDM können die Unternehmensdaten aus der Ferne gelöscht und das Handy gesperrt werden, um größeren Schaden abzuwenden.

Vorteile des Mobile Device Managements

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Durch Mobile Device Management hat die zuständige Abteilung Ihres Unternehmens stets einen Überblick über das Geräteinventar des Betriebs. Die Remote-Funktionen erleichtern die Geräteverwaltung enorm, da die Mitarbeitenden nicht mit jedem Anliegen die IT-Experten aufsuchen müssen. Besonders für Firmen, die New-Work-Modelle anbieten ist das ein großer Vorteil. In jedem Fall sparen Sie auf diese Weise Zeit und verringern Ausfallzeiten, wodurch sich die Produktivität erhöht.

Durch die Verwaltung von Apps und Updates erhöhen Sie zudem die Sicherheit. Sie können unter anderem festlegen, ob und in welchem Umfang Angestellte selbst neue Software installieren dürfen. Dadurch verringern Sie das Risiko einer Infektion mit Schadsoftware.

Für die Mitarbeitenden besonders angenehm ist, dass sie in der Regel fertig eingerichtete Handys, Tablets oder Laptops erhalten und direkt mit der Arbeit beginnen können. Außerdem können sie bei Problemen den Support remote kontaktieren und müssen nicht persönlich in der Abteilung erscheinen.

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Wichtige MDM-Anbieter auf einen Blick

Es gibt zahlreiche Anbieter für Mobile Device Manager. Welche Lösung für Ihr Unternehmen die beste ist, hängt von Ihren individuellen Anforderungen ab – es lohnt sich also zu vergleichen, auch um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Die monatliche Bezahlung je Gerät ist eines der gängigsten Modelle.

Auch die großen Gerätehersteller bieten Formen des MDM für Geschäftskunden an. Häufig handelt es sich dabei um einen Service zur Konfiguration der Geräte und eine erleichterte Einbindung in Ihr MDM eines Drittanbieters.

Adobe Stock | Tahsin
  • Apple DEP: Apples Device Enrollment Program (DEP) erleichtert die Einrichtung, Inbetriebnahme und Implementierung von Apple Geräten. Dienstleister wie MediaMarktSaturn Business, die diesen Service anbieten, legen die von Ihnen gewünschten Anwenderprofile und Benutzer an. Die Geräte werden automatisch in Ihr MDM eingebunden und den Nutzenden dann gebrauchsfertig übergeben. So spart Ihr Unternehmen Zeit und Geld.

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  • Samsung Knox: Samsung bietet mit der Knox Suite eine Lösung speziell für Geschäftskunden an. Einerseits sorgt Knox mit einem speziellen Chip im Gerät für erhöhte Sicherheit, andererseits stellt der südkoreanische Konzern über die Suite vielseitige IT-Lösungen zur Geräteverwaltung bereit. Dazu zählen unter anderem eine automatisierte Ersteinrichtung und Tools zur zentralisierten Durchsetzung von Unternehmensrichtlinien und zur Geräteverwaltung.

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  • Android Zero Touch: Android Zero Touch ist in erster Linie ein Verfahren zur schnellen und einfachen Bereitstellung auch großer Zahlen von Android-Geräten. Damit entlastet Android Zero Touch Ihre IT-Abteilung enorm, weil etwa die Geräteregistrierung und -einrichtung nicht manuell erfolgen muss. Zentraler Bestandteil für die Geräteverwaltung ist der Device Policy Controller. Diese App erlaubt es Ihrer IT-Abteilung, die Geräte über eine Schnittstelle in kompatible EMM oder MDM einzubinden und zu verwalten.

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Tipp: Bedenken Sie, dass Apple DEP und Samsung Knox jeweils nur mit den herstellereigenen Produkten vollumfänglich funktionieren. Arbeitet Ihr Unternehmen mit Technik verschiedener Hersteller, kann mit diesen Tools zwar die Bereitstellung beschleunigt werden, zur weiteren Geräteverwaltung empfiehlt sich jedoch eine MDM-Lösung, die nicht an einen Hersteller gebunden ist.

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Mobile Device Management im Überblick

Mobile Device Management:

  • Vereinfacht und beschleunigt die Geräteverwaltung von Firmengeräten.
  • Steigert die Sicherheit der Geräte und der darauf befindlichen Daten.
  • Ermöglicht technischen Support aus der Ferne und spart dadurch Zeit.

Neben MDM gibt es auch die Bezeichnungen EMM und UEM. Die Produkte, die sich dahinter verbergen, überschneiden sich im Funktionsumfang häufig. Schauen Sie bei der Auswahl daher eher auf die gebotenen Features als auf den Namen.

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