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Das sind die besten Smart-Home-Systeme

Claudia Frickel3. MÄRZ 2022
Tablet mit Smart-Home-Steuerungs-App in den Händen einer Person. Das Display zeigt Raumtemperatur, Lüftung, Beleuchtung und Sicherheitseinstellungen.

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Automatische Steuerung von Licht, Heizung und Jalousien, Schutz vor ungebetenen Besuchern: In einem intelligent vernetzten Zuhause lebst du komfortabler und sicherer. Aber welches ist das beste Smart-Home-System – und worauf solltest du achten?

Was ist ein Smart-Home-System?

Eine Person hält ein Smartphone mit einer Hausüberwachungs-App in der Hand, im Hintergrund sind Berge zu sehen.

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Vernetzte Lampen, Kameras, Unterhaltungselektronik und Heizungen: Bindest du solche Geräte in ein Smart-Home-System ein, können sie ihre Aufgaben automatisiert erledigen. Auch sogenannte Szenen sind dann möglich, etwa: Wenn es 7 Uhr ist, schalte die Lampen ein und spiele Musik. Steuern kannst du die Systeme via App, Funkschalter oder per Sprachbefehl. 

Die einzelnen Komponenten sind mit einer Smart-Home-Zentrale verbunden, auch Gateway, Hub oder Bridge genannt. Über WLAN ist diese mit dem Router verbunden. Beim Hub laufen Informationen zusammen und er gibt Befehle weiter. Erfassen Sensoren, dass es kühl wird, sorgt die Zentrale dafür, dass die Heizung mehr heizt. 

Offen oder geschlossen: Welches Smart-Home-System ist besser?

Eine Hand drückt einen Finger auf die Oberseite eines schwarzen, zylindrischen Lautsprechers mit Plus- und Minussymbolen.

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Geschlossenes System: Die Smart-Home-Geräte stammen meist von einem Hersteller. Diese Systeme punkten damit, dass Komponenten perfekt aufeinander angestimmt sind – und sie gelten als besonders sicher. 

Offenes System: Weil Smart-Home-Produkte mit diversen kompatiblen Geräten zusammenarbeiten, kann das System flexibler genutzt werden. Hub, Lampen, Thermostate, Kameras und andere Geräte können von verschiedenen Herstellern stammen. 

Die besten Smart-Home-Systeme im Überblick

Amazon Alexa und Echo-Geräte: Viel Flexibilität im offenen System

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Geräte bedienen, Aufgaben erledigen, Musik abspielen: Via Sprachsteuerung gibst du Amazons smarter Assistentin Alexa entsprechende Befehle. Praktische Funktionen wie Timer, Kalenderverwaltung oder To-Do-Listen hat sie bereits vorinstalliert. Alexa verwendest du einerseits, um Smart-Home-Geräte anderer Hersteller zu bedienen. 

In Amazons Echo-Lautsprechern und -Displays ist die Assistentin andererseits ebenfalls integriert. Damit kannst du ein offenes Smart-Home-System erschaffen – tausende kompatible Komponenten externer Hersteller lassen sich einbinden. Per Stimme oder über die Alexa-App kannst du obendrein Dienste und Alexa Skills nutzen. Über die praktischen Zusatzfunktionen rufst du beispielsweise Rezepte ab oder schlägst etwas bei Wikipedia nach. Einige Echo-Modelle verwendest du als Hub, so wie das smarte Display Echo Show 10. 

Stärken und Schwächen von Amazon Alexa

+ günstiges Smart-Home-System
+ große Flexibilität
+ einfach erweiterbar

- nicht offline nutzbar

Google Assistant und Google Nest: Smart-Home-Hub mit Wissensvorsprung 

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Per Smartphone oder Stimme die Lampen einschalten, den Wetterbericht ansagen lassen, Kalendereinträge erstellen: Das klappt mit Google Assistant. Integriert ist der intelligente Helfer in elektronischen Geräten wie Google-Nest-Lautsprechern und -Displays – früher unter dem Namen Google Home bekannt. Wie mit Alexa kannst du mit dem Assistenten andere Smart-Home-Komponenten steuern oder ein eigenes System erschaffen: Über Google-Geräte wie das Display Google Nest Hub bedienst du Bausteine im Smart Home, etwa Thermostate – oder Nest-Geräte wie  Rauchmelder, Überwachungskameras und Türklingeln.

Google Assistant sowie Nest-Lautsprecher oder -Displays punkten mit der integrierten Google-Suche. Dadurch beantworten sie Wissensfragen oft exakter als viele Konkurrenten. Nachteil: Es sind weniger externe kompatible Geräte verfügbar als bei Alexa. 

Stärken und Schwächen von Google Nest

+ günstiges Smart-Home-System
+ gut bei Wissensfragen
+ einfach erweiterbar

- nicht offline nutzbar

Apple Homekit: Sicheres Smart-Home-System für Apple-Fans 

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Sicherheit wird bei Apples Smart-Home-System Homekit großgeschrieben: Kompatible Geräte müssen einen strengen Zertifizierungsprozess durchlaufen. Homekit funktioniert ansonsten ähnlich wie Alexa oder Google Assistant: Über die Sprachassistentin Siri gibst du Befehle, spielst Nachrichten ab oder dimmst Lampen. Mithilfe von iPhone oder iPad vernetzt du Bausteine zu einem einfachen System. Um Komponenten fernzusteuern oder externe Teile einzubinden, brauchst du aber eine Zentrale – etwa Apple TV oder Homepod-Lautsprecher.

Weil das System auf iOS- und Mac-Geräte ausgerichtet und nicht über Android bedienbar ist, bietet es sich primär für Apple-Nutzer an. Im Vergleich zu Alexa sind weniger kompatible, externe Geräte verfügbar.

Stärken und Schwächen von Apple-Homekit

+ sehr sicher
+ fügt sich ins Apple-Universum ein
+ einfach erweiterbar

- nicht auf Android-Geräten

Homematic IP: Umfassendes Smart-Home-System mit vollständiger Kontrolle

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Weitaus mehr Geräte und die Hauselektronik kannst du mit einem umfassenden Smart-Home-System wie Homematic IP steuern – und hast die vollständige Kontrolle darüber. Das Portfolio des Herstellers umfasst mehr als 80 Komponenten. Mit ihnen bedienst du Rollläden, Heizkörper oder Fußbodenheizung, überwachst Tür- oder Fensterkontakte und integrierst Bewegungsmelder. Vernetzt sind über die Homematic-Zentrale. Befehle gibst du über Alexa, Google Assistant oder die Smartphone-App.

Dank Verschlüsselung und geschlossenem System wird das Smart Home sicher. Eine Cloud-Anbindung ist nicht nötig, weil Homematic einen eigenen Funkstandard nutzt. Der Hersteller legt weniger Wert auf schicke Geräte, dafür ist das System funktional und ausgereift. Auch Unterputz-Schalter und -Lösungen sind verfügbar. Dank unterschiedlicher Sets kannst du umgehend starten, etwa mit Heizungsautomation oder smarter Lichtsteuerung.

Stärken und Schwächen von Homematic IP

+ System mit vielen Komponenten
+ sicher
+ auch offline nutzbar

- geschlossenes System mit wenigen Drittanbieter-Geräten

Magenta Smart Home: Komplettsystem mit Integration externer Geräte

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Telekom Hilfe-Videos

Mit Magenta Smart Home hat die Telekom ein eigenes System im Angebot, um das Zuhause zu vernetzen. Es umfasst Lampen, WLAN-Steckdosen, Rauchmelder, Sirenen, Kameras, Tür- und Fensterkontakte oder Heizkörperthermostate. Steuern kannst du diese via Smartphone-App oder via Alexa und Google Assistant.

Weil Magenta Smart Home auf einer Plattform beruht, die herstellerunabhängige Standards unterstützt, lassen sich Komponenten anderer Firmen einbinden – aber nur in der Pro-Variante des Systems. Vernetzt sind die Bausteine über die zentrale Home Base. Verfügbar sind zudem Pakete für den Einstieg, etwa Hub und zwei Bewegungsmelder. Nachteil: Wer keinen mit Magenta Smart Home kompatiblen Router besitzt oder mietet, muss für die Nutzung des Pro-Dienstes eine monatliche Gebühr zahlen. 

Stärken und Schwächen von Magenta Smart Home

+ flexibles System 
+ viele Geräte zum Einbinden
+ einfach erweiterbar

- unter Umständen monatliche Gebühr

Smart-Home-Systeme: Darauf solltest du achten

Ein weißer, runder Smart Speaker steht auf einem Holztisch, daneben eine Topfpflanze mit runden, grünen Blättern.
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Welchen Funkstandard bietet das System

WLAN-Geräte kannst du einfach ins Heimnetzwerk einbinden. Allerdings kann das zulasten der Bandbreite gehen – alles wird langsamer. Funkstandards fürs Smart Home helfen weiter. Bekannt sind neben Bluetooth ZigBee, Z-Wave, DECT ULE oder Thread. Damit vernetzte Geräte punkten mit geringerem Energieverbrauch. Damit Komponenten zueinander passen, solltest du auf die Standards der einzelnen Smart-Home-Systeme achten. Homematic nutzt eine eigene Funkübertragung. Apple und Google kommen mit Thread zurecht. Einige Echo-Geräte kannst du wahlweise via ZigBee vernetzen. Magenta Smart Home verbindet sich in der Pro-Version mit ZigBee oder Homematic. 

Ein grauer, runder Smart-Lautsprecher steht auf einem Tisch neben einem Holzuntersetzer. Im Hintergrund sitzt eine Person.
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Ist das Smart-Home-System mit IFTTT kompatibel?

Wenn die Heizung über 20 Grad warm wird, bekomme ich eine SMS. Wenn ich das Haus verlasse, fängt der Staubsaugerroboter mit der Arbeit an: Solche Funktionen nach dem If-this-then-that-Prinzip ermöglicht Ifttt. Mithilfe von Verknüpfungen verknüpft das Web-Tool Dutzende Dienste und bietet vielfältige Möglichkeiten. Nicht alle Smart-Home-Systeme sind mit IFTTT kompatibel: Alexa und Google unterstützen es – Homematic IP und Magenta Smart Home aber nicht. Mit Apple Homekit nutzt du IFTTT nur über Umwege.

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