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Wie sicher ist mein WLAN: Verschlüsselung und wichtige Einstellungen, damit der Nachbar draußen bleibt

André Gabriel16. FEBRUAR 2022

stock.adobe.com/A Stockphoto

Eine WLAN-Verschlüsselung ist wichtig, um die Sicherheit des drahtlosen Heim-Netzwerks zu erhöhen. Auch andere Einstellungen sorgen für ein bestmöglich gesichertes WLAN. Worauf es ankommt, welche Sicherheitseinstellungen du priorisieren solltest und wie du sie umsetzt, erfährst du hier.

Wie sichere ich mein WLAN?

WLAN steht für „Wireless Local Area Network“ – also ein drahtloses lokales Netzwerk. Wenn du zu Hause dein WLAN sicher machen willst, hast du verschiedene Möglichkeiten. Wir haben mehrere Tipps zusammengestellt, mit denen du die Sicherheit deines WLAN-Netzes optimieren kannst – auf drei gehen wir ausführlicher ein:

  • WLAN-Verschlüsselung ändern
  • WLAN-Passwort optimieren
  • Firewall verwenden

Wie mache ich mein WLAN sicher? Die Frage sollten sich alle Haushalte mit drahtlosem Internet stellen. Denn je weiter die Digitalisierung voranschreitet, desto größer werden die Sicherheitsrisiken. Überleg dir nur mal, wie vielen Geräten du den Zugang zu deinem Heimnetz erlaubst – vom Smartphone über den Laptop bis zur Spielekonsole.

WLAN-Verschlüsselung ändern

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Was ist sicheres WLAN? Eine WLAN-Verschlüsselung chiffriert Informationen, die drahtlose Netzwerke senden, sodass Menschen sie nicht einfach lesen können. Doch viele wissen nicht, dass sie ihr Netzwerk mit verschiedenen Technologien verschlüsseln können. Daher beantworten wir zunächst eine grundlegende Frage: Welche WLAN-Verschlüsselungen gibt es?

Früher hieß der Standard für die WLAN-Verschlüsselung WEP (Wired Equivalent Privacy), doch die Technologie ist inzwischen veraltet, sodass Hacker sie einfach überwinden können. Das heutige gängige Verschlüsselungsprotokoll nennt sich WPA (Wi-Fi Protected Access), von dem es mit WPA2 und WPA3 zwei neuere Varianten gibt – wobei sich WPA3 noch nicht ausreichend etabliert hat.

Welche WLAN-Verschlüsselung ist die sicherste? Wenn du beispielsweise mit älteren Geräten noch den WEP-Schutzstandard verwendet, solltest du ihn unbedingt ändern, denn WPA bietet die aktuell beste Verschlüsselung für WLAN – idealerweise in WPA2 oder eine Mischform aus WPA2 und WPA3, wenn dein Router den neuesten Standard beherrscht.

Einige WLAN-Router bieten eine Funktion namens „Wi-Fi Protected Setup“ (WPS), mit der du Geräte einfach mit einem WPA-geschützten drahtlosen Netzwerk verbinden kannst – in der Regel per WPS-Pin. Allerdings gilt auch WPS als anfällig, sodass wir dir empfehlen, es in den Router-Einstellungen zu deaktivieren.

WLAN-Passwort optimieren

Stock.adobe.com/jamdesign

Wie verschlüssele ich mein WLAN grundlegend? In erster Linie solltest du das WLAN-Passwort beziehungsweise den WLAN-Schlüssel ändern. In Haushalten oder Büros, wenn mehrere Personen mit unterschiedlichen Geräten dasselbe Kennwort verwenden, um sich mit dem WLAN zu verbinden, nennt sich die Passphrase auch Pre-Shared Key (PSK).

Auf der Rückseite der meisten Router steht der WLAN-Schlüssel. Allerdings ist es für potenzielle Eindringlinge besonders einfach, die standardisierten Codes zu hacken. Umso wichtiger ist es, ihn rasch nach der Inbetriebnahme des Routers durch ein neues, langes und bestenfalls zufallsbasiertes Kennwort zu ersetzen – mit Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.

Wie sichere ich meinen WLAN-Router noch besser? Indem du auch gleich den Netzwerknamen änderst – bekannt als SSID (Service Set Identifier). Zudem bietet es sich an, den Pre-Shared Key regelmäßig zu erneuern.

Firewall verwenden

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Firewalls schützen Geräte vor ungebetenen Netzwerkzugriffen. Viele moderne Router verfügen über integrierte Firewalls, die ein- und ausgehende Daten prüfen und verdächtige Aktivitäten blockieren. Da sie sich auch deaktivieren lassen, solltest du im ersten Schritt sichergehen, dass die Firewall aktiv ist.

Außerdem bieten sich regelmäßige Firmware-Updates an, damit das Routersystem immer auf dem aktuellen Stand ist. Am besten stellst du Router so ein, dass sie sich automatisch updaten. Gleiches gilt für den PC, Laptop, das Smartphone und alle anderen WLAN-fähigen Geräte.

Zusätzlich kannst du auf allen Devices, die mit dem WLAN verbunden sind, Security-Software installieren und ausführen. Solche Programme können den Netzwerkverkehr des jeweiligen Geräts in der Regel gut überblicken. Sie erkennen die verwendeten Ports sowie Anwendungen und können den Datenverkehr ebenfalls blockieren.

Wie sichere ich mein WLAN-Netzwerk noch?

Du hast neben der gängigen WLAN-Verschlüsselung, einem besonders sicheren Passwort und einer guten Firewall noch mehr Möglichkeiten, dein Netzwerk zu schützen:

  • Nur ausgewählte MAC-Adressen erlauben
  • Unberechtigte Zugangspunkte erkennen
  • VPN (Virtual Private Network) verwenden
  • Separates Gäste-Netzwerk einrichten
  • Netzwerknamen (SSID) verbergen
  • Zentralen Router-Standort finden

Unter die Bezeichnung MAC fallen physikalische Adressen von Geräten. Das sind eindeutige Seriennummer, die du mittels MAC-Authentifizierung für dein WLAN-Netzwerk zulassen oder verbieten kannst. Unerlaubte Wi-Fi-Zugangspunkte (Access Points) sind gefährlich, weil sie persönliche Daten übermitteln können, aber nicht kontrollierbar sind. Um sie zu erkennen, benötigst du eine spezielle Software wie Vistumbler, mit der du die Umgebung scannen kannst.

Wie sicher ist mein WLAN: Test

Um herauszufinden, wie sicher dein WLAN-Netzwerk ist, kannst du einen Test durchführen – zum Beispiel mit externen Tools oder integrierten Funktionen in Virenscannern. Alternativ testest du die Sicherheit des Netzwerks im Internet. Ein solcher Browser-Test ist zum Beispiel der Netzwerkcheck von Heise, der in Kooperation mit der Datenschutzbehörde Niedersachsen entstanden ist.

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